Natron gilt im Haushalt als unverzichtbares Hausmittel. Es ermöglicht die Reinigung selbst hartnäckiger Rückstände und neutralisiert üble Gerüche. Neben den gewöhnlichen Reinigungsmitteln bietet es sich daher an, auch immer etwas Natron in der Wohnung zu haben.

Auch für die Waschmaschine erweist sich das Natron als nützlich. Erfahre, welche Vorteile mit der Anwendung verbunden sind und zu welchen Zwecken Du es einsetzen kannst.

Anwendungsgebiete bei der Waschmaschine

Für Deine Waschmaschine erweist sich das Natron aus den nachstehenden zwei Gründen als hilfreich. Bemerkst Du eines der Probleme und scheint es an der Hygiene zu mangeln, ist die Anwendung des Natrons simpel und effektiv.

Reinigung der Trommel

Mit jedem Waschgang beseitigst Du Verunreinigungen aus Deiner Kleidung und diese verschwinden mit dem Wasser aus der Maschine. Doch feine Rückstände könnten weiterhin in der Trommel verbleiben.

Schmutzreste beseitigen

Belässt Du die Waschtemperaturen bei weniger als 40°C, können sich Schmutz und Kalk in der Trommel ablagern. Verwende das Natron, um sämtliche Bakterien sowie Keime zu neutralisieren. So erhältst Du auch bei niedrigeren Waschtemperaturen wieder eine saubere Maschine.

Die Verunreinigen lagern sich mit der Zeit ab und reifen zu einer hartnäckigen Schmutzschicht heran. Daher ist in regelmäßigen Abständen die Reinigung der Waschtrommel erforderlich. Insbesondere, wenn Du Deine Wäsche bei weniger als 40°C reinigst, musst Du zusätzlich das Innere säubern, sodass sich dort weder Bakterien noch Keime ausbreiten[1]https://www.mdr.de/wissen/keime-bakterien-waschmaschine-100.html können.

Das Natron stellt eine wirksame Unterstützung für die Reinigung dar. Denn es beseitigt Kalkablagerungen und anderen Schmutz effektiv. So ist die Trommel ohne größeren Aufwand wieder sauber und für den nächsten Waschvorgang bereit.

Neutralisierung der Gerüche

Ebenso könnte es vorkommen, dass Deine Kleidung nach dem Waschen einen deutlichen Geruch aufweist. Selbst, wenn Du sie nur für einen kurzen Moment in der Trommel liegen gelassen hast, müffelt sie beim Rausnehmen und entfaltet nicht das Frischegefühl, dass Du Dir eigentlich wünschst.

Die Ursache hierfür ist in der Belastung mit Bakterien und anderen Mikroorganismen zu finden. Diese könnten sich im Inneren ausbreiten, falls Du die Waschtemperatur bei weniger als 40°C belässt. Denn unter diesen Bedingungen überleben die Keime und fühlen sich in der feuchtwarmen Umgebung wohl.

Muffigen Geruch neutralisieren

Nach dem Waschvorgang sollte die Kleidung eigentlich frisch riechen. Tritt hingegen ein muffiger Geruch auf, spricht dies für eine Belastung von Bakterien oder Keimen. Setze dann das Natron ein, um sämtliche Mikroorganismen abzutöten.

Zur Beseitigung der Bakterien ist die Anwendung des Natrons geeignet. Es neutralisiert die Mikroorganismen, sodass kein muffiger Geruch mehr auftritt und die Wäsche wieder angenehm duftet.

Stellst Du also Verunreinigungen oder einen Geruch in der Trommel fest, lohnt es sich, das Natron als Hausmittel einzusetzen. Es unterstützt die natürliche Reinigung, sodass die Waschmaschine wie neu erscheint.

Waschmaschine mit Natron reinigen

Wie häufig Du die Waschmaschine reinigen musst, hängt vom Nutzungsverhalten ab. Hierbei spielt insbesondere die Waschtemperatur eine Rolle. Führst Du regelmäßig Waschvorgänge bei 60°C oder mehr durch, ist eine gesonderte Reinigung kaum erforderlich. Denn Bakterien überleben diese Hitzeeinwirkung nicht, sodass eine Belastung nicht auftritt.

Verwendest Du hingegen niedrigere Temperaturen, musst Du darauf achten, die Maschine in regelmäßigen Abständen zu reinigen. Denn bei 40°C oder weniger, können die Bakterien sich im Inneren einfinden und auch die Waschvorgänge überstehen. Um eine Belastung zu vermeiden, solltest Du einen Waschmaschinenreiniger oder Natron einsetzen. Diese lassen den Keimen keine Chance, sodass die Trommel wieder hygienisch sauber ist.

  • Reinigung des Waschmittelfachs

Bevor Du das Natron direkt in der Trommel anwendest, ist eine gründlichere Vorbereitung sinnvoll. Denn die Keimbelastung könnte von anderen Bereichen der Maschine ausgehen, weshalb dort zunächst eine Reinigung erforderlich ist.

Ein häufiger Herd, von welchem sich die Keime ausbreiten, ist das Waschmittelfach. Dort besteht eine feuchtwarme Umgebung, sodass Bakterien dort einen optimalen Lebensraum vorfinden. Auf den Resten des Waschpulvers lassen Sie sich nieder und vermehren sich.

Für die Reinigung nimmst Du das Waschmittelfach komplett aus dem Gehäuse. Dies gelingt meist mit einem einfachen Druck. Weiche dann das Fach in einem Eimer mit Wasser und etwas Natron ein. So erledigt das Hausmittel bereits von allein die meiste Arbeit und löst die Rückstände vom Waschpulver.

Nach einer kurzen Einweichzeit nimmst Du das Waschmittelfach aus dem Eimer und verwendest einen Schwamm oder eine Zahnbürste, um nochmals die gesamte Oberfläche zu säubern. Dank des Natrons erscheint das Fach wie neu. Lasse es trocknen und danach kannst Du es wieder in die Maschine einsetzen.

  • Flusensieb leeren

Bei Personen mit langen Haaren oder Haustieren im Haushalt finden sich einige Rückstände im Flusensieb ein. Eine Verstopfung könnte dazu führen, dass das Wasser nicht richtig abläuft und sich die Tür nicht mehr öffnen lässt. Denn das Wasser in der Trommel sorgt dafür, dass die Verriegelung verschlossen bleibt, weshalb Du selbst nach dem Ende des Waschvorgangs nicht an Deine Kleidung gelangst.

Leere das Flusensieb aus, um diese Probleme zu vermeiden. Auch hier bietet es sich an, das Natron aufzutragen, um bestehende Rückstände abzuwaschen. So ist das Sieb wieder sauber und neigt weniger zum Verstopfen.

  • Natron für den Waschgang

Die wichtigste Maßnahme zur Reinigung der Waschmaschine ist jedoch ein besonders heißer Waschvorgang. Fülle ca. 50gr. Natron in das Waschmittelfach und die gleiche Menge an Essig in das Fach für den Weichspüler.

Jetzt stellst Du den Waschvorgang bei 90°C ein. Da die Trommel nicht befüllt ist, ist der Wasserverbrauch minimal. Gleichzeitig tötet die Hitze sämtliche Bakterien ab, sodass diese keinen schädlichen Einfluss mehr besitzen.

Das Wasser in Verbindung mit dem Natron reinigt die Trommel, sodass sich dort keine Rückstände mehr befinden. Führst Du wieder einen gewöhnlichen Waschvorgang durch, gehört die muffige Kleidung der Vergangenheit an. Das Natron hat dafür gesorgt, dass die Maschine hygienisch sauber ist, sodass keinerlei Verunreinigungen zurückbleiben.

Natron zur Reinigung von Waschmaschinen

Im Haushalt ist Natron ein geschätztes Hausmittel. Mit seiner Hilfe beseitigst Du selbst hartnäckigen Urinstein oder Kalkablagerungen in den Fugen des Badezimmers. Grundlage ist hierfür eine chemische Reaktion, die in Verbindung mit dem Wasser auftritt und zur Neutralisierung der alkalischen Verhärtungen führt.

Bemerkst Du im Anschluss an den Waschvorgang einen leicht muffigen Geruch, lohnt sich der Einsatz des Natrons. Mit diesem säuberst Du das Waschmittelfach und führst einen besonders heißen Waschvorgang durch. So beseitigt es sämtliche Bakterien sowie Keime und die Trommel ist wieder absolut hygienisch sauber.

Häufige Fragen

Natron besitzt mehrere Wirkungen für die Wäsche. Es neutralisiert Gerüche, verbessert die Reinigungswirkung, entfernt Flecken und hellt die Wäsche auf. Beachte jedoch die Dosierungsempfehlungen, um Schäden an den Textilien zu vermeiden. Gib einfach eine angemessene Menge Natron zur Wäsche und profitiere von seinen positiven Eigenschaften.

Natron kann helfen, die Wäsche aufzuhellen und bei regelmäßiger Anwendung zu einem weißeren Erscheinungsbild beitragen. Es wirkt als natürlicher Aufheller und kann Verfärbungen reduzieren. Du kannst Natron zusammen mit Deinem Waschmittel verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Beachte jedoch, dass Natron allein nicht ausreicht, um stark verfärbte oder verschmutzte Wäsche komplett aufzuhellen.

Du solltest vorsichtig sein und bestimmte Gegenstände oder Oberflächen nicht mit Natron reinigen. Vermeide die Verwendung von Natron auf empfindlichen Materialien wie Naturstein, Marmor oder Acryl, da es diese beschädigen könnte. Verwende es auch nicht zur Reinigung von elektronischen Geräten oder empfindlichen Elektronikkomponenten. Zudem solltest Du auf die Verwendung von Natron bei der Reinigung von Aluminiumgegenständen verzichten, da es eine chemische Reaktion verursachen kann.

Für die Verwendung in der Waschmaschine solltest Du am besten reines, lebensmitteltaugliches Natron verwenden. Es ist in der Regel als „Backnatron“ oder „Speisenatron“ in Supermärkten oder Drogerien erhältlich. Achte darauf, dass es keine Zusätze oder Duftstoffe enthält, um mögliche Rückstände in der Wäsche zu vermeiden. Überprüfe die Produktbeschreibung oder das Etikett, um sicherzustellen, dass es für den Einsatz in der Waschmaschine geeignet ist.

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