Hast Du Dich auf einen Tag im Pool gefreut und das Wetter spielt mit, könnte die Ernüchterung trotzdem schnell folgen. Du stellst fest, dass der Wasserstand im Pool deutlich zurückgeht und eine Undichtigkeit vorhanden sein muss.

Anstatt nun ausgelassen den Pool zu nutzen, solltest Du zunächst das Leck finden. Wie dies am besten geschieht und Du im Anschluss das Loch wieder reparierst, erfährst Du in diesem Ratgeber.

Defektes Planschbecken

Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Poolvarianten. Nutzt Du ein einfaches Planschbecken, ist dieses in der Investition weniger teuer. Zudem lässt es sich schnell aufbauen und steht für eine Abkühlung bereit.

Doch so simpel die Planschbecken sind, geht dies mit einem Verlust an Robustheit einher. Das Material ist weniger widerstandsfähig und schneller zeigen sich Beschädigungen, die die Nutzung unmöglich machen.

Dies ist umso mehr eine Gefahr, wenn das Planschbecken von kleinen Kindern genutzt wird. Kratzer und Löcher treten schnell auf, wenn Sie das Becken über den Rasen oder den Gehweg ziehen.

Vorteilhaft ist zumindest, dass Du das Planschbecken relativ leicht reparieren kannst. Dafür benötigst Du nur etwas Flickzeug und gehst ähnlich vor, wie bei einem Fahrradreifen. Finde mit den folgenden Methoden zunächst das Loch, um danach mit dem Flicken zu beginnen.

Planschbecken untertauchen

Ähnlich wie beim Fahrradreifen gehst Du auch beim Planschbecken vor. Falls dieses nicht zu groß ist, tauchst Du dieses komplett in das Wasser unter.

Nun musst Du nach aufsteigenden Luftbläschen Ausschau halten. Diese signalisieren Dir, dass in dieser Stelle das Loch aufgetreten ist.

Lege das Planschbecken also in die Badewanne und befülle diese mit Wasser. Die entweichende Luft zeigt sich in Form von Luftbläschen, sodass Du relativ zügig das Loch im Pool findest.

Rand mit Wasser füllen

Nicht immer ist das Planschbecken so handlich, dass Du es komplett in Wasser untertauchen kannst. Bei größeren Modellen musst Du etwas kreativer vorgehen.

Benetze hierzu die äußere Abdeckung mit Wasser. Ist ein Loch vorhanden, fließt das Wasser darüber ab. Anschließend öffnest Du das Ventil, sodass dort das Wasser abläuft.

Nimm nur eine geringe Menge an Wasser. Drehe das Planschbecken etwas und gehe mit viel Geduld an die Suche heran. Sie erweist sich als aufwendiger, ist aber auch für größere Planschbecken gut geeignet.

Mit Spülmittel das Leck sichtbar machen

Eine weitere Methode, um das Loch aufzuspüren, ist mit dem Einsatz von Spülmittel verbunden. Hierbei sprühst Du das Mittel äußerlich auf das Planschbecken. Danach drückst Du die Außenwände etwas zusammen. An der Stelle, wo sich das Loch befindet, treten nun Seifenblasen auf. Diese zeigen sich farbenfroh und machen die Undichtigkeit sichtbar.

Der Vorteil hierbei ist, dass keinerlei Wasser in das Innere des Planschbeckens gelangt. Daher empfiehlt sich der Einsatz des Spülmittels, wenn der Pool zu groß ist, um ihn komplett unterzutauchen.

Leck im Pool finden

Ein Planschbecken ist kleiner und handlicher. Die Vorgehensweise erinnert an das Aufspüren eines Lochs im Fahrradreifen[1]https://www.labbe.de/blog/Ein-Loch-im-Fahrradschlauch.

Hast Du einen größeren Pool im Garten und tritt dort ein Wasserverlust auf, ist eine andere Vorgehensweise nötig. Du musst Dich jetzt genauer mit den Fragen auseinandersetzen, wo das Leck im Pool sein könnte und wie Du dieses wieder behebst.

Wasserverlust im Poolsystem

Das Loch im Pool finden stellt eine größere Herausforderung dar. Alle Stellen abzusuchen, ist beinahe unmöglich. Daher bietet es sich an, zunächst die üblichen Fehlerquellen zu überprüfen. Möglicherweise erkennst Du bereits, dass dort das Poolwasser austritt und kann die Undichtigkeit eindämmen. Insbesondere wenn Du den Pool selbst installiert hast, solltest Du Dich mit allen Bestandteilen gut auskennen und Dir einen Überblick verschaffen. Folgend siehst Du die üblichen Stellen, wo gerne das Leck auftritt.

  • Pumpe

Die Pumpe ist für einen größeren Pool unerlässlich, um Verunreinigungen aus dem Wasser zu filtern. Hierfür steht meist eine Sandfilteranlage zur Verfügung. Mit jedem technischen Gerät steigt jedoch die Komplexität der Installation. Es werden neue Rohrleitungen verlegt und Verbindungen installiert. Prüfe, ob die Pumpe komplett rund läuft oder dort das Wasser austritt. Ventile und Verbindungen sind eine häufige Fehlerquelle für das austretende Wasser.

  • Rohrleitungen

Ein Pool verliert konstant Wasser, indem es verdunstet. Nach dem ersten Mal befüllen muss weiterhin eine Verbindung bestehen, um konstant den gewünschten Füllstand aufrechtzuerhalten. Hierfür könntest Du Rohrleitungen verlegen, um Dir die Arbeit zu erleichtern. Ebenso ist die Filteranlage über die Rohre verbunden. Lege die Rohre frei und schaue, ob dort das Wasser austritt. Die Verbindungen sind besonders anfällig für die Undichtigkeiten.

  • Übliche Verdunstung

Erscheint Dir der Wasserstand im Pool wesentlich niedriger zu sein, ist dafür nicht immer ein Loch verantwortlich. Es könnte sich auch um die natürliche Verdunstung[2]https://www.hausjournal.net/wasserverdunstung-pool handeln. Bis zu 5% des Wassers kann pro Woche verdunsten, wenn Du keine Poolabdeckung verwendest. Dieser Effekt ist umso stärker, wenn der Pool in der Sonne steht und heiße Temperaturen auftreten.

Ob die Verdunstung zum Wasserverlust führt, lässt sich mit der Eimer-Methode überprüfen. Hierfür befüllst Du einen Eimer und hängst diesen auf das Niveau des Poolinhaltes. Sinkt der Wasserstand im Pool schneller als im Eimer, spricht dies klar für ein Leck.

Außenwand absuchen

War die bisherige Suche nach dem Leck wenig erfolgreich, könnte das Wasser über die Poolfolie austreten. Auch dort können beim üblichen Gebrauch schnell Löcher auftreten. Da der Pool jedoch wesentlich größer ist, erweist sich das Finden des Lochs in der Poolfolie als schwieriger.

Am einfachsten gelingt dies noch, wenn Du zunächst den Wasserverlust nicht ausgleichst. Sinkt der Wasserstand nicht mehr, bedeutet dies, dass das Loch sich über dem Wasserniveau befindet. Jetzt suchst Du entlang der Wasserlinie, wo sich das Leck befindet. So erleichterst Du Dir die Arbeit und weißt zumindest die ungefähre Höhe, wo sich das Leck befinden muss.

Außerhalb des Pools suchen

Tritt das Wasser aus, könnte es sich außerhalb des Pools in einem bestimmten Bereich sammeln. Insbesondere, wenn der Pool sich komplett entleert, ist es kompliziert, das Leck zu finden. Denn dieses wird sich entweder am Boden oder in einem anderen Bereich des Poolsystems befinden.

Suche die Umgebung ab, um dort nach Pfützen oder anderen Hinweisen zu schauen. Dann erhältst Du deutliche Anhaltspunkte dafür, wo sich das Leck befindet.

Das Loch sichtbar machen

Das Loch ist mit bloßem Auge kaum zu finden. Die Strömungsrichtung des Wassers gibt jedoch Aufschluss darüber, wo das Leck auftritt.

Um die Bewegung des Wassers sichtbar zu machen, verwendest Du nun Lebensmittelfarbe. Gib diese in den Pool. Jetzt siehst Du, in welche Richtung sich das Wasser bewegt und wo die undichte Stelle sein könnte. Suche den Bereich gezielt nach dem Loch auf und die Lebensmittelfarbe wird Dir dabei eine große Hilfe sein.

Das Leck reparieren

Mit den bisher vorgestellten Methoden, solltest Du das Leck ausfindig machen. Damit Du den Pool wieder nutzen kannst, musst Du das Leck reparieren.

Ist die Poolfolie undicht und tritt darüber das Wasser aus, gleicht die Reparaturmaßnahme dem Flicken eines Fahrradreifens. Das Material ist vergleichbar und Du möchtest eine Dichtigkeit erreichen.

Grundlage hierfür ist ein spezielles Reparatur-Set. Dieses solltest Du als Poolbesitzer immer griffbereit haben. Dort befinden sich geeignete Flicken sowie Kleber, die auch die Reparatur unter Wasser ermöglichen.

Schneide zunächst einen großen Flicken aus der Poolfolie. Gehe dabei lieber großzügiger vor, damit das Leck vollständig bedeckt ist. Um ein Ablösen zu verhindern, rundest Du die Ecken ab. Dadurch bieten diese weniger Angriffsfläche und der Flicken sitzt stabil.

Gib jetzt den Kleber auf den Flicken. Ein gewöhnlicher Kleber aus dem Haushalt ist hierfür nicht geeignet. Du musst einen Unterwasserkleber verwenden, welcher robust gegenüber dem Wasser ist.

Drücke den Flicken kräftig auf das Leck. Streiche über die Stelle und versuche jegliche Faltenbildung zu vermeiden. Warte einen Moment, bis der Flicken sicher sitzt. Dann ist die Arbeit getan und das Leck abgedichtet.

Ob Du für diese Arbeit das Wasser aus dem Pool lässt oder das Flicken Unterwasser ausführst, bleibt Dir überlassen. Bei einem kleinen Loch könnte das Flicken unter dem Wasser leichter von der Hand gehen, als im Anschluss eine Neubefüllung durchzuführen. Mit dem passenden Flickzeug ist auch die Reparatur im Wasser möglich.

Das Leck im Pool finden

Verringert sich der Wasserstand im Pool zusehends, könnte dafür die natürliche Verdunstung verantwortlich sein. Ohne Abdeckung verdunstet rund 5% der Wassermenge im Pool. Insbesondere, wenn der Pool in der Sonne steht, ist dieser Effekt umso beträchtlicher.

Ist dies nicht der Fall und der Pool verliert deutlich schneller an Wasser, ist dafür meist ein Leck ursächlich. Nutze die hier vorgestellten Methoden, um das Leck zu finden. Neben der Poolfolie könnten auch die Pumpe oder das Rohrsystem für den Austritt des Wassers verantwortlich sein.

Das eigentliche Flicken des Lochs geht relativ leicht von der Hand. Nutze einen Spezialkleber und gib den Flicken großzügig auf das Leck. Dann sollte das Problem behoben sein.

Häufige Fragen

Ein Loch im Planschbecken findest Du am einfachsten, indem Du es in der Badewanne unter Wasser hältst. Die aufsteigenden Luftbläschen zeigen Dir deutlich, wo sich das Loch befindet. Alternativ kannst Du auch Spülmittel verwenden und auf mögliche Seifenblasen achten. Dies ist bei einem größeren Planschbecken vielversprechender.

Ist der Pool undicht, solltest Du nach dem Leck suchen. Schwachstellen sind häufig die Pumpe, die Rohrleitungen sowie die Poolfolie. Möglicherweise bemerkst Du eine Pfütze und kannst davon rückschließen, wo sich das Loch befindet.

Der Pool verliert auch ohne Leck ständig an Wasser. Rund 5% Wasserverlust sind in der Woche normal. Dies liegt im Wesentlichen an der Verdunstung.

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