Silikon findet im Badezimmer großzügig Verwendung. Es ist Bestandteil der Fugen zwischen dem Waschbecken, der Dusche sowie der Badewanne. Dank der hohen Flexibilität passt es sich optimal dem vorhandenen Raum an und bietet einen schützenden Abschluss. Dadurch tritt keine Feuchtigkeit in die Zwischenräume, was der Schimmelbildung vorbeugt und die Bausubstanz schont.

Damit das Silikon diese Arbeit optimal verrichtet, ist eine gewisse Trockenzeit während der Installation zu beachten. Wie lange muss Silikon trocknen und wie verbesserst Du dabei das Ergebnis?

Silikonfugen ausbessern

Die Silikonfugen erweisen sich als robust und können einige Jahre ihre Funktion erfüllen. Doch im Badezimmer bestehen verschiedene Einflüsse, die ihre Spuren hinterlassen.

In erster Linie bezieht sich dies auf die Feuchtigkeit. Sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Wassertropfen wirken auf die Silikonfugen ein. Die im Wasser gelösten Mineralien setzen sich auf das Silikon ab. Erschien diese zunächst weiß, geht die Farbe mit der Zeit in ein Gelb über und verdunkelt sich zunehmend.

Gesundheitsrisiko verunreinigter Fugen

In den Fugen sammelt sich vermehrt die Feuchtigkeit. Vernachlässigst Du die Reinigung oder treten dort Schäden auf, bietet dies einen idealen Nährboden für Bakterien oder Schimmelsporen. In regelmäßigen Abständen ist eine Erneuerung der Fugen angebracht, um eine einwandfreie Hygiene sicherzustellen.

Dies stellt nicht nur eine optische Beeinträchtigung dar. Denn auf diesen Verunreinigungen fühlen sich Bakterien und andere Mikroorganismen wohl. Diese stellen ein Risiko für Deine Gesundheit dar, sodass der Aufenthalt im Badezimmer mit einer Gefahr verbunden ist.

Finden sich auf dem Silikon schwarze Punkte ein, spricht dies für eine Schimmelbildung[1]https://www.schweizer-illustrierte.ch/style/lifestyle/putzen-schimmel-aus-silikonfugen-entfernen-die-anleitung-337339. Die Sporen vermehren sich in dieser feuchtwarmen Umgebung und könnten sich im gesamten Badezimmer ausbreiten.

Treten solche Beeinträchtigungen auf, ist der Austausch der Silikonfugen anzuraten. Verwende zunächst ein Silikon Fugenwerkzeug, um die Masse aus der Fuge auszuheben. Die feineren Rückstände wäschst Du mit einem Silikonentferner ab. Jetzt sollte eine trockene und saubere Oberfläche vorliegen, in der Du das neue Silikon aufträgst.

Für das Auftragen verwendest Du am besten eine Silikonpistole. Mit dieser bringst Du den Werkstoff ruhig und gleichmäßig aus. Gehe über die Fugen und ohne größeren Aufwand führst Du die Arbeiten durch.

Zum Abschluss ziehst Du die Fugen mit dem Finger oder einem entsprechenden Werkzeug glatt. So können selbst Laien die Arbeit durchführen und ein vorzeigbares Ergebnis erhalten.

Trockenzeit des Silikons

Ist das Silikon ausgebracht, ist zunächst eine Vorsicht geboten. Denn das Material ist weiterhin weich und flexibel. Kurz nach dem Auftragen kannst Du noch Nacharbeiten durchführen. Also überschüssiges Silikon entfernen und die Fuge glattziehen. Wartest Du zu lange, erstarrt es und lässt sich nicht mehr bearbeiten.

Wie lange das Silikon zum Trocknen benötigt, hängt maßgeblich von den Umgebungsbedingungen ab. Hierzu sind folgende Faktoren zu beachten:

  • Umgebungstemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Beeinträchtigungen während der Trocknungszeit

Je wärmer und feuchter es ist, desto länger benötigt das Silikon, um zu erstarren. Dadurch ist eine längere Bearbeitung möglich, falls noch Nachbesserungen erforderlich sind.

Für gewöhnlich braucht das Silikon rund 15 Minuten, bis es so starr ist, dass es sich nicht mehr verformen lässt. Möchtest Du die Fuge ausbessern, wäre dies nur durch ein Entfernen und erneutes Auftragen möglich.

Trockenzeit berücksichtigen

Bis das Silikon seinen Endzustand erreicht, dauert es einige Zeit. Als Faustformel gilt, dass ein Millimeter der Silikonfuge an einem Tag aushärtet. Erst nach dieser Wartezeit besteht eine hohe Dichtigkeit, sodass die Feuchtigkeit nicht ihre Spuren hinterlässt.

Bis das Silikon komplett trocken ist, dauert es jedoch wesentlich länger. Hierbei gilt die Regel, dass ein Millimeter der Silikonfuge an einem Tag aushärtet. Denn das Material trocknet von außen nach innen und nicht überall zur gleichen Zeit. Je nach Länge der Fuge könnte es also mehrere Tage der Trocknungszeit dauern, bis das Material die endgültige Härte erreicht.

Trocknet das Silikon jedoch zu langsam, könnte die Dichtigkeit beeinträchtigt sein. Die Fuge weist die Feuchtigkeit nicht zu 100% ab, sondern ist durchlässig. Daher ist es ratsam, das Silikon unter den besten Bedingungen trocknen zu lassen.

Trocknung des Silikons fördern

Damit das Silikon optimal seine Arbeit verrichtet, solltest Du im Badezimmer darauf achten, dass es weder zu warm, noch zu feucht ist. Vor dem Auftragen bietet sich daher ein Stoßlüften an. Mit diesem lässt Du die Feuchtigkeit entweichen, sodass die Umgebungsbedingungen besser zum Trocknen des Silikons geeignet sind.

Ideales Raumklima

Bei der Verarbeitung des Silikons solltest Du auf optimale Raumbedingungen achten. Lüfte vorher ausreichend und versuche eine höhere Temperatur zu vermeiden. Dann trocknet das Silikon schneller und erweist sich als langlebiger.

Die Raumtemperatur sollte bei rund 20°C liegen. Es darf also weder zu kalt, noch zu warm sein, damit die Fuge komplett dicht ist.

Trage das Silikon nicht direkt nach dem Duschen auf, sondern nimm auf das Raumklima Rücksicht. Indem Du die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit positiv beeinflusst, gewinnt die Silikonfuge an Widerstandsfähigkeit und behält ihre Eigenschaften noch einige Jahre bei.

Optimale Trocknung des Silikons

Silikon ist ein wichtiger Dichtstoff, welcher an den Fugen verhindert, dass dort die Feuchtigkeit eindringt. Auf diese Weise verhindert er im Badezimmer, dass sich unbemerkt Schimmel hinter dem Waschbecken oder unter der Dusche ausbreitet.

Haben die Silikonfugen bereits einige Jahre hinter sich, ist eine Erneuerung angebracht. Sie weisen Verfärbungen auf und wirken nicht mehr ansehnlich.

Damit die neuen Fugen ebenso dicht sind, musst Du die Trocknungszeit beachten. Diese ist abhängig vom Raumklima. Je wärmer und feuchter es ist, desto länger benötigt das Silikon, um auszuhärten.

Bereits 15 Minuten nach dem Auftragen, sind Nacharbeiten kaum mehr möglich. Das Silikon ist starr und ein nachträgliches Verfugen nicht durchführbar. Bis das Silikon komplett trocken ist, dauert es pro Millimeter rund einen Tag. Erst dann verliert er seine Elastizität und nimmt die endgültige Form an.

Häufige Fragen

Bei einer frischen Silikonfuge musst Du vorsichtig sein. Denn sie ist noch nicht komplett dicht und wirkt Feuchtigkeit darauf ein, kann dies mit einer Schimmelbildung und Schädigung der Fuge einhergehen. Warte rund 24 Stunden mit dem Duschen und verhindere während der Trocknungszeit, dass das Silikon der direkten Feuchtigkeit ausgesetzt ist. So trocknet es gleichmäßig und weist eine hohe Dichtigkeit auf.

Damit das Silikon optimal aushärtet, musst Du ein ideales Raumklima sicherstellen. Die Temperatur sollte 20°C betragen und keine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschen. Mit einem vorherigen Stoßlüften verbesserst Du das Raumklima, sodass das Ergebnis schöner aussieht.

Nach einer Faustregel benötigt Silikon pro Millimeter rund einen Tag, um auszuhärten. Je länger die Fuge, desto geduldiger musst Du sein. Beachte die Trocknungszeit, damit eine höchstmögliche Dichtigkeit besteht.

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