Die Regendusche steht für ein ganz besonderes Duschgefühl. Das Wasser fließt mit einem geringen Druck und vermittelt einen Eindruck als würdest Du Dich in der freien Natur befinden. Damit startest Du mit einer Dusche in den Tag, die sich wie ein warmer Sommerregen anfühlt. Du wirst an einen entspannten Urlaubsort versetzt und genießt den Morgen, ohne Stress.
Soweit die Regendusche ihre Aufgaben erfüllt, profitierst Du von diesen einzigartigen Eigenschaften. Obwohl das Wasser nur unter schwachem Druck auf Deinen Körper niedergeht, ist es ein Problem, wenn nach dem Abstellen weiterhin Tropfen aus der Regendusche laufen. Weshalb tropft die Regendusche nach und wie kannst Du diesen Defekt beheben?
Ursachen für das Nachtropfen
Das Nachtropfen stellt einen Mangel dar, den Du beheben möchtest. Das Tropfen könnte mit lauten Geräuschen verbunden sein und es steigert unnötigerweise den Wasserverbrauch. Da eine Regendusche ohnehin nicht zu den sparsamsten Duschköpfen gehört, möchtest Du diesen Umstand unbedingt vermeiden. Die beiden nachstehenden Gründe führen am häufigsten zum Tropfen und stellen ein Problem dar, welches Du untersuchen musst.
Restwasser
Ein geringeres Nachtropfen ist bei einer Regendusche zu erwarten. Dies ist auf die Konstruktion des Duschkopfs zurückzuführen und lässt sich kaum vermeiden. Je hochwertiger der Regenduschkopf, desto geringer sollte der Effekt sein. In einem gewissen Ausmaß wird dieser jedoch bei allen Modellen auftreten.
Verantwortlich ist hierfür ein Unterdruck, welcher im Bereich des Schlauchs und der Brause entsteht. Das Wasser wird auf diese Weise förmlich aus dem Schlauch gesogen und fließt über den Duschkopf nach außen. Dies liegt daran, dass die Regendusche etwas tiefer hängt und die Leitungen sich an einem höheren Punkt befinden.
Stellst Du über die Mischbatterie den Zulauf ab, befindet sich immer noch eine größere Menge an Wasser im Schlauch und den Leitungen. Dieses hört nicht sofort auf zu fließen, sondern es wirken verschiedene Drücke darauf. Das Restwasser verbleibt nicht einfach in den Leitungen, sondern in Abhängigkeit des Umgebungsdrucks fängt es teilweise erst Stunden später an zu tropfen.
Eine geringe Menge an Restwasser wird in jedem aus dem Regenduschkopf tropfen. Das weitere verbleibende Wasser könnte aber auch erst einige Stunden später aus der Regendusche gelangen, wenn der Druck sich ausgeglichen hat. Dies mag zwar zunächst beunruhigend sein, doch die Wassermenge ist hierbei äußerst gering. Es handelt sich demnach nicht um einen Mangel, sondern ist bei jeder Regendusche zu erwarten.
Undichtigkeit
Etwas anders sieht die Fehlerbeschreibung aus, wenn tatsächlich eine Undichtigkeit vorhanden ist. Sollte die Regendusche dauerhaft tropfen und dabei eine größere Wassermenge austreten, hängt dies häufig mit einer defekten Armatur zusammen. Die Mischbatterie schließt nicht richtig, der Schlauch ist undicht oder die Kartusche defekt.
Diese Fehler zeigen sich nicht ausschließlich am Tropfen aus dem Duschkopf. Es könnte auch anderer Stelle im System konstant Wasser austreten. Überprüfe daher alle Installationen, um eine Undichtigkeit auszuschließen. Tritt das Wasser dauerhaft aus, geht dies mit einem deutlichen Mehrverbrauch einher und steigert die Nebenkosten.
Untersuchung der Regendusche
Zunächst musst Du herausfinden, welche Art von Nachtropfen vorliegt. Liegt das am üblichen Effekt des Regenduschkopfes oder ist tatsächlich ein Defekt zu erkennen?
Hierbei solltest Du auf die Form des Nachtropfens achten. Tritt dieses direkt nach dem Duschen und danach nur noch stoßweise auf, ist dies wahrscheinlich ein gewöhnliches Tropfen. Das stoßweise Abfließen ist auf den Druckausgleich zurückzuführen. Dann fließt das Wasser für einen Moment stärker ab, tropft aber die restliche Zeit nicht nach.
Nimmst Du jedoch ein stetes Tropfen wahr, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defekt vor. Überprüfe regelmäßig die Dusche, um zu sehen, wie häufig das Nachtropfen tatsächlich auftritt.
Bist Du Dir unsicher, dann wende Dich an einen Fachmann. Dieser sollte mit einem geschulten Auge und wenigen Handgriffen die Fehlerursache finden.
Lösungsmöglichkeiten
Übersteigt das Nachtropfen Dein Maß an Toleranz und erhöht es den spürbar den Wasserverbrauch, kannst Du die folgenden Maßnahmen durchführen. Diese verhindern zwar auch nicht zu 100% das Tropfen, doch sollte es so weit zurückgehen, dass es praktisch nicht mehr wahrnehmbar ist.
Entleerungsventil
Das stoßweise Nachtropfen ist auf einen fehlenden Druckausgleich zurückzuführen. Auf dieses Problem nimmt das Entleerungsventil bezug. Es schließt sich, wenn Du an der Mischbatterie das Wasser aufdrehst und mehr Druck auf der Leitung ist. Stoppst Du den Wasserfluss, öffnet sich das Entleerungsventil. Dadurch ist ein Druck gegeben, welcher den sofortigen Ausfluss des Restwassers begünstigt. Damit fließt das Wasser nur einen kurzen Moment nach, wenn Du den Wasserhahn schließt. Doch ein längeres Nachtropfen sollte nicht mehr auftreten.
Handbrause
Eher pragmatisch und weniger eine langfristige Lösung ist die Nutzung der Handbrause zur Körperpflege. An den meisten Duschsystemen befinden sich sowohl eine Regendusche als auch eine weitere Handbrause, welche mit einem gewöhnlichen Duschkopf ausgestattet ist.
Stört Dich das Nachtropfen, dann beginne das Duschen zunächst mit der Kopfbrause. Kommst Du dem Ende der Dusche nahe, dann stelle auf die Handbrause um. Das Wasser hat nun einen Moment, um aus dem Regenduschkopf auszutreten.
Beendest Du den Duschvorgang, sollte kein Wasser mehr aus der Handbrause fließen, sondern dieses sofort zum Erliegen kommen. Auf diese Weise kannst Du die Regendusche zumindest zu Beginn nutzen, ohne dass Du das Wasser verschwendest.
Rückgabe
Ist das Nachtropfen massiv, dann mache von Deinem Rückgaberecht[1]https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel/widerruf-im-internet-was-tun-wenn-sich-der-onlineshop-quer-stellt-60076 gebrauch. Dafür hast Du beim Online-Kauf zumindest 14 Tage Zeit. Innerhalb der Frist ist eine Rückgabe ohne Angabe von Gründen möglich.
Stellt das Tropfen einen Mangel dar, besteht zudem noch die Gewährleistungspflicht. Damit darfst Du einen mangelfreien Ersatz verlangen. Setze Dich hierfür mit dem Händler in Verbindung und schildere Dein Problem.
Steigt der Wasserverbrauch spürbar an?
Tritt das Wasser ungenutzt aus und tropft ständig, ist dies ärgerlich. Denn damit fließt das Geld bildlich gesprochen direkt in den Abfluss. Doch wie hoch sind die Auswirkungen des Nachtropfens in der Praxis?
Handelt es sich nur um das gewöhnliche Nachtropfen des Restwassers, ist der Effekt zu vernachlässigen. Es wird sich nicht spürbar auf die Nebenkosten auswirken und die Wassermenge ist überaus gering. Pro Jahr dürfte es sich in einem Bereich von weniger als einem Euro an Mehrkosten befinden.
Deutlich empfindlicher sind die Wasserkosten jedoch, wenn ein Defekt vorliegt. Das stete Tropfen mag zwar noch verkraftbar sein, doch es stellt unnötige Kosten dar, die vermeidbar sind. Strebe eine schnelle Reparatur an, um den Verbrauch wieder auf ein gewöhnliches Maß zu senken.
Das Nachtropfen einer Regendusche
Die Regendusche stellt ein besonders luxuriöses Duscherlebnis dar. Das Wasser tropft ähnlich eines natürlichen Regens auf Deinen Körper. Damit tritt eine Entspannung auf und gleichzeitig dient es der Körperpflege.
Doch ein Problem besteht häufig, denn die Regendusche tropft nach. Es könnte sich nur um das gewöhnliche Restwasser handeln und demnach weder ein Mangel vorliegen noch der Wasserverbrauch spürbar steigen. Doch liegt ein Defekt vor, musst Du das Nachtropfen ernst nehmen. Denn es führt zu vermehrten Kalkablagerungen und könnte zum Schimmel beitragen.
Ergründe, ob eine Undichtigkeit oder ein Defekt im System vorliegt. Sollte dies der Fall sein, dann tausche die Regenbrause aus oder prüfe, ob der Schlauch in Ordnung ist. Mit einfachen Mitteln lässt sich das Nachtropfen beheben, sodass Du wieder ohne schlechtes Gewissen duschst.
Häufige Fragen
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