Fühlst Du Dich morgens müde, kommst nicht so recht in die Gänge und im Winter leidest Du häufiger unter Erkältungen? Dann könntest Du mit Deinem Duschverhalten wesentlich Deine Gesundheit verbessern. Genießt Du bisher morgendlich eine warme Dusche, mag dies zwar angenehm sein, doch es gibt bessere Möglichkeiten, um die eigene Gesundheit zu fördern.

Bei Wechselduschen verlässt Du Dich nicht auf eine durchgängige Wassertemperatur. Du wechselst zwischen warmen und kaltem Wasser. Der Temperaturwechsel hinterlässt seine Wirkung, sodass Du Dich langfristig besser fühlst.

Wie genau funktioniert das Wechselduschen und welche Vorteile sind damit für Deinen Körper verbunden?

Positive Wirkung der Wechselduschen

Es kostet einige Überwindung, die Komfortzone zu verlassen. Das kalte Wasser fühlt sich zunächst nicht angenehm an und am liebsten würdest Du die Dusche verlassen. Doch die folgenden Aspekte sprechen klar für die Wechseldusche. Rufe Dir die Wirkung hervor, um die wechselnden Wassergüsse besser zu überstehen.

Trainiert Herz-Kreislauf-System

Als Reaktion auf das kalte Wasser ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Der Körper verhindert damit ein Auskühlen. Die Gefäße verengen sich und verlieren auf diese Weise weniger Wärme.

Gleichzeitig ist der Herzschlag beschleunigt. Das Herz pumpt kräftiger, um sämtliche Körperregionen mit warmem Blut zu versorgen. Der Effekt ist ähnlich einer kurzen Sporteinheit.

Führst Du regelmäßig das Wechselduschen durch, trainierst Du das Herz-Kreislauf-System. Dadurch sinkt das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Auch einen Bluthochdruck könntest Du lindern[1]https://www.gesundheitswissen.de/gesund-leben/gesundheitsprobleme/herz-kreislauf-probleme/blutdruck/bluthochdruck-diese-wege-fuehren-sie-zu-einem-gesunden-herzschlag-2/.

Sei jedoch mit dem Wechselduschen vorsichtig, wenn das Herz-Kreislauf-System bereits angeschlagen ist. Dann könnte die zusätzliche Belastung eine Überforderung darstellen. Sieh von der Wechseldusche ab, falls eine Kreislaufschwäche vorliegt. Fühlst Du Dich schwach, treten ein Schwindel oder eine Benommenheit auf, dann beende das Wechselduschen umgehend. Es droht ein Zusammenbruch des Kreislaufs, welcher in der Dusche mit einer großen Gefahr verbunden ist.

Beugt Kopfschmerzen vor

Die Ursachen von Kopfschmerzen sind vielfältig. Es könnte etwa am Stress liegen, welcher eine Belastung für Deine Gesundheit darstellt und zu gelegentlichen Kopfschmerzen oder Migräneattacken führt.

Eine Vielzahl von Kopfschmerzen ist auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Dies gilt insbesondere für Spannungskopfschmerzen, die Du als dumpfes und drückendes Gefühl wahrnimmst. Diese treten vorwiegend im Stirnbereich auf und ziehen sich über den gesamten Schädel.

Als Ursache wird eine Störung der Durchblutung vermutet. Der Kopf ist nicht optimal versorgt, sodass die Beschwerden in Erscheinung treten.

Indem Du die Wechselduschen durchführst, förderst Du die Durchblutung. Die Blutgefäße verengen und öffnen sich, während das Herz stärker pumpt. Zudem sorgen die heißen Temperaturen für eine Entspannung der Nackenmuskulatur. Der Kopf wird besser versorgt und die Spannungskopfschmerzen treten seltener auf[2]https://www.praxisvita.de/wechselduschen-pushen-den-kreislauf-kopfschmerzen-die-besten-anti-kater-8880.html.

Hilft beim Einschlafen

Liegst Du abends für längere Zeit wach im Bett und kannst nicht einschlafen, obwohl Du Dich müde fühlst? Dies könnte an einem hohen Stresspegel liegen. Die Arbeit oder andere Bereiche des Lebens stellen eine Belastung für Dich dar. Du grübelst darüber und abends im Bett treten die negativen Gedanken und Ängste verstärkt auf.

Um besser einzuschlafen, bieten sich die Wechselduschen an. Das abwechselnd warme und kalte Wasser wirkt entspannend. Es lindert langfristig den Stress, sodass Du abends einfacher zur Ruhe findest.

Führe die Wechseldusche nicht zu spät durch, sondern belasse einen gewissen zeitlichen Abstand zum Schlafengehen. Denn die Temperaturunterschiede wirken für einen kurzen Moment anregend, sodass Du Dich wacher fühlst. Sobald dieser kurze Energieschub aber abklingt, bist Du bereit für das sanfte Einschlafen.

Stärkt das Immunsystem

Wirst Du jeden Winter von Erkältungen heimgesucht oder bist generell sehr empfindlich, ist dies eine große Belastung für Dein Wohlbefinden. Du kannst die kalte Jahreszeit nicht richtig genießen und hast immer die Befürchtung, dass die nächste Infektion vor der Tür lauert.

Es ist erwiesen, dass kalt duschen das Immunsystem stärkt[3]Buijze, G. A., Sierevelt, I. N., van der Heijden, B. C., Dijkgraaf, M. G., & Frings-Dresen, M. H. (2016). The effect of cold showering on health and work: a randomized controlled trial. PloS … Continue reading und zu weniger Infektionserkrankungen führt. Damit ist das Risiko im Winter geringer und Deine Abwehrkräfte können die Erreger effektiver abwehren.

Dies ist im Wesentlichen auf eine bessere Durchblutung der Schleimhäute zurückzuführen. Die Nasenschleimhaut gilt als erste Barriere im Kampf gegen die Erreger. Dank der besseren Durchblutung sind Deine Abwehrzellen eher in der Lage, die unerwünschten Eindringlinge zu neutralisieren.

Sollten dennoch Viren oder Bakterien die erste Barriere überwinden, arbeitet Dein Immunsystem effektiver. Es ist eher in der Lage, die Krankheitserreger abzuwehren, sodass es nicht zu einem Ausbruch der Infektion kommt.

Dein gesamter Körper ist besser durchblutet und das Immunsystem gekräftigt. Somit tritt eine deutliche Stärkung Deiner Abwehrkräfte in Erscheinung.

Gesünderes Hautbild

Insbesondere Frauen sind häufig von Selbstzweifeln geplagt, was das eigene Hautbild anbelangt. Im Mittelpunkt steht hierbei die Cellulite, welche häufig als Makel empfunden wird.

Ursächlich ist hierfür eine Schwächung des Bindegewebes. Dieses ist bei Frauen flexibler und daher weniger robust. Das Fettgewebe dringt eher zu den oberen Hautschichten vor, weshalb sich die feinen Hügelchen abzeichnen.

Eine vollständige Linderung der Cellulite ist kaum möglich. Auch das Wechselduschen stellt keine Methode dar, um das Bindegewebe so zu stärken, dass eine komplett glatte Hautoberfläche entsteht.

Das Wechselduschen ist aber in der Lage, die Durchblutung zu verbessern. Damit wird das Hautgewebe besser mit Nährstoffen versorgt. Das Bindegewebe gewinnt an Kraft und das Hautbild sieht insgesamt gesünder aus. In Verbindung mit einer gesünderen Ernährung und etwas Sport lässt sich nicht nur die Cellulite eindämmen. Auch andere Hauterkrankungen gehen zurück und sind weniger auffällig. So erscheint die Haut in einem gesünderen Teint und wirkt straffer.

Durchführung der Wechselduschen

Das Duschen sollte keine komplizierte Wissenschaft sein. Auch bei einer veränderten Duschtemperatur bleiben die Grundprinzipien bestehen. Dazu gehört, dass Du bei einer sensiblen Haut lieber kürzer und weniger häufig duschen solltest. Verwende zudem nur hautneutrale Pflegeprodukte, um die natürliche Hautbarriere nicht anzugreifen. Die Wechselduschen gelingen mit der folgenden Anleitung bestens.

Zunächst beginnst Du die Dusche wie gewohnt mit warmem Wasser. Die Temperatur sollte sich angenehm anfühlen. Damit hast Du bisher Deine Komfortzone nicht verlassen.

Nach etwa ein bis zwei Minuten, der Warmlaufphase, gehst Du nun zur eigentlichen Wechseldusche über. Du verzichtest jetzt auf das warme Wasser und startest mit der kalten Dusche. Hierfür verwendest Du am besten einen Duschkopf mit stärkerem Strahl. Dieser ist zielgerichteter und ermöglicht eine sanftere Gewöhnung an die kalte Temperatur.

Beginne jetzt das kalte Wasser auf Deine Füße einwirken zu lassen. Von den Füßen arbeitest Du Dich langsam über die Oberschenkel bis zur Hüfte vor. Hält Dein Kreislauf dem Stand, dann duschst Du nun die Arme sowie Schultern ab. Du lässt das kalte Wasser auf Deinen gesamten Körper wirken, sodass im Anschluss die positive Wirkung eintritt.

Nachdem Du die erste Kaltphase gut überstanden hast, wechselst Du wieder zum warmen Wasser und setzt die Dusche wie gewohnt fort. Dann wiederholst Du den Vorgang der kalten Dusche erneut. Mit dem zweiten Durchgang beendest Du das Duschen. Dies hat den Vorteil, dass die Blutgefäße sich wieder verengen und der Körper nicht zu stark auskühlt.

Das Wechselduschen beginnt demnach mit warmem Wasser, gefolgt von einer kalten Dusche. Mindestens zwei Mal sollte dieser Wechsel stattfinden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Beende die Wechseldusche stets mit kaltem Wasser. Es könnte zwar etwas Überwindung abverlangen, doch dieser Vorgang erweist sich als positiv für Deine Gesundheit.

Das Wechselduschen für ein höheres Wohlbefinden

Mit dem Duschen kannst Du Deine Gesundheit stärker beeinflussen als Dir vorher wahrscheinlich bewusst war. Das Wechselduschen ist eine wirksame Technik, um mit abwechselnd kaltem und warmem Wasser die Gesundheit zu fördern.

Die Temperaturwechsel stärken das Herz-Kreislauf-System und beugen Erkrankungen vor. Du fühlst Dich fitter und insgesamt mit Energie erfüllter. Dadurch ist diese Methode gerade bei Morgenmuffeln beliebt, die ansonsten morgens nur schwer in die Gänge kommen.

Häufige Fragen

Die Wechseldusche beginnst Du stets mit warmem Wasser und schließt diese mit kaltem Wasser. Dies hat den Vorteil, dass die Blutgefäße sich verengen und eine Auskühlung verhindert wird. Es fördert die Durchblutung und der Effekt ist nachhaltiger.

Die Wechseldusche kannst Du ruhig mit jedem Duschgang ausführen. Unterlasse die Temperaturwechsel jedoch, wenn Du Dich angeschlagen oder nicht vollständig fit fühlst. Da es den Kreislauf belastet, solltest Du darauf vermehrt Rücksicht nehmen.

Weiterführende Links

Weiterführende Links
1 https://www.gesundheitswissen.de/gesund-leben/gesundheitsprobleme/herz-kreislauf-probleme/blutdruck/bluthochdruck-diese-wege-fuehren-sie-zu-einem-gesunden-herzschlag-2/
2 https://www.praxisvita.de/wechselduschen-pushen-den-kreislauf-kopfschmerzen-die-besten-anti-kater-8880.html
3 Buijze, G. A., Sierevelt, I. N., van der Heijden, B. C., Dijkgraaf, M. G., & Frings-Dresen, M. H. (2016). The effect of cold showering on health and work: a randomized controlled trial. PloS one11(9), e0161749.
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