Das Vollbad stellt eine angenehme Möglichkeit der Körperpflege als auch der Entspannung dar. Du genießt das heiße Wasser und vergisst dabei förmlich die Zeit. Nutzt Du solch ein Entspannungsbad mehrmals in der Woche, lohnt es sich, die Kosten im Blick zu behalten.

Denn der Wasserverbrauch und die Energiekosten schlagen sich spürbar in Deinem Portemonnaie nieder. Wie hoch sind die Kosten für ein Vollbad und wie lässt sich dabei noch Geld sparen?

Kostenübersicht

Wie hoch die Kosten für das Vollbad sind, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab. Diese beziehen sich auf die Kosten des reinen Wassers sowie das Erhitzen auf eine angenehme Temperatur.

Je nach Region unterscheiden sich die Gebühren, sodass folgend nur grobe Richtwerte angegeben sind. Auch die Art der Energieerzeugung[1]https://www.thermondo.de/info/rat/vergleich/warmwasseraufbereitung/ und wie warm das Wasser am Ende sein soll, entscheiden über die entstehenden Kosten.

Wassergebühr

Zunächst ist wichtig, wie viel Wasser bei einem Vollbad eigentlich verbraucht wird. Dies hängt im Wesentlichen mit dem Fassungsvermögen der Badewanne und dem Füllstand ab.

Die meisten Badewannen besitzen ein Fassungsvermögen von 150 bis 180 Litern. Diese sind für eine durchschnittliche Person ausreichend. Anders sieht es aus, wenn Du eine besonders große Badewanne besitzt, die vielleicht für zwei Personen geeignet ist.

Der Wasserverbrauch pro Vollbad liegt bei etwa 120 Liter. Denn Du musst noch das eigene Körpervolumen vom Fassungsvermögen abziehen. Je größer und schwerer Du bist, desto weniger Wasser passt letztlich in die Badewanne.

Damit erhältst Du mit einem Wasserverbrauch von 120 Litern den ersten Richtwert. Nun beziehen sich sowohl die Trinkwasser als auch Abwassergebühren auf diesen Wert. Zusammen entstehen dabei Kosten von ca. 0,60€.

Das Duschen geht zum Vergleich mit einem deutlich niedrigeren Wasserverbrauch einher. Daher liegen dort die Kosten niedriger und Du sparst dabei noch Trinkwasser.

Energiekosten

Möchtest Du nicht im kalten Wasser in der Badewanne sitzen, muss das Wasser erwärmt werden. Die Energiekosten sind ein immer der größere Kostenpunkt. Insbesondere die zunehmende Knappheit fossiler Brennstoffe sorgen für einen Anstieg der Kosten in diesem Bereich.

Die übliche Badetemperatur liegt bei 35 bis 38°C. Das Wasser muss zunächst diese Temperatur erreichen, damit Du Dich in der Wanne wohlfühlst. Grob betrachtet treten für die Erwärmung allein Kosten von etwas weniger als einem Euro auf. Dies ist natürlich abhängig davon, auf welche Weise das Wasser erwärmt wird und wie teuer die Energiekosten bei Dir sind.

Gesamtkosten

Nimmst Du nun die Wassergebühren und die Energiekosten zusammen, kostet Dich das Vollbad ca. 1,50€. Je größer die Badewanne ist und je wärmere Wassertemperaturen Du bevorzugst, desto teurer wird das Vergnügen.

Günstiger ist hingegen das Duschen, da dort der Wasserverbrauch deutlich niedriger ist. Die Kosten liegen hier bei weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vollbad.

Dennoch solltest Du beim Baden nicht nur die reinen Kosten im Blick haben. Schließlich stellt es auch einen Zugewinn an Lebensqualität dar und sorgt für eine Entspannung. Alternativen, wie der Saunagang oder eine Massage, sind deutlich teurer.

Die Kosten für das Vollbad senken

Möchtest Du Dein Geldbeutel etwas schonen und die Nebenkosten senken, lohnt es sich beim Baden auf die folgenden Punkte zu achten. Diese sind insbesondere vor dem Bau eines Hauses zu berücksichtigen.

Nützlich ist hierbei, dass eine Kostenreduktion gleichbedeutend mit einem geringeren Ressourcenaufwand ist. Damit schonst Du gleichzeitig die Umwelt und lebst nachhaltiger.

Zentrale Warmwasserbereitung

Bei der Art der Warmwasserbereitung besteht grundsätzlich die Wahl zwischen zentralen und dezentralen Systemen. Bei dezentralen Einrichtungen befinden sich die Installationen meist direkt im Badezimmer. Dabei handelt es sich um Durchlauferhitzer[2]https://www.kesselheld.de/stromverbrauch-durchlauferhitzer/ oder Boiler. Diese Variante gilt als relativ ineffizient und verursacht höhere Kosten. Das Wasser muss jedes Mal aufs Neue erwärmt werden und dabei entsteht ein hoher Energieverlust.

Anders sieht es bei einer zentralen Warmwasserbereitung aus. Dort wird das Wasser über eine Heizungsanlage erwärmt und in einem Speicher gesammelt. Dort bleibt dauerhaft eine gewisse Wassertemperatur erhalten, sodass überall im gesamten Haus warmes Wasser zur Verfügung steht, welches sich aus dem Speicher speist. Die höhere Effizienz ergibt sich unter anderem daraus, dass neben dem Wasser für das Badezimmer auch weitere Kreisläufe, wie etwa die Heizung, mit der Wärme versorgt werden.

Entscheide Dich daher für ein zentrales System, um die Kosten zu senken. Kombinieren lässt sich solch eine Anlage zudem mit Solarkollektoren auf dem Dach. Dort wird das erwärmte Flüssigkeit zum Wärmetauscher geleitet und hält das gespeicherte Wasser auf einer konstanten Temperatur. Damit ist nur noch selten eine Erwärmung durch eine externe Heizung notwendig.

Kostenfalle Durchlauferhitzer

In den meisten Altbauwohnungen wurde noch keine zentrale Warmwasserversorgung realisiert. Daher sind dezentrale Lösungen notwendig, um in jeder Wohnung warmes Wasser zu erhalten.

Eine relativ einfache Option ist das Nutzen eines Durchlauferhitzers. Dieser verbraucht Strom als Energieträger und erwärmt damit das Wasser. Doch einige Mieter staunen nicht schlecht, wenn Sie die Abrechnung für den verwendeten Strom erhalten. Der Durchlauferhitzer ist ineffizient und gilt als große Kostenfalle. Insbesondere, wenn dieser auf eine sehr heiße Wassertemperatur eingestellt ist, verbraucht dieser Unmengen an Energie.

Daher ist es ratsam, in den Einstellungen die Zieltemperatur zu senken. Auch die regelmäßige Wartung ist wichtig, damit der Durchlauferhitzer effizient arbeitet. Ein Entkalkten hilft dabei, unnötige Verluste zu verhindern.

Langfristig wäre die Installation eines Gasboilers oder einer zentralen Wasserbereitung günstiger. Lässt sich dies jedoch nicht realisieren, musst Du beim Baden sparsamer vorgehen, damit die Kosten nicht explodieren.

Zustand des Badezimmers

Tropft der Wasserhahn, aber Du ignorierst das bisher gekonnt und auch die Kalkablagerungen stören Dich nicht? Dann sind damit höhere Kosten verbunden. Denn dadurch entstehen Wärmeverluste und die Warmwasserbereitung arbeitet ineffizienter.

Entferne regelmäßig den Kalk und achte darauf, dass nirgendwo Wasser verloren geht. Auch der einzelne tropfende Wasserhahn fällt über das Jahr gesehen, deutlich ins Gewicht.

Badeverhalten ändern

Letztlich ist auch Dein Badeverhalten für die laufenden Kosten verantwortlich. Genießt Du des Öfteren das Vollbad und verwendest dafür heißes Wasser, geht dies mit einem gewissen Preis einher.

Rein zur Körperpflege ist das häufige Baden aber nicht nötig. Auch das heiße Wasser ist für die Haut eher eine Belastung.

Anstatt des Badens könnte das Duschen eine angenehme Alternative sein. Damit sparst Du nicht nur Wasser, sondern senkst auch die Kosten und tust etwas für die Umwelt.

Die Kosten für das Baden

Im Durchschnitt kostet ein Vollbad rund 1,50€. Dies ist abhängig von der Heizart, der Größe der Badewanne und den jeweiligen Tarifen in Deiner Region.

Erscheinen Dir die Wasserkosten zu hoch, dann steige lieber auf das Duschen um. Dies ist ressourcenschonender und die Kosten halten sich dabei auch in Grenzen.

Häufige Fragen

Beim Baden entsteht ein höherer Wasserverbrauch, was mit gestiegenen Kosten einhergeht. Der Verbrauch ist etwa doppelt so hoch wie beim Duschen.

Bei einer Badewanne mit kaltem Wasser spielen nur die Wasserkosten eine Rolle. Die Energiekosten, also ob Gas oder Strom noch für das Warmwasser benötigt wird, ist hierbei irrelevant. Die reinen Kosten für das Wasser liegen bei ca. 0,60€.

Für ein heißes Vollbad sind Kosten von mehr als 1,50€ realistisch. Der Großteil sind hierbei die Energiekosten, die für das Erwärmen auftreten. Je größer die Badewanne und je wärmer das Wasser sein soll, desto teurer ist das Badevergnügen.

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