Für den Menschen gilt Vitamin C als äußerst gesund. Es stellt einen Grundbaustein für das Immunsystem[1]https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Vitamin-C-in-Lebensmitteln-unterstuetzt-Immunsystem,vitaminc102.html dar und soll vor Infektionserkrankungen schützen.

Auch für den Pool finden sich immer mehr Empfehlungen, um die Ascorbinsäure hinzuzugeben. Denn diese soll bräunliches Wasser wieder zu einer einladenden Farbe verhelfen und die Verunreinigungen beseitigen.

Doch ist es tatsächlich sinnvoll Vitamin C in den Pool zu geben oder sind damit sogar Schäden verbunden? Erfahre, ob Du als Poolbesitzer diesem Trend folgen oder lieber davon absehen solltest.

Erwartete Wirkung der Ascorbinsäure

Das Wasser im Pool sollte klar und sauber erscheinen. Aus diesem Zweck bringst Du Chlor ein und achtest darauf, dass keinerlei Verunreinigungen auftreten. Du kontrollierst regelmäßig die Wasserwerte, doch eines Tages stellst Du fest, dass sichtbare Verfärbungen auftreten.

Möglich sind Verunreinigungen durch Eisen- oder Manganoxid. Diese führen zu einer bräunlichen Verfärbung, welche sich im gesamten Pool ausbreitet. Dadurch besteht der Eindruck, dass das Wasser ein Gesundheitsrisiko darstellt.

Reaktion mit Eisenoxid

Eine bräunliche Verfärbung des Poolwassers deutet auf einen Eintrag von Eisen hin. Dieses gelangt möglicherweise über ältere Rohre in den Pool. Dort oxidiert es und führt zu einer bräunlichen Färbung des Wassers. Vitamin C ist in der Lage, die Verfärbung aufzulösen. Die Ascorbinsäure reagiert mit dem Sauerstoff, sodass das Wasser im Anschluss wieder klar erscheint.

Als Lösung wird häufig die Gabe von Vitamin C empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Säure, welche ein antioxidatives Potenzial besitzt. Dadurch neutralisiert die Säure das Eisenoxid und beseitigt die Verfärbungen. Eine Dosierung von 150 Gramm Ascorbinsäure auf 1.000 Liter Poolwasser soll ausreichen, um wieder ein klares Wasser zu erhalten.

In der Praxis funktioniert die Anwendung tatsächlich, weshalb sich diese Empfehlung schnell verbreitet hat. Die Ascorbinsäure reagiert mit dem Sauerstoff, sodass nur die Ausgangsstoffe des Eisens sowie Mangan zurückbleiben. Das Poolwasser ist wieder klar und lädt zum Schwimmen ein. Denn augenscheinlich sind keine Verunreinigungen mehr vorhanden.

Ursächlich für den Eintrag des Eisens sind meist ältere Rohre. Deren Rostablagerungen gelangen in das Wasser und führen dort zu einer bräunlichen Färbung.

Beeinträchtigung der Poolchemie durch Vitamin C

Im ersten Moment mag das Vitamin C eine positive Wirkung besitzen. Es bindet den Sauerstoff und löst auf diese Weise die Färbung auf. Doch langfristig beeinträchtigt es die Poolchemie, was zu einer Störung der Wasserqualität führt. Die Hinzugabe des Vitamin C ist daher nicht zu empfehlen.

Geringere Wirkung des Chlors

Die Ascorbinsäure sorgt im Poolwasser dafür, dass das Chlor an Wirkung verliert. Die Chemikalie verbraucht sich schneller und dessen Konzentration sinkt.

Führst Du keine regelmäßige Kontrolle des Chlorgehalts durch, könnte dies unbemerkt geschehen. Dann finden sich eher Krankheitserreger oder andere Mikroorganismen ein. Bakterien könnten sich ausbreiten und beim Verschlucken des Wassers zu Verdauungsproblemen führen.

Ausbreitung von Fremdorganismen

Durch den Eintrag des Vitamin C beseitigst Du zwar die Verfärbungen, doch reagiert es auch mit dem Chlor im Wasser. Es verliert seine Wirkung, weshalb die Gefahr besteht, dass sich fremde Organismen vermehren. Von der Gabe des Vitamin C ist daher lieber abzusehen, da die Auswirkungen nur schwer absehbar sind und es die Poolchemie durcheinander bringt.

Die Auswirkungen des Vitamin C sind mit einer großen Unsicherheit verbunden. Da ein optimaler Chlorgehalt als wichtigste Maßnahme für eine hohe Wasserqualität gilt, solltest Du von der Hinzugabe der Ascorbinsäure lieber absehen.

Vermehrtes Algenwachstum

Vitamin C gilt als Sofortlösung, um Verfärbungen des Poolwassers aufzulösen. Doch langfristig stellt die Säure kaum eine Hilfe dar. Denn die Beeinträchtigung des Chlors führt dazu, dass sich andere Fremdorganismen ausbreiten können. Dazu zählen Algen, welche über die Badekleidung oder Spielzeug in das Wasser geraten.

In der Folge verfärbt sich das Wasser grünlich. Der Chlorgehalt ist nicht mehr ausreichend, um das Algenwachstum zu begrenzen. Dadurch hat das Vitamin C zwar die braune Farbe beseitigt, aber dazu geführt, dass der Pool jetzt grünlich erscheint.

Daher stellt die Ascorbinsäure keine langfristige Lösung dar und geht mit einigen Komplikationen einher. Sie bringt die Poolchemie durcheinander, weshalb Verunreinigungen wahrscheinlicher werden.

Ohne Vitamin C das braune Wasser im Pool beseitigen

Der Einsatz des Vitamin C ist als Reinigungsmittel zu verstehen. Es soll die braune Farbe beseitigen und wieder zu einem klaren Wasser im Pool führen. Doch aufgrund der nachteiligen Wirkung, ist die Gabe des Vitamin C nicht zu empfehlen. Setze lieber auf die nachstehenden Maßnahmen, um ohne Vitamin C im Pool die bräunliche Färbung aufzulösen.

Gründliche Filterung

Eine automatische Reinigung des Pools gelingt durch den Einsatz einer Sandfilteranlage. Das Wasser fließt kontinuierlich durch den Filter und das Medium nimmt Fremdkörper sowie Stoffe auf.

Erscheint das Wasser trüb, könnte dies auf eine unzureichende Filterung hindeuten. Überprüfe die Filteranlage und tausche das Filtermedium aus. Verwende zudem eine ausreichend leistungsstarke Poolpumpe, um das Wasser mindestens zwei Mal täglich komplett umzuwälzen. Dies ist eine Grundvoraussetzung, damit das Wasser im Pool eine hohe Qualität aufweist.

Reinigung des Pools

Erscheint das Wasser bereits bräunlich, ist eine manuelle Reinigung erforderlich. Der Filter ist dann allein nicht in der Lage, um die Verunreinigungen zu entfernen.

Setze einen Kescher, eine Bürste sowie einen Poolroboter ein. Nimm sämtliche Blätter, Äste oder andere Fremdkörper auf. Bewahre zudem kein Spielzeug direkt im Pool auf, sondern verwahre dies außerhalb des Wassers. Spüle es gründlich ab, sodass sich darauf keine Algen oder Keime ausbreiten.

Poolwasser schützen

Für eine langfristige Nutzung ist die Hinzugabe des Vitamin C wenig sinnvoll. Reinige lieber den Pool regelmäßig und verwende eine Abdeckung, damit keine Fremdkörper in das Wasser gelangen. Tausche zudem ältere Eisenrohre aus, um bräunliche Verfärbungen zu verhindern.

Als vorbeugende Maßnahme bietet sich die Installation einer Solardusche im Garten an sowie die Benutzung einer Poolabdeckung. Vor jedem Badegang gehst Du schnell unter die Dusche und sorgst auf diese Weise für eine höhere Hygiene. Benutzt Du den Pool für einen längeren Zeitraum nicht, dann schütze die Wasseroberfläche mit einer geeigneten Abdeckung. So verhinderst Du, dass Blätter oder andere Fremdkörper in den Pool gelangen.

Ältere Installationen austauschen

Speziell bei bräunlich gefärbtem Wasser liegt der Verdacht nahe, dass Eisen aus einem älteren Rohrsystem in das Wasser gelangt. Im Pool reagiert das Eisen zu Eisen III Oxid und sorgt für eine sichtbare Verfärbung.

Tausche die Rohre sowie sämtliche Installationen aus Eisen aus. Dann geht langfristig die bräunliche Färbung zurück.

Ausgeglichene Poolchemie

Grundsätzlich musst Du sowohl den Chlorgehalt als auch den pH-Wert im Auge behalten. Diese müssen sich im Optimalbereich bewegen, um eine bestmögliche Reinigungsleistung zu erzielen. Ist die Chlorkonzentration zu hoch, würde dies Beschwerden beim Menschen und selbst einem Hund auslösen, wenn diese in das Wasser gehen.

Kontrolliere regelmäßig die Poolchemie und passe diese an. Gehst Du ansonsten pfleglich mit dem Pool um, ist es unwahrscheinlich, dass sich Verfärbungen im Wasser bilden. Dadurch kannst Du auf das Vitamin C verzichten.

Ohne Vitamin C im Pool Verfärbungen auflösen

Tritt eine bräunliche Färbung des Poolwassers auf, ist einer der Gründe der Eintrag von Eisen. Dieses reagiert im Poolwasser zu Eisen III Oxid und geht mit einer bräunlichen Färbung einher.

Als einfacher Tipp zur Beseitigung der Verfärbung wird gerne Vitamin C empfohlen. Dieses bindet den Sauerstoff, weshalb das Wasser im Pool auf den ersten Blick wieder sauber erscheint.

Doch Poolbesitzer sollten zur Poolreinigung auf das Vitamin C lieber verzichten. Es beseitigt zwar die Verfärbung, beeinträchtigt allerdings die Poolchemie. Der Chlorgehalt sinkt, weshalb sich Algen und Krankheitserreger ausbreiten könnten.

Setze lieber auf andere Methoden zur Poolreinigung. Die Ascorbinsäure stellt lediglich eine Sofortmaßnahme dar, welche sich langfristig als schädlich erweist. Überprüfe den Poolfilter, gib ausreichend Chlor in das Wasser und verhindere den Eintrag von Fremdstoffen. Dann löst sich die bräunliche Färbung von allein wieder auf.

Häufige Fragen

Vitamin C sollte nicht in den Pool gegeben werden, da es die Wirksamkeit des Chlor Desinfektionsmittels verringern kann. Das enthaltene Ascorbinsäure-Molekül reagiert mit dem Chlor und wandelt es in seine unreaktive Form um, wodurch die Desinfektionskraft beeinträchtigt wird. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Bakterien und Keime im Poolwasser führen und die Wasserqualität beeinträchtigen. Daher sollte Vitamin C nicht als Zusatzstoff im Pool verwendet werden.

Vitamin C reagiert mit Chlor im Poolwasser. Es wirkt als Reduktionsmittel und neutralisiert das Chlor, was zu einer Verminderung der Desinfektionswirkung führt. Durch diese Reaktion kann das Chlor seine Fähigkeit verlieren, Bakterien und Keime im Pool abzutöten. Das Hinzufügen von Vitamin C zum Pool kann also die Wirksamkeit des Desinfektionsprozesses beeinträchtigen und die Wasserqualität negativ beeinflussen. Es ist daher nicht empfehlenswert, Vitamin C als Zusatzstoff im Pool zu verwenden.

Es wird empfohlen, kein Vitamin C für den Pool zu verwenden. Es gibt keine bestimmte Menge an Vitamin C, die für den Pool angegeben werden kann, da es nicht als Zusatzstoff für die Poolpflege geeignet ist. Stattdessen solltest Du Dich auf geeignete Poolchemikalien wie Chlor oder andere Desinfektionsmittel verlassen, um die Wasserqualität zu erhalten. Beachte die richtigen Dosierungsanweisungen gemäß den Herstellerempfehlungen für die jeweiligen Poolchemikalien.

Vitamin C hat keine direkte Wirkung im Pool, da es nicht als wirksames Desinfektionsmittel fungiert. Die Reaktion zwischen Vitamin C und Chlor erfolgt relativ schnell, aber das Ergebnis ist eine Verringerung der Desinfektionskraft des Chlors. Dies kann dazu führen, dass das Chlor seine Fähigkeit verliert, Bakterien und Keime abzutöten. Daher sollte kein Vitamin C in den Pool gegeben werden, um die Effektivität des Desinfektionsprozesses nicht zu beeinträchtigen.

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