Bei Gewitter baden – Wie gefährlich ist es?

Das Bad gehört für Dich nach einem stressigen Tag dazu, um wieder die Energiereserven aufzutanken. Du möchtest mit dem heißen Wasser auf andere Gedanken kommen und Dich entspannen.

Das Wetter könnte in diesem Fall jedoch zu Zweifeln führen. Wie gefährlich ist es bei Gewitter zu baden und worauf musst Du hierbei achten? Erfahre, wie hoch das Risiko ist, wenn es draußen blitzt und Du Dich in der Badewanne befindest.

Gefahren beim Baden bei Gewitter

Das Baden oder Duschen bei Gewitter ist tatsächlich mit Risiken verbunden. Denn es könnte zu einem Blitzschlag kommen, bei welchem eine hohe Energie auf das Gebäude übergeht. Ob diese auch in Deinem Badezimmer ankommt, hängt von der Ausstattung und dem technischen Standard ab.

Eine Gefahr besteht, wenn die Wasserleitungen aus Metall bestehen und anderweitig kaum ein Blitzschutz vorhanden ist. Zudem bietet selbst ein vorhandener Blitzschutz keine vollständige Sicherheit. Denn dieser besteht in erster Linie, um das Gebäude sowie die Stromleitungen vor Schäden zu bewahren. Ein Übertragen der Energie auf die Wasserleitungen ist weiterhin möglich, sodass die Energie in Deine Badewanne gelangt. Diese ist möglicherweise ausreichend, um in Lebensgefahr zu schweben.

Daher gilt die Empfehlung in Altbauten lieber auf das Baden bei einem Gewitter zu verzichten. Die Wasserleitungen bestehen nicht aus Kunststoff, sondern Metall. Dieses leitet die elektrische Energie problemlos, sodass sie das Wasser in der Badewanne erreicht. Um Dich nicht unnötig dieser Lebensgefahr auszusetzen, solltest Du warten, bis das Gewitter vorübergezogen ist. Dann ist das Baden wieder sicher und Deine Gesundheit nicht in Gefahr.

In Neubauten bei Gewitter baden

Während in Altbauten häufig Metallleitungen für das Wasser eingesetzt wurden, ist dies heutzutage nicht mehr üblich. Nach heutigem Standard werden Kunststoffröhren verwendet. Diese sind nicht in der Lage, die Energie des Blitzes zu übertragen. Sollte es zu einem Blitzeinschlag^[1]https://www.my-hammer.de/blog/blitzeinschlag-in-ein-haus-was-passiert kommen, dringt der Strom nicht bis zu Deiner Badewanne vor.

Des Weiteren gibt es neue Standards, die das Risiko bei Blitzeinschlägen senken. So müssen die elektrischen Installationen und das Gebäude so gestaltet sein, dass die Energie beim Blitzeinschlag in das Erdreich abgeführt wird. Dies wird als Blitzschutz bezeichnet, welcher das Gebäude und die Stromleitungen schützt. Kommt es zu einem Einschlag, sollten keinerlei Schäden auftreten. Die Energie verschwindet im Erdreich und erweist sich als ungefährlich.

Dieser innere Blitzschutz ist bei Neubauten Standard. Somit darf man bei Gewitter in Neubauten baden. Ein gesundheitliches Risiko ist nicht zu befürchten.

Allerdings gilt auch hier der Hinweis, dass ein 100%iger Schutz nicht besteht. Die Leitungen könnten aus Metall bestehen und der Blitzschutz nicht ordnungsgemäß installiert sein. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar verschwindend gering, doch möchtest Du Dich nicht der Lebensgefahr aussetzen, ist es sicherer bei Gewitter gänzlich auf das Baden zu verzichten.

Bist Du Dir unsicher, dann frage bei Deinem Vermieter nach. Dieser kann Dir detaillierte Auskünfte über den technischen Standard des Hauses bereitstellen.

Baden im See bei Gewitter

Gänzlich absehen solltest Du vom Aufenthalt im See bei einem Gewitter. Dies basiert auf zwei Gründen.

Befindest Du Dich im See, stellst Du meist den höchsten Punkt dar. Du befindest Dich über der Wasseroberfläche. Insbesondere, wenn Du im Wasser stehst, liegt eine größere Gefahr vor, dass Du direkt vom Blitz getroffen wirst. Denn dieser sucht sich immer den kürzesten Weg und dieser führt in diesem Fall durch Deinen Körper.

Des Weiteren besteht auch eine Lebensgefahr, wenn der Blitz in größerer Entfernung in das Wasser einschlägt. Das Wasser besitzt eine hervorragende Leitfähigkeit und überträgt die elektrische Energie noch weit über 100 Meter vom Einschlagort. So könntest Du Dich in Sicherheit wähnen, aber dennoch einer Lebensgefahr ausgesetzt sein.

Verlasse bei Gewitter in jedem Fall den See oder Fluss. Ein Blitzschlag ist schnell tödlich, selbst wenn dieser Dich nicht direkt trifft. Am sichersten ist es, wenn Du Dich bei diesen Witterungsverhältnissen in einem Gebäude oder im Fahrzeug aufhältst. Warte ab, bis das Gewitter vorübergezogen ist. Dann darfst Du wieder in den See und dort baden.

Die Gefahren beim Baden bei Gewitter

Die Badewanne mag eigentlich ein sicherer Rückzugsort für Dich sein. Du entspannst dort nach einem stressigen Tag und findest dort zur inneren Ruhe. Doch nicht immer ist die Badewanne tatsächlich als Zufluchtsort geeignet.

Denn bei einem Gewitter ist eine größere Vorsicht geboten. Dies gilt insbesondere bei Altbauten, da dort andere bauliche Standards vorherrschen.

Sind im Gebäude Wasserleitungen aus Metall verlegt, solltest Du vom Aufenthalt in der Badewanne absehen. Die Gefahr ist zu hoch, dass es zu einem Blitzschlag kommt. In diesem Fall würde die Energie durch die Wasserleitungen fließen und bis zur Badewanne vordringen. Die Energie ist schnell tödlich, sodass Du beim Baden bei Gewitter in Lebensgefahr schwebst. Ein Blitzableiter bietet zudem keinen umfänglichen Schutz. Es bleibt ein Restrisiko bestehen.

Deutlich geringer ist die Gefahr bei Neubauten. Hier werden Rohre aus Kunststoff verwendet, die die elektrische Energie nicht leiten. Selbst bei einem Blitzeinschlag sollte die Energie sich nicht über die Leitungen auf Dein Badewasser übertragen. Des Weiteren ist der Blitzschutz umfassender. In Neubauten darfst Du daher auch bei Donner und Gewitter baden. Sei Dir dennoch bewusst, dass ein 100%iger Schutz nie besteht und ein Restrisiko verbleibt.

Verzichten solltest Du bei Gewitter in jedem Fall auf das Baden im See. Dort bist Du der Natur schutzlos ausgeliefert. Der Blitz könnte Dich entweder direkt treffen oder in den See einschlagen. Aufgrund der guten Leitfähigkeit besteht für Menschen eine akute Lebensgefahr, wenn der Blitz noch in größerer Entfernung im See einschlägt. Suche einen sicheren Ort auf und warte, bis die Wetterlage sich beruhigt hat.

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