Ein Sprichwort besagt, dass eine Erkältung ohne zusätzliche Maßnahmen 7 Tage andauert und mit Medikamenten eine Woche. Dies soll sinnbildlich verdeutlichen, dass Erkältungsviren widerstandsfähig sind und das Immunsystem die Arbeit übernehmen muss, um diese Erreger zu bekämpfen.
Während der Erkältung leidet Dein Wohlbefinden. Du fühlst Dich schwächer und kannst Deinem gewöhnlichen Tagesablauf nicht mehr folgen.
Die Dusche stellt jedoch einen wichtige Routine dar, damit Du gut in den Tag startest. Ist das Duschen bei Erkältung eine gute Idee oder führt dies zu einer zu hohen Belastung für Deinen Körper?
Erfahre, worauf Du beim Duschen trotz Erkältung achten musst und welcher Nutzen sich daraus ergibt.
Sanfte Dusche zur Genesung
Leidest Du unter einer akuten Erkältung, darfst Du eine sanfte Dusche weiterhin genießen. Dein Immunsystem arbeitet jedoch auf Hochtouren und daher sollte das Duschen keine zusätzliche Anstrengung darstellen. Beachte die folgenden Grundregeln, um den Genesungsprozess[1]https://www.erkaeltungs-ratgeber.de/erkaeltung/tipps nicht zu stören.
Angenehme Wassertemperatur
Wie warm ist das Wasser normalerweise, wenn Du unter der Dusche stehst? Muss es spürbar heiß sein, damit die Entspannung eintritt und Dein Geist sich erholt oder nutzt Du lieber eine kalte Dusche, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen?
Während einer Erkältung ist es ratsam, auf solche ungewöhnliche Temperaturen lieber zu verzichten. Nutze eine lauwarme Dusche, die nah an Deiner Körpertemperatur liegt.
Andernfalls würde das heiße oder kalte Wasser eine Belastung für Deinen Kreislauf darstellen. Es droht der Zusammenbruch des Kreislaufs und damit der Verlust des Bewusstseins.
Lieber kürzer duschen
Ähnliches wie bei der Wassertemperatur gilt das gleiche auch für die Dauer der Dusche. Das Duschen wirkt wohltuend und schnell könntest Du dabei die Zeit aus den Augen verlieren.
Bei einer akuten Erkältung ist dies jedoch gefährlich, da das längere Duschen eine Anstrengung für den Körper bedeutet. Es ist vollkommen ausreichend, wenn Du lediglich für 5 Minuten duschst. Damit reinigst Du Deinen Körper von Verschmutzungen und fühlst Dich im Anschluss besser.
Spezielles Duschgel gegen die Erkältung
Die Erkältung zeigt sich nicht nur anhand der körperlichen Schwäche. Der Schnupfen verstopft die Nase und auch die Atmung könnte schwerfallen. Auf diese Weise ist am Abend an ein sanftes Einschlafen kaum zu denken. Du greifst ständig nach dem Taschentuch und kommst kaum zur Ruhe.
Für eine erholsame Nacht bietet sich die Dusche am Abend an. Hierfür kannst Du Duschgels verwenden, die wirksam bei Erkältungen sind. Diese enthalten ätherische Öle, welche die Atemwege vom Schleim befreien[2]https://www.apotheken.de/gesundheit/12828-atherische-ole-befreien-die-nase.
Wirksam sind etwa Duschgels auf Basis von Minze, Eukalyptusöl oder Kampfer. Zudem ist es hilfreich, wenn das Duschgel möglichst natürlich und hautneutral ist. Dann schützt Du die Haut vor dem Austrocknen und eine Erholung tritt ein.
Dir sollte allerdings bewusst sein, dass die Duschgels nicht direkt gegen die Erkrankung helfen. Sie lindern lediglich die Symptome, was dennoch zu einem positiveren Gefühl beiträgt. Du benötigst dennoch viel Ruhe, damit Dein Immunsystem optimal arbeitet.
Unterkühlung vermeiden
Nach dem Duschen gilt es eine Unterkühlung zu verhindern. Halte das Badezimmer möglichst warm, trockne Dich sofort ab und ziehe bequeme Kleidung an. Würdest Du zunächst noch mit dem Wasser auf der Haut im kalten Raum aufhalten, droht eine Unterkühlung. Damit schwächst Du nicht nur den Kreislauf, sondern es belastet den Körper. In der Folge könnte Fieber auftreten und Dein Immunsystem noch stärker schwächen.
Das kalte Duschen zur Vorbeugung
Leidest Du unter einer akuten Erkältung, hilft das Duschen lediglich zur Linderung der Symptome. Eine schnellere Genesung erzielst Du damit nicht. Ist die Dusche sogar zu heiß oder dauert zu lange, könnte es Dein Immunsystem belasten und den Heilungsverlauf verzögern.
Anders sieht es jedoch aus, wenn Du Dich fit fühlst und Dein Immunsystem dank des Duschens stärken möchtest. Bleibst Du normalerweise während der Erkältungszeit von einem Infekt nicht verschont, könnte diese Maßnahme sinnvoll sein, um Deine Abwehrkräfte zu trainieren.
Hierzu bietet es sich an, kalt zu duschen. Beginne zunächst mit einer lauwarmen Temperatur und gewöhne Dich daran. Danach stellst Du Schritt für Schritt das Wasser kälter, sodass dieses auf Deinen Körper einwirkt.
Das kalte Wasser bringt einige Vorteile mit sich. Es regt den Kreislauf an, bringt den Stoffwechsel auf Touren und ist sanfter zu Deiner Haut. Leidest Du etwa unter Hautproblemen, könnte das kalte Duschen hier eine Linderung mit sich bringen.
Studien haben gezeigt, dass Personen, die regelmäßig kalt duschen, seltener unter Erkältungen leiden[3]https://www.medizin-transparent.at/kalt-duschen/. Das Einwirken der Kälte erhöht die Anzahl der Abwehrzellen und stärkt die Gesundheit. Damit gelingt es auch Dir endlich einen Winter mal, ohne Erkältung zu verbringen.
Nutze die kalten Duschen nur, wenn Du Dich fit fühlst und unter keinen Vorerkrankungen leidest. Besteht bei Dir ein hoher Blutdruck oder andere Erkrankungen der Blutgefäße, solltest Du vorab mit Deinem Arzt absprechen, ob die kalten Duschen verkraftbar sind. Andernfalls wirken sie sich eher negativ aus und schwächen Deine Gesundheit.
Bei Fieber auf das Duschen verzichten
Das Duschen ist eine sanftere Alternative zum Vollbad. Bei einer leichten Erkältung musst Du auf das Duschen nicht verzichten, sondern kannst dies, richtig angewandt, weiterhin genießen.
Ist Deine Körpertemperatur erhöht, ist beim Duschen jedoch größere Vorsicht geboten. Das Fieber schwächt Deinen Kreislauf noch stärker und die Wassertemperatur könnte eine zu starke Belastung darstellen.
Unter dem Einfluss von Fieber solltest Du lieber mit dem Duschen warten, bis Du Dich wieder besser fühlst. Andernfalls ist die Gefahr höher, dass Du einen Kreislaufzusammenbruch erfährst oder das Fieber aufgrund des Duschens verstärkst. Bei höherem Fieber ist eine einfache Katzenwäsche deutlich besser geeignet und schont Deinen Kreislauf. Es stellt zwar keine so wirksame Entspannung dar, doch bei Fieber bleibt Dir kaum eine Alternative.
Das Duschen bei Erkältung
Winter bedeutet Erkältungszeit. Einige Personen sind regelmäßig von Infekte geplagt und scheinen die Krankheitserreger nur so magisch anzuziehen. Die Dusche wirkt jedoch erholsam und eigentlich möchtest Du auch bei einer Infektion darauf nicht verzichten.
Die gute Nachricht ist, dass das Duschen bei einer leichten Erkältung möglich ist. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist und halte die Dusche lieber etwas kürzer. Trockne Dich im Anschluss gut ab und wärme Dich in einem dicken Bademantel auf, um eine Unterkühlung zu vermeiden.
Selbst mit der Anwendung von speziellen Duschgels lässt sich der Heilungsverlauf aber kaum positiv beeinflussen. Zumindest die Symptome gehen jedoch zurück, sodass Du Dich immerhin besser fühlst.
Um Dein Immunsystem zu stärken, bieten sich kalte Duschen an. Diese darfst Du ausschließlich nutzen, wenn Du Dich körperlich fit fühlst. Sie trainieren Deine Abwehrkräfte und so überstehst Du die Erkältungswelle, ohne vom Infekt betroffen zu sein.
Größere Vorsicht ist nur bei einem bestehenden Fieber geboten. Dann verzichte lieber auf das Duschen und nutze eine Katzenwäsche. Das Duschen stellt eine zu große Belastung dar und droht den Kreislauf in die Knie zu zwingen.
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