Das heiße Wasser umgibt Dich und eine entspannende Wirkung setzt ein. Du gleitest tiefer in die Wanne vor und hast das Gefühl einzuschlafen.

Das Bad ist mit einigen positiven Wirkungen verbunden. Es stellt einen Ausgleich vom stressigen Alltag dar und regt die Durchblutung an. Doch die Schläfrigkeit, die beim Baden einsetzt, könnte auch eine Gefahr darstellen.

Ist es möglich in der Badewanne einzuschlafen und wie hoch ist das Risiko dabei zu ertrinken?

In der Badewanne einschlafen

Die Wassertemperatur in der Wanne beträgt gerne bis zu 40°C. Damit liegt sie deutlich oberhalb der Körpertemperatur. Mit weiteren Badezusätzen und einer gedimmten Lichtstimmung erreichst Du die maximale Entspannung. Insbesondere nach einem anstrengenden Arbeitstag ist das Bad willkommen.

In dieser Situation einzuschlafen, ist keine Seltenheit. Die Badewanne lädt förmlich dazu ein und es ist ein Zeichen dafür, dass eine maximale Entspannung auftritt. Ist die Wanne groß genug und findest Du eine bequeme Position, ist das Einschlafen kein Problem. Vielleicht musst Du Dich sogar aktiv gegen die eintretende Müdigkeit wehren, wenn Du eigentlich kein Nickerchen durchführen möchtest.

Gefährlich ist das Einschlafen üblicherweise aber nicht. Ein Ertrinken ist im Normalfall ausgeschlossen. Denn würdest Du im Schlaf mit dem Mund in das Wasser geraten, würdest Du sofort aufwachen. Dies ist ein natürlicher Schutzreflex des Körpers. Die Vorstellung, dass Du einfach mit dem Kopf in das Wasser eintauchst und dann im Schlaf ertrinkst, entspricht nicht der Realität.

Ein kurzes Nickerchen stellt demnach keine Gefahr dar. Allerdings musst Du berücksichtigen, dass das Wasser Deine Haut beeinträchtigt. Daher solltest Du das Bad nicht zu lange genießen und auf Deine Haut Rücksicht nehmen.

Risikofaktoren für das Ertrinken im Schlaf

Für gewöhnlich stellt das Schlafen in der Badewanne keine Gefahr dar. Würdest Du zu weit absinken und nicht atmen können, wachst Du unmittelbar auf. Dies geht zwar mit einem größeren Schreck einher, ist aber ansonsten harmlos.

Anders sieht es hingegen aus, wenn die folgenden Risikofaktoren vorliegen. Dann solltest Du beim Baden vorsichtiger sein und die Gefahr nicht unterschätzen.

Alkoholkonsum

Um den Entspannungseffekt zu verstärken, könnte das ein oder andere Bier dienen. Unter Alkoholeinfluss zu baden, ist jedoch keine gute Idee. Denn mit zunehmender Wirkung des Alkohols könnte der körpereigene Schutzreflex eingeschränkt[1]https://www.merkur.de/lokales/freising/gesundheitsratgeber-freising-sti608150/ein-glaeschen-in-ehren-was-beim-alkoholkonsum-passiert-91858078.html sein. Mitunter setzt dieser zu spät ein und auch die Motorik lässt es nicht mehr zu, dass Du aus dem Wasser auftauchst. Trinkst Du lediglich ein Glas Wein, sollte dies noch nicht mit solch schweren Folgen einhergehen. Doch ein ausgeprägterer Alkoholkonsum stellt eine reale Gefahr dar, die Du Dir bewusst sein musst.

Medikamenteneinnahme

Neben dem Alkohol ist auch die Einnahme von Medikamenten ein häufiger Grund, der zum Ertrinken in der Badewanne führt. Zu benennen ist vordergründig der Medikamentenmissbrauch. Eine Überdosierung führt unter dem Einfluss der heißen Wassertemperatur schnell zu einem Kreislaufkollaps. Während der Bewusstlosigkeit gerät der Kopf unter Wasser und das Ertrinken setzt ein.

Doch auch bei einer vorschriftsgemäßen Einnahme ist eine größere Vorsicht geboten. Denn einige Medikamente führen zu einer größeren Müdigkeit und könnten den Kreislauf belasten. Im Zweifel ist vorher mit dem Arzt abzusprechen, ob das Baden ein zu großes Risiko unter dem Einfluss der Medikamente darstellt.

Vorerkrankungen des Kreislaufs

Ebenso könntest Du Dich müde und schwach fühlen, wenn das Herz-Kreislauf-System angegriffen ist. Bereits der Bluthochdruck gehört zu den Faktoren, die beim Einschlafen mit einer größeren Gefahr einhergehen. Denn während des Schlafens wirken die Wassertemperaturen auf den Körper ein. Unbemerkt könnte es zu einem Kreislaufkollaps kommen, welcher in der Badewanne häufig tödlich endet.

Vorsicht beim Baden mit dem Baby

Das gemeinsame Bad mit dem eigenen Baby stellt ein besonders Erlebnis dar. Bringt es doch eine schöne Auszeit von der hektischen Zeit mit sich und stärkt die Bindung. Den meisten Babys gefällt das Planschen in der Badewanne und Sie gewöhnen sich umso leichter an das Wasser.

Doch mit dem Baby das Bad zu nehmen, geht auch mit einer größeren Verantwortung einher. In dieser Situation einzuschlafen, endet für das Baby schnell tödlich. Denn es ist kaum in der Lage, sich über Wasser zu halten. Selbst ein geringer Wasserstand wird schnell zur Lebensgefahr. Denn es reicht aus, wenn das Baby das Gleichgewicht verliert und mit dem Gesicht auf dem Wasser liegt. Aus dieser Lage könnte es sich eigenständig nicht mehr befreien und auch nicht auf sich aufmerksam machen. Leise ertrinkt es, während des Nickerchens in der Badewanne.

Möglichkeiten in der Badewanne einzuschlafen

Es mag unwahrscheinlich sein, doch es ist möglich in der Badewanne einzuschlafen. Die warmen Temperaturen vermitteln ein wohliges Gefühl und führen zu einer maximalen Entspannung. Unter diesen Voraussetzungen ist es gar nicht so schwer, in der Badewanne einzuschlafen.

Im Normalfall ist das Einschlafen mit keiner Gefahr verbunden. Würde der Kopf unter Wasser sinken, setzt sofort der Atemreflex ein, der zum Aufwachen führt. Nach einem kurzen Schreck ist die Gefahr gebannt.

Anders sieht es beim Alkoholkonsum oder Medikamentenmissbrauch aus. Dort könnte der Reflex unterdrückt werden oder gänzlich eine Bewusstlosigkeit eintreten. Dann ist mit dem Einschlafen eine Lebensgefahr verbunden.

Häufige Fragen

Je nach Komfort und Voraussetzungen ist es möglich in der Badewanne einzuschlafen. Dies ist insbesondere bei einem Entspannungsbad der Fall. In einer ruhigen Umgebung und dem wohligen Gefühl des warmen Wasser kann es schnell passieren, dass man in der Badewanne einschläft.

In der Badewanne einzuschlafen, ist für gewöhnlich nicht tödlich. Solltest Du im Schlaf mit dem Kopf unter Wasser geraten, setzt der Atemreflex ein. Du wachst auf und begibst Dich mit dem Körper sofort wieder über das Wasser. Gefährlich wird es hingegen bei einem übermäßigen Alkoholkonsum oder Medikamentenmissbrauch. Dort könnte das Einschlafen tödlich enden.

Ähnliche Beiträge