Das Bad ist nicht nur eine hygienische Anwendung. Es soll auch der Entspannung dienen und eine kurze Auszeit vom Alltag darstellen.
Bedeutsam ist dafür die Badetemperatur. Ist es zu kalt, fröstelst Du im Wasser und es fühlt sich nicht gerade entspannend an. Ist es hingegen zu heiß, schwitzt Du und Dein Kreislauf steht unter einer höheren Belastung.
Wo liegt die optimale Badetemperatur und wie unterscheidet sich diese bei Kindern und Erwachsenen? Mit den nachstehenden Tipps findest Du garantiert die angenehmste Wassertemperatur und genießt das Bad.
Der optimale Bereich der Badetemperatur
Die Wohlfühltemperatur in der Badewanne liegt in der Regel zwischen 36 und 40°C. Damit kommt die Wassertemperatur der Körpertemperatur relativ nahe. Ist die Badetemperatur niedriger als 36°C, führt dies spürbar zu einem Auskühlen. Damit ist keine Entspannung verbunden und es könnte über einen längeren Zeitraum das Immunsystem schwächen.
Liegt die Wassertemperatur hingegen bei über 40°C, kommt dies einem Fieber gleich. Deine Körpertemperatur erhöht sich und damit stellen sich unterschiedliche Effekte ein. Zum Ausgleich erweitern sich die Blutgefäße und das Herz schlägt schneller. Dies ist ähnlich wie in einer Sauna und der Körper versucht die Wohlfühltemperatur aufrechtzuerhalten.
Gefährlich wird es hingegen, wenn Dein Kreislauf geschwächt ist. Dies kann etwa infolge einer Erkältung geschehen. Dann verkraftet Dein Körper die heißen Temperaturen nicht und ein Zusammenbruch des Kreislaufs könnte folgen.
Daher gilt die allgemeine Empfehlung, dass das Badewasser nicht wärmer als 40°C sein sollte. Zwischen 36°C und 40°C liegt bei den meisten Menschen die optimale Temperatur, damit das Bad sich angenehm anfühlt.
Ein Badethermometer nutzen
Bist Du hinsichtlich der Wassertemperaturen relativ empfindlich und muss genau die Zieltemperatur erreicht werden, kommt das Einlassen des Badewassers einer Wissenschaft gleich. Denn je nach Vorgehensweise ist das Wasser mal zu kalt oder zu heiß und entspricht nicht den eigenen Vorstellungen.
Eine Hilfe leistet hierbei ein Thermometer, welches Du in der Wanne verwenden darfst. Dieses ist wasserdicht und die meisten Modelle schwimmen auf der Wasseroberfläche. In analoger oder digitaler Ausführung liest Du die Temperatur ab und kannst Dir sicher sein, dass diese für Dich angenehm ist. Auch im Pool und teilweise im Zimmer lässt sich die Temperatur messen. Damit ist das Badethermometer vielseitig anwendbar.
Möchtest Du die Badetemperatur für Dein Baby messen, dann achte darauf, dass die Ausführung mit einer ungiftigen Füllflüssigkeit versehen ist. Zudem gibt es kindgerechte Varianten, die gleichzeitig als Spielzeug dienen. Damit führen sie zu einem unterhaltsamen Badeerlebnis und erweisen sich gleichzeitig als nützlich.
Die optimale Badetemperatur für Kinder
Der Kreislauf von Babys und Kleinkindern ist anfälliger gegenüber heißen Temperaturen. Ihre Temperaturregulierung ist noch nicht vollständig entwickelt und daher besteht schneller das Risiko eines Überhitzens.
Für Kinder gilt daher die Empfehlung, dass das Badewasser eine Temperatur von ca. 37°C aufweisen sollte. Damit ist es etwas kälter als für Erwachsene.
Neben dem Kreislauf ist auch die Haut noch empfindlicher gegenüber den heißen Temperaturen. Prüfe, ob die Haut stärker austrocknet oder Dein Kind im Anschluss an das Baden sehr viel wärmer ist. Dies sind Anzeichen dafür, dass die Temperatur in der Wanne zu hoch war und Du lieber ein kühleres Wasser nutzen solltest.
Vorsicht bei Erkältungen
Ein Entspannungsbad lindert den Stress[1]https://www.beobachter.ch/gesundheit/wohlfuhlen-pravention/entspannungsbad-die-kunst-des-mussiggangs und fühlt sich gut an. Damit stärkt es die Abwehrkräfte und unterstützt Dein Immunsystem. Auch verschiedene Badezusätze fördern diesen Effekt.
Bei einer Erkältung ist das eigene Temperaturempfinden gestört. Tritt noch ein leichter Schüttelfrost ein, bevorzugst Du eine höhere Wassertemperatur, da Du ansonsten frieren würdest.
Dabei ist jedoch die Gefahr gegeben, dass das Wasser zu heiß ist und Deinen Kreislauf überfordert. Sei daher lieber etwas vorsichtiger und lasse kein zu heißes Bad ein.
Einfluss der unterschiedlichen Temperaturen
Je nach Temperatur ergeben sich unterschiedliche Wirkungen auf Deine Gesundheit und den Kreislauf. Folgend erhältst Du eine kleine Auswahl, wie Du die Wassertemperaturen gezielt nutzt.
Kreislauf in Schwung bringen
Fühlst Du Dich zur späten Stunde etwas müde, aber der Abend ist noch jung und Du möchtest diesen in vollen Zügen genießen? Dann bietet es sich an, den Kreislauf mit einem kälteren Bad in Schwung zu bringen. Hierbei eignen sich Temperaturen von 35 bis 36 Grad Celsius. Im Anschluss kannst Du noch mit Wechselduschen den Effekt steigern. Damit entkommst Du der Müdigkeit und fühlst Dich wieder frischer.
Maximale Entspannung
Hast Du einen stressigen Tag hinter Dir, kommt eine kleine Auszeit gerade recht. Ein Entspannungsbad ist hierfür perfekt. Hierbei nutzt Du wärmere Temperaturen im Bereich von 38 bis 39°C. Verwende wohltuende Badezusätze, um die Seele baumeln zu lassen. Vermeide es hingegen, die Temperaturen noch höher zu drehen. Dies würde zu einem zusätzlichem Stress führen und der gewünschten Entspannung entgegenstehen.
Regeneration nach Sporteinheit
Möchtest Du die Regeneration nach einer intensiven Sporteinheit beschleunigen, steht dafür das Eisbad zur Verfügung. Dabei belässt Du Wasser bei einer Temperatur von nur wenigen Grad Celsius. In der Badewanne erreichst Du dies, indem Du es mit Eiswürfeln füllst. Nutze solch einen extremen Kälteschock nur, wenn Du körperlich fit bist.
Die empfohlene Badetemperatur
Für die meisten Personen liegt die optimale Badetemperatur in einem Bereich von 36 bis 40°C. Genauer überprüfen lässt sich dies mit einem Badethermometer.
Lasse zunächst das heiße Wasser ein und nutze im Anschluss das kalte Wasser, um Deine Wunschtemperatur zu erreichen. Je nach gewünschtem Effekt, trägt ein heißes Bad zur Entspannung bei, während kalte Bäder eher anregend wirken. So gelingt das Baden am besten und fördert Deine Gesundheit.
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