Bemerkst Du eine Verfärbung des Wassers oder spürst Du feine Fremdkörper beim Schwimmen, könnte es sich dabei um Sand handeln. Dieser setzt sich langsam im Pool ab und bildet mit der Zeit eine kleine Schicht auf dem Grund des Pools. Da der Sand das Schwimmerlebnis deutlich einschränkt, möchtest Du gerne herausfinden, woher dieser stammt und wie Du ihn schnellstens entfernst.

In diesem Ratgeber erfährst Du die Ursachen, weshalb es zum Sand im Pool kommt und wie Du das Wasser reinigst. Mit geeigneten Maßnahmen beugst Du einer erneuten Verunreinigung vor, sodass die Wasserqualität nicht mehr darunter leidet.

Ursachen

Bei der Suche der Ursache sind zwei Quellen zu unterscheiden. Naheliegend ist, dass der Sand von außen in den Pool gelangt. Durch die regelmäßige Benutzung trägst Du die Verunreinigungen[1]https://blog.tectake.de/de/poolwasser/ ein oder diese lagern sich aufgrund des Windes ab.

Zumeist ist der Sand im Pool jedoch auf ein Problem der Sandfilteranlage zurückzuführen. Denn um Verunreinigungen vom Wasser zu entfernen, ist der Pool mit einer Filteranlage verbunden. Darin befindet sich häufig ein feiner Sand, welcher Fremdstoffe aufnimmt.

Fehlerquelle Sandfilteranlage

Meist ist der Eintrag des Sandes auf eine defekte Sandfilteranlage oder deren unsachgemäßen Benutzung zurückzuführen. Der Sand gelangt aus dem Inneren in den Pool und lagert sich dort ab.

Liegt ein Defekt oder eine unsachgemäße Nutzung der Sandfilteranlage vor, könnte das Filtermedium in das Wasser und somit in den Pool gelangen. Stellst Du größere Mengen des Sandes im Pool fest, ist ein Problem der Sandfilterpumpe wahrscheinlich. Überprüfe also im ersten Schritt immer, ob die Filteranlage ordnungsgemäß funktioniert oder dort Unregelmäßigkeiten vorliegen.

Im Detail sind die folgenden Ursachen für den Sand im Pool verantwortlich. Indem Du die Fehlerquelle ergründest, vermeidest Du einen erneuten Eintrag und es fällt leichter den Pool sauber zu halten.

Ungeeigneter Sand

Zum Betrieb der Filteranlage darfst Du nicht jeden beliebigen Sand verwenden. Dieser muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit eine Filterung stattfindet und die Funktionsweise nicht beeinträchtigt ist. Hast Du die Anlage mit einem falschen Sand ausgestattet, könnte dieser in den Pool gelangen.

Achte beim Kauf insbesondere darauf, dass der Sand die richtige Körnung aufweist. Halte Dich hierfür an die Angaben des Herstellers, damit es nicht zu einem Problem beim Betrieb kommt.

Zu hohe Sandmenge in Filteranlage

Ebenso könnte es vorkommen, dass Du beim Befüllen zu viel Sand hinzugegeben hast. Damit mag zwar das Ziel einer besonders hohen Filterleistung verbunden sein, doch meinst Du es zu gut, tritt der Sand aus dem System aus.

Beim Rückspülen der Sandfilteranlage gelangt das überschüssige Filtermedium in das Standrohr oder in das Ventil. Stellst Du die Pumpe wieder auf den Filtermodus, fließt das verunreinigte Wasser in den Pool.

Damit dieses Problem nicht auftritt, darfst Du die maximale Sandmenge im Filterbehälter nicht überschreiten. Berücksichtige auch hierbei die Hinweise des Herstellers.

Sand im Rohr

Gehst Du bei der Befüllung der Filteranlage etwas ungeschickt vor, könnte der Sand nicht ausschließlich im Behälter landen. Mitunter befinden sich die Sandkörner im Standrohr, von wo aus sie in den Pool schwimmen.

Verwende eine Einfüllhilfe, damit der Sand in den Kessel gelangt und Du dabei nichts verschüttest. Gehe behutsam vor und das Standrohr sollte sauber bleiben.

Defekte Lamellen

Der Sand wird innerhalb des Behälters von Lamellen gehalten. Diese verhindern, dass das Filtermedium nach außen gelangt.

Überprüfung der Sandfilteranlage

Bevor Du die Filteranlage befüllst, solltest Du deren Zustand überprüfen. Ist die Anlage bereits etwas älter, könnten die Lamellen Risse aufweisen. Dann werden die Sandkörner nicht mehr effektiv zurückgehalten und gelangen in das Innere des Pools.

Durch Risse in den Lamellen kann es passieren, dass die Sandkörner jedoch nicht mehr sicher im Behälter verbleiben, sondern austreten. Dieses Risiko ist bei älteren Anlagen höher, da dort die Materialermüdung eher in Erscheinung tritt.

Prüfe vor der Erstbefüllung der Sandfilteranlage, ob die Lamellen, Risse oder andere Beschädigungen aufweisen. Wechsel diese aus, damit der Sand sicher im Inneren bleibt und nicht in das Rohr gelangt.

Eintrag vom Wind

Neben der Sandfilteranlage könnte der Sand auch von außen in den Pool getragen werden. Möglich ist dies, wenn es sich um eine natürlichere Umgebung handelt oder Spielplätze in der Nähe sind. Über den Wind gelangen die feinen Sandkörner bis in Deinen Pool.

Um dies zu verhindern, ist eine Poolabdeckung sinnvoll. Diese legst Du auf den Pool, wenn dieser gerade nicht in Benutzung ist. Neben dem Sand verhinderst Du dadurch auch den Eintrag anderer Fremdkörper. So schützt Du das Wasser effektiv vor Blättern oder Ästen.

Verunreinigung durch häufige Benutzung

Auch von Deinem Garten könntest Du selbst den Sand in den Pool mitnehmen. An Deinen Füßen befinden sich die Verunreinigungen und setzen sich im Wasser ab.

Bevor Du im Pool schwimmen gehst, bietet sich eine Dusche an. Hierfür ist eine Solardusche ideal, welche Du direkt im Garten aufstellst. Mit dieser reinigst Du Deinen gesamten Körper und stellst sicher, dass das Wasser sauber bleibt. Verbinde die Solardusche mit einem Wasserhahn für den Garten, um die Versorgung sicherzustellen.

Sand aus dem Pool entfernen

Befindet sich der Sand einmal im Pool, mindert er das Schwimmerlebnis. Die Körner reiben auf der Haut und fühlen sich unangenehm an. Nutze die nachstehenden Methoden, um den Sand aus dem Pool zu entfernen.

Absaugen des Pools

Die einfachste Möglichkeit zur Entfernung des Sandes im Pool besteht im Absaugen des Poolbodens. Denn der Sand ist schwerer als das Wasser und setzt sich mit der Zeit auf dem Untergrund ab. Um diesen Vorgang nicht zu stören, solltest Du den Pool nicht mehr benutzen, sodass Du den Sand nicht aufwirbelst. Dann fällt die Reinigung deutlich leichter und Du entfernst den Sand im Pool rückstandslos.

Zur Entfernung des Sandes verwendest Du entweder einen Poolsauger oder einen automatischen Poolroboter. Diese reinigen die Oberfläche des Bodens und nehmen den Sand auf. Wichtig ist hierbei, dass die gesamte Fläche am besten mehrmals gereinigt wird. Denn im Wasser bewegt sich der Sand, sodass ein höherer Reinigungsaufwand besteht.

Automatische Poolroboter

Am einfachsten ist es, wenn Du für die Reinigung einen automatischen Poolroboter einsetzt. Dieser fährt eigenständig über den Poolboden, sodass der Reinigungsaufwand minimal ist. Um den Sand rückstandslos zu entfernen, ist eine mehrfache Reinigung erforderlich, weshalb sich der Einsatz technischer Hilfsmittel lohnt.

Wichtig ist bei dieser Vorgehensweise, dass Du die Sandfilteranlage auf „Entleeren“ stellst. Dadurch gelangt das Wasser nicht mehr durch die Filteranlage, sondern direkt zum Rückspül-Ausgang. Da die Sandkörner möglicherweise zu fein zur Filterung sind, gelangen sie mit dieser Methode nicht mehr in den Pool zurück.

Ist die Reinigung abgeschlossen, stellst Du die Filteranlage wieder auf den Normalbetrieb. Jetzt sollte sich kein Sand im Pool mehr befinden und Du kannst im sauberen Wasser schwimmen.

Skimmer

Ist die Sandmenge überschaubar und an der Oberfläche vorhanden, ist auch der Einsatz eines Skimmers denkbar. Dabei handelt es sich um einen kleinen Filter[2]https://poolpanda.com/was-ist-ein-skimmer/, welcher auf der Wasseroberfläche schwimmt. Über eine Pumpe saugt der Skimmer das Wasser ein und filtert neben dem Sand auch weitere Verunreinigungen, wie Blätter oder kleine Zweige. Lasse den Skimmer im Wasser treiben und er erledigt automatisch seine Aufgabe.

Den Sand im Pool entfernen für ein sauberes Schwimmvergnügen

Befindet sich Sand im Poolwasser oder auf dem Poolboden, ist dies meist auf ein Problem mit der Filteranlage zurückzuführen. Bei den meisten Pools kommen Sandfilteranlagen zum Einsatz. Diese setzen auf einen feinen Quarzsand als Filtermedium, um Fremdkörper aufzunehmen.

Durch Risse in den Lamellen oder einer unsachgemäßen Befüllung, könnte der Filtersand in den Pool gelangen. Dieser setzt sich auf dem Boden ab und geht mit einer unschönen Verfärbung einher.

Beachte die Hinweise des Herstellers, um den Sandfilter korrekt zu befüllen und Fehler zu vermeiden. Möglicherweise ist auch die Nutzung von Filterbällen für Deinen Pool vorteilhafter.

Verwende zudem eine Abdeckung für den Pool, um den Eintrag von Fremdkörpern zu verhindern. Bevor Du in das Wasser zum Schwimmen gehst, solltest Du Dich zudem abduschen und auf diesem Wege den Verunreinigungen vorbeugen.

Indem sich Poolbesitzer an diese Hinweise halten, stellen die Sandablagerungen kein Problem mehr dar und das Wasser erscheint sauber. Kontrolliere regelmäßig die Poolchemie und weder Sand noch Bakterien oder Algen finden sich dort ein.

Häufige Fragen

Hast Du ständig Sand im Pool, ist dies wahrscheinlich auf ein Defekt der Sandfilteranlage zurückzuführen. Das Filtermedium tritt aus und gelangt in das Poolwasser. Möglicherweise sind die Lamellen defekt, sodass die Sandkörner aus dem Behälter entweichen.

Den Sand entfernst Du am besten mit einem Poolroboter oder einem Poolsauger. Fahre über den Poolboden, um dort die Ablagerungen aufzunehmen. Wichtig ist hierbei, dass die Sandfilteranlage auf „Rückspülen“ steht. Dadurch gelangt das Wasser nicht wieder in den Kreislauf, sondern wird samt Sand entfernt.

Tritt beim Rückspülen Sand aus der Anlage aus, ist dies wahrscheinlich auf eine zu große Filtermenge zurückzuführen. Es befindet sich zu viel Sand in der Anlage, sodass dieser beim Rückspülen weggeschwemmt wird.

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