Der Einfluss des Wassers zeigt sich am ehesten an den Ablagerungen, die mit der Zeit entstehen. Diese bilden sich nicht nur in der Waschmaschine, sondern auch in der Dusche oder zwischen den Fliesen.

Die Verkalkungen sind auf die gelösten Mineralien im Wasser zurückzuführen. Denn das Wasser ist keinesfalls „rein“, sondern mit verschiedenen zusätzlichen Stoffen versehen. Diese sind zwar gesundheitlich unbedenklich und beeinträchtigen die Wasserqualität nicht, doch gehen sie mit ihren eigenen Problemen einher.

Sind im Wasser besonders viel Kalzium und Magnesium gelöst, führt dies zu den weißlichen Kalkablagerungen. Diese sind zunächst noch weich, aber verhärten zunehmend.

Wie entkalkst Du eine Waschmaschine und weshalb ist diese Maßnahme erforderlich? Erfahre mehr über diese notwendige Reinigung, um einen Schaden der Waschmaschine vorzubeugen.

Einfluss der Kalkablagerungen auf die Waschmaschine

Mit jedem Waschgang fließt das Wasser in die Maschine. Es bewirkt im Zusammenspiel mit dem Waschpulver eine gründliche Reinigung der Kleidung. Doch der Kontakt des Wassers führt zu der Bildung von Kalk.

Ablagerungen bei Wasserkontakt

Im Wasser sind Mineralien gelöst, die für Deine Gesundheit keine Gefahr darstellen, aber sich bei längerem Kontakt auf der Oberfläche ablagern. Dies erkennst Du an den weißlich bis gelblichen Verfärbungen, die im Laufe der Zeit auftreten.

Die weißlichen Ablagerungen sind auf sämtlichen Oberflächen zu erkennen, die mit dem Wasser in Berührung kommen. Dies betrifft insbesondere die Schläuche sowie Heizstäbe.

Hast Du bisher das Entkalken nicht ernst genommen, stellt dies ein großes Risiko dar. Die Lebensdauer der Waschmaschine ist davon betroffen und es droht ein frühzeitiger Defekt. Vermeide die nachstehenden Probleme, indem Du regelmäßig die Waschmaschine entkalkst.

Geringere Heizleistung

Zur Erwärmung des Wassers befinden sich Heizstäbe in der Maschine. Diese führen die gewünschte Wassertemperatur herbei, um eine angemessene Reinigung zu gewährleisten.

Finden sich die Kalkablagerungen auf den Heizstäben ein, ist die Übertragung der Wärme gestört. Der Kalk wirkt wie eine Isolationsschicht, sodass das Wasser länger benötigt, um die Zieltemperatur zu erreichen.

Spürbar ist dies anhand des gesteigerten Stromverbrauchs. Denn der Kalk führt zu einer geringeren Effizienz, sodass mehr Energie notwendig ist, um das Wasser zu erhitzen[1]https://www.energie-lexikon.info/rp-energie-blog_2018_04_17.html.

Hast Du bisher das Entkalken der Waschmaschine gemieden, könnte dies zu einer Steigerung des Stromverbrauchs von bis zu 30% führen. Somit entstehen Dir höhere Kosten, die sich leicht vermeiden lassen.

Reinigungskraft ist eingeschränkt

Ebenso führen die Kalkablagerungen dazu, dass die Reinigungskraft gemindert ist. Das Wasser erwärmt sich langsamer und das Waschpulver entfaltet nicht die gewünschte Wirkung.

Findest Du nach dem Waschvorgang noch Flecken oder andere Verunreinigungen vor, könntest Du beim nächsten Mal mehr Waschpulver hinzugeben. Dies bewirkt allerdings keine Verbesserung, sondern könnte noch schneller zu einem Verstopfen der Maschine führen.

Höherer Verschleiß

Die Kalkablagerungen beeinträchtigen die Funktionsweise der Waschmaschine. Sie läuft unruhiger und der Kalk greift die typischen Verschleißteile an. Das Lager nutzt sich schneller ab und die Schläuche könnten porös werden.

Gefahr des Defekts

Kalkablagerungen beeinträchtigen die Funktionsweise der Waschmaschine. Die Heizleistung könnte vermindert sein, weshalb das Gerät mehr Energie aufwendet. Dies beansprucht das Material stärker, sodass der Verschleiß stärker in Erscheinung tritt. Auch andere Teile sind von dieser höheren Belastung betroffen, weshalb ein Defekt wahrscheinlicher wird.

In der Folge treten immer häufiger Defekte auf, die eine Reparatur erforderlich machen. Von einem dieser Defekte könnte jedoch die Elektronik betroffen sein, sodass die Waschmaschine ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Der Kalk in der Waschmaschine hat seine Spuren hinterlassen und zwingt Dich zum Kauf eines neuen Modells.

Waschmaschine entkalken

Je nach Ausmaß der Verkalkungen sind unterschiedliche Maßnahmen zur Reinigung denkbar. Sind die Verunreinigungen eher weich und nicht zu hartnäckig, könntest Du zunächst mit einfachen Hausmitteln dagegen vorgehen. Diese stehen direkt zur Verfügung und bieten bereits eine große Hilfe, um wieder eine saubere Waschmaschine zu erhalten.

Hat sich der Kalk in der Waschmaschine jedoch über einen längeren Zeitraum gebildet, sind spezielle Reinigungsmittel notwendig. Diese erweisen sich als intensiver und beseitigen die Verkalkungen restlos.

Hausmittel

Als Hausmittel eignen sich sowohl eine Essigessenz als auch eine Zitronensäure. Diese besitzen die Eigenschaft, dass sie einen sauren pH-Wert aufweisen, weshalb sie als Gegenspieler des alkalischen Kalks gelten. Bei Kontakt entfaltet sich die Reinigungskraft und die Kalkschicht geht deutlich zurück.

Da Essig als relativ aggressiv gilt, darfst Du lediglich eine verdünnte Essigessenz anwenden. Andernfalls könnten Gummidichtungen oder andere Kunststoffteile einen Schaden erleiden. Gehe mit dem Essig sparsam um, damit keine Beschädigungen auftreten.

Verdünnte Essigessenz

Bei leichten Kalkablagerungen bietet sich die Anwendung einer Essigessenz an. Diese gibst Du in die Trommel, wo sie ihre Wirkung entfaltet. Die Säure neutralisiert den alkalischen Kalk, welcher sich in der Folge auflöst.

Etwas sicherer für die Anwendung in der Waschmaschine ist die Zitronensäure. Diese besitzt zudem den Vorteil, dass sie mit einem frischeren Geruch einhergeht. Gib rund 8 Esslöffel der Zitronensäure direkt in die Trommel. Lasse danach die Maschine bei 40 Grad laufen. Nach dem Waschgang sollten die Kalkablagerungen größtenteils zurückgegangen sein.

Entkalker

Zuverlässiger und sicherer in der Anwendung ist ein chemischer Entkalker. Diesen gibst Du ebenfalls direkt in die Waschtrommel. Halte Dich dabei an die Dosierungsempfehlung des Herstellers.

Beginne den Kochwaschgang bei 40°C. Für eine optimale Wirkung solltest Du den Waschgang pausieren, wenn die Höchsttemperatur erreicht wurde. Dann entfaltet der Entkalker seine Reinigungskraft. Warte rund 2 Stunden und setze danach die Wäsche fort. Dank des chemischen Entkalkers sollten keine Rückstände mehr vorhanden sein.

Kalkablagerungen mittels Filter vorbeugen

Je nach Anteil der Mineralien unterscheidet sich die „Härte“ des Wassers. Ist dieses reich an Magnesium sowie Kalzium, entspricht dies einem härteren Wasser. Dann besteht ein höheres Risiko der Bildung einer Kalkschicht, welche die Funktionsweise der Waschmaschine stört.

In diesem Fall bietet sich die Installation eines Antikalk-Filters an. Diesen schaltest Du vor die Waschmaschine, sodass die Mineralien nicht zum Gerät vordringen. Das Wasser ist wesentlich weicher und Kalkablagerungen treten kaum mehr in Erscheinung.

Entscheide Dich für diese Variante, wenn Du Dir den Reinigungsaufwand ersparen möchtest und neben den Mineralien noch weitere Verunreinigungen vorhanden sein könnten. Der Filter schützt Deine Waschmaschine vor diesen schädlichen Einflüssen.

Mit einfachen Mitteln die Waschmaschine entkalken

Kalk gilt als einer der hartnäckigsten Widersacher im Haushalt. Er lagert sich überall dort ab, wo ein Kontakt mit Wasser besteht. Das enthaltene Magnesium sowie Kalzium löst sich und sind als weiß-gelbliche Verfärbung erkennbar. Dieses verhärtet und ruft verschiedene Probleme hervor.

Der Stromverbrauch der Waschmaschine nimmt zu und die Reinigungskraft sinkt. Zudem leidet die Lebensdauer unter der Kalkschicht, sodass frühzeitig Defekte zu erwarten sind.

Entkalke die Waschmaschine entweder mit einfachen Hausmitteln oder einem chemischen Reiniger. So beugst Du den Schäden vor und sorgst für eine möglichst effiziente Arbeitsweise der Maschine.

Häufige Fragen

Du solltest die Waschmaschine etwa alle drei bis sechs Monate entkalken, um Ablagerungen von Kalk zu entfernen. Die genaue Häufigkeit hängt von der Härte des Wassers in Deiner Region und der Nutzung der Waschmaschine ab. Kalkablagerungen können die Leistung der Maschine beeinträchtigen und zu Verschleiß führen. Die regelmäßige Entkalkung hilft, die Lebensdauer der Waschmaschine zu verlängern und die Wäsche sauber und frisch zu halten.

Für die Entkalkung Deiner Waschmaschine kannst Du spezielle Waschmaschinen-Entkalker verwenden, die im Handel erhältlich sind. Achte darauf, einen Entkalker zu wählen, der für Waschmaschinen geeignet ist und beachte die entsprechenden Anweisungen auf der Verpackung. Es gibt verschiedene Marken und Varianten zur Auswahl, sowohl in flüssiger als auch in Pulverform. Folge den Anweisungen sorgfältig, um die optimale Wirkung zu erzielen und die Waschmaschine effektiv zu entkalken.

Um Deine Waschmaschine mit Essig zu entkalken, kannst Du etwa 1 bis 2 Tassen Essig verwenden. Fülle den Essig direkt in die Waschmittelschublade oder in das Fach für den Weichspüler. Starte dann einen normalen Waschgang bei hoher Temperatur, ohne Wäsche in der Trommel. Der Essig hilft dabei, Kalkablagerungen aufzulösen und die Maschine zu reinigen. Achte jedoch darauf, den Anweisungen des Herstellers zu folgen und die Dosierung entsprechend anzupassen.

Bei hartem Wasser empfiehlt es sich, die Waschmaschine alle 3 bis 6 Monate zu entkalken. Da hartes Wasser eine höhere Konzentration von Mineralien wie Kalk enthält, bilden sich schneller Ablagerungen in der Maschine. Durch regelmäßiges Entkalken kannst Du die Effizienz der Waschmaschine erhalten und Verstopfungen vermeiden.

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