In den meisten Badezimmern finden sich Armaturen aus Edelstahl oder Chrom. Die leicht silbrig glänzenden Oberflächen sind leicht zu reinigen und haben sich als Standard etabliert.
Erfüllen sie allerdings nicht Deine Ansprüche an ein edles Badezimmer, könntest Du Dich für schwarze Armaturen entscheiden. Diese vermitteln einen etwas exotischeren, hochwertigeren Eindruck. Damit erzielst Du eine ganz eigene Designsprache und verleihst Deinem Badezimmer eine individuelle Note.
Doch bei der Reinigung musst Du vorsichtiger sein. Denn die üblichen Tipps zum Entkalken oder Säubern der Armaturen, treffen auf die empfindlichen schwarzen Ausführungen nur bedingt zu. Beachte die nachstehenden Empfehlungen, damit auch die schwarzen Armaturen frei von Verunreinigungen sind, ohne dass die Beschichtung beschädigt wird.
Schwarze Beschichtung
Zur Herstellung der schwarzen Armaturen werden andere Verfahren verwendet als dies bei Chromoberflächen[1]https://www.haus.de/leben/verchromen-36155 der Fall ist. Für gewöhnlich wird die schwarze Farbe als Pulverbeschichtung aufgetragen. Hierbei wird in einem Vakuum und unter hohen Temperaturen das Beschichtungsmaterial aufgetragen. Die Armatur dreht sich dabei, sodass eine gleichmäßige Oberfläche entsteht.
Besondere Oberfläche
Schwarze Armaturen entstehen für gewöhnlich mithilfe einer Pulverbeschichtung. Dies bedeutet, dass durch raue oder spitze Gegenstände die Beschichtung angegriffen wird. Um dies zu verhindern, ist eine sanftere Reinigung erforderlich.
Neben dem auffälligem Äußeren weisen die schwarzen Armaturen auch andere Besonderheiten auf. Sie gelten als besonders korrosionsbeständig und weniger anfällig für Kalkablagerungen. Denn auf ihnen können sich weder das Wasser noch andere Rückstände einfach einfinden. Somit gelten sie hinsichtlich der Lebensdauer als vorteilhaft gegenüber standardmäßigen Chrom Armaturen.
Empfindliche Oberflächen
Da es sich um eine Beschichtung handelt, ist bei der Reinigung eine besondere Vorsicht geboten. Denn es besteht nicht nur die Gefahr, dass Du Kratzer in den Armaturen oder dem Waschbecken erhältst, sondern die Beschichtung schädigst. Dann würde die schwarze Farbe nicht mehr einheitlich wirken, sondern das Ausgangsmaterial zum Vorschein kommen. Dies stört nicht nur den optischen Eindruck, sondern ist auch eine Gefahr für die Bildung von Verunreinigungen.
Daher gilt der Grundsatz, dass Du keinerlei rauen oder kratzenden Putzartikel verwenden darfst. Dazu zählen insbesondere Schwämme oder Stahlwolle. Diese mögen bei einem robusten Edelstahl noch Anwendung finden und hartnäckige Verschmutzungen entfernen, sind bei schwarzen Armaturen jedoch vollkommen ungeeignet.
Regelmäßige Reinigung wichtig
Bei schwarzen Armaturen ist der Einsatz von aggressiven Reinigungsmitteln nicht angebracht. Ein hoher Säuregehalt würde die Oberfläche zerstören. Daher ist es sinnvoll, die Entstehung von Verkalkungen durch eine häufigere Reinigung im Vorhinein zu verhindern.
Ebenso darfst Du keine Putzmittel einsetzen, die einen hohen Säuregehalt aufweisen. Zum Beseitigen des Kalks sind die säurehaltigen Produkte zwar nützlich, doch schädigen sie auch die Beschichtung. Daher ist darauf zu achten, dass nur ein geringer Säuregehalt vorhanden ist. Gänzlich verzichten solltest Du auf eine Phosphorsäure. Die Cola ist als Hausmittel für die schwarze Armatur demnach nicht zu empfehlen.
Reinigungstipps für schwarze Armaturen
Nachstehend erhältst Du eine ausführliche Übersicht, damit die schwarzen Armaturen sauber bleiben, ohne dass Verunreinigungen oder Beschädigungen auftreten. So gelingt die Pflege ähnlich, wie bei Badarmaturen aus einem Edelstahl oder mit einer Chromoberfläche.
Kalkrückstände treten immer dann auf, wenn das Wasser über einen längeren Zeitraum auf der Oberfläche verbleibt. Dann lösen sich die Mineralien und es entstehen zunächst weiche Ablagerungen. Diese sind relativ unauffällig und lassen sich noch leicht lösen. Erst mit der Zeit verhärten sie und nehmen eine dunklere Färbung an.
Daher bietet sich die wöchentliche Reinigung der Badarmaturen an. Gehe mit einem Schwamm über die Oberflächen, um die Kalkrückstände einfach abzuwischen. Dann besteht erst gar keine Möglichkeit, dass die Verhärtungen auftreten.
Direkt nach der Benutzung der Armaturen ist es auch sinnvoll, mit einem Lappen die verbliebenen Wassertropfen abzuwischen. Dies ist insbesondere in der Dusche angebracht, da Du so verhinderst, dass sich unschöne Kalkflecken bilden.
Entfernst Du die Wasserreste, treten erst gar keine Kalkrückstände auf. Dies erleichtert Dir die wöchentliche Reinigung und erhöht die Lebensdauer der Armatur.
Haben sich dennoch Kalkablagerungen im Bad auf den schwarzen Wasserhähnen gebildet, kannst Du diese mit einfachen Mitteln entfernen. Hierzu bieten sich milde Produkte an, die auf eine aggressive Säure verzichten.
Geeignet sind Reinigungsmittel, die auf eine Zitronensäure setzen. Diese ist sanfter und es besteht weniger das Risiko, dass die Beschichtung einen Schaden erleidet. Ungeeignet sind hingegen Produkte, die eine Salzsäure, Essigsäure, Phosphorsäure oder Chlor verwenden. Dementsprechend solltest Du auch keine Hausmittel, wie eine Essigessenz verwenden. Unter diesen Stoffen könnte die Oberfläche einen Schaden erleiden.
Verwende zudem ausschließlich glatte Schwämme oder Tücher. Keinesfalls darfst Du über die Badarmaturen scheuern, um den Kalk zu entfernen. Dabei ist die Gefahr groß, dass Du die Beschichtung zerkratzt.
Bist Du etwas unvorsichtig gewesen und tritt ein Kratzer auf, kannst Du diesen mit einem schwarzen Permanentmarker kaschieren. Dieser besitzt eine ähnliche Farbe und ist wasserfest. Dadurch gelingt es Dir zumindest den hellen, auffälligen Kratzer zu überdecken.
Sanfte Reinigung der schwarzen Badarmaturen
Gefällt Dir der herkömmliche, silberfarbige Look der Wasserhähne oder Armaturen nicht, kannst Du Dich für Alternativen entscheiden. Beliebt ist insbesondere die schwarze Farbe, um einen möglichst hochwertigen Eindruck zu vermitteln. Aufgrund der dunklen Armaturen wirkt das gesamte Badezimmer edler und hebt sich von gewöhnlichen Bädern deutlich ab.
Erreicht wird die schwarze Farbe durch eine Pulverbeschichtung oder einer Galvanisierung. Dabei entsteht auf der ursprünglichen Armatur eine schwarze Beschichtung, welche besondere Eigenschaften aufweist. So sorgt sie nicht nur für ein spezielles Aussehen, sondern erweist sich als korrosionsbeständig und langlebig. Allerdings ist hierfür eine besondere Pflege erforderlich.
Denn es besteht die Gefahr, dass durch äußere Einflüsse die schwarze Beschichtung gelöst wird. Ursächlich hierfür sind intensive Säuren oder raue Reinigungsprodukte. Verwende daher lediglich milde Reinigungsmittel sowie nicht scheuernde Schwämme oder Tücher. Indem Du regelmäßig die Armaturen säuberst und die Wasserrückstände beseitigst, werden sich zudem keine hartnäckigen Kalkablagerungen bilden, sodass die Reinigung wesentlich leichter erfolgt.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
1 | https://www.haus.de/leben/verchromen-36155 |
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