Damit das Schwimmen im Pool eine Entspannung und kein gesundheitliches Risiko darstellt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. In erster Linie muss die Wasserqualität entsprechend hoch sein, sodass sich weder Bakterien noch Algen im Pool vermehren können.

Der pH-Wert gilt als wichtiger Indikator, wenn es um die Qualität des Poolwassers geht. Eine regelmäßige Kontrolle sowie Anpassung sind wichtig, damit sich Algen nicht ausbreiten und das Chlor optimal arbeitet.

Ist der pH-Wert im Pool zu hoch, musst Du eingreifen und Gegenmaßnahmen durchführen. Hierfür sind die nachstehenden Methoden geeignet, um wieder eine ausgeglichene Poolchemie zu erhalten.

Optimaler pH-Wert im Pool

Der pH-Wert[1]https://klassewasser.de/content/language1/mobil/3630.php wird Dir vielleicht noch ein Begriff aus der Schule sein. Dort ist er Bestandteil des Chemieunterrichts und in verschiedenen Versuchen hast Du den Wert bestimmt. Auch in der Kosmetik wirst Du dem Begriff häufiger begegnen. Insbesondere für Hautcremes, Seife oder Duschgels ist er wichtig, um möglichst sanft zur Haut zu sein.

Mithilfe des pH-Werts wird bestimmt, ob eine Flüssigkeit sauer oder alkalisch ist. Dies wird auf einer Skala von 1 = sehr sauer bis 14 = sehr alkalisch gemessen. Ein pH-Wert von 7 gilt als neutral.

Neutrales Wasser

Der pH-Wert gibt das Verhältnis aus den säuerlichen und alkalischen Bestandteilen des Wassers an. Für das Poolwasser ist ein neutraler pH-Wert das Ziel. Bei einem pH-Wert von 7 bis 7,6 ist das Wasser weder säuerlich noch basisch. Dies ist förderlich für die Haut und Algen fühlen sich weniger wohl im Pool.

Für das Poolwasser wird ein pH-Wert im Bereich von 7 bis 7,6 angestrebt. Das Wasser befindet sich somit im neutralen Bereich und ist weder sauer noch alkalisch. Dennoch schwankt der pH-Wert durch verschiedene Einflüsse ständig und erfordert Deine Aufmerksamkeit.

Ist das Wasser eher säuerlich, greift dies die metallischen Bestandteile des Pools an. Diese könnten Schäden aufweisen und die Lebensdauer des Pools ist deutlich verkürzt. Liegt ein zu hoher pH-Wert vor, gehen damit Haut- und Augenreizungen einher. Zudem fühlen sich Algen im Wasser wohler und breiten sich schneller aus.

Ebenso beeinflusst der pH-Wert die Effektivität des Chlors. Schwankt der pH-Wert stark, geht dies mit Einschränkungen bei der Wirksamkeit des Chlors einher. Daher sind diese beiden Faktoren eng miteinander verwoben, wenn es um das Gleichgewicht der Poolchemie geht.

Gründe für einen zu hohen pH-Wert

Äußere Einflüsse verändern den pH-Wert und die Eigenschaften des Wassers. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Pool umgeben von zahlreichen Bäumen ist. Gelangen Blätter oder Äste in das Wasser, kann die zu einem höheren pH-Wert führen.

Auch durch das regelmäßige Schwimmen werden Fremdkörper eingetragen. Über Pflegeprodukte oder die Badekleidung sind ebenfalls eine Erhöhung des pH-Werts möglich.

Ebenso könnte im Rahmen der Poolpflege der pH-Wert über den Normbereich steigen. Bestimmte Chemikalien erhöhen die Werte, sodass nach der Gabe eine strengere Kontrolle des pH-Werts erforderlich ist.

Messung des pH-Werts

Um Beeinträchtigungen der Wasserqualität frühzeitig zu erkennen, ist eine regelmäßige Überprüfung des pH-Werts sowie des Chlorgehalts notwendig. Denn setzt eine sichtbare Trübung ein, ist es bereits zu spät und die Bakterien oder Algen haben sich so stark vermehrt, dass eine intensivere Stoßchlorung kaum mehr zu vermeiden ist.

Im gewöhnlichen Betrieb ist eine Messung etwa ein bis zwei Mal in der Woche sinnvoll. Hierfür stehen einfache Teststreifen zur Verfügung, die in Kontakt mit dem Wasser gelangen. Über die Farbskala erkennst Du, wie hoch der pH-Wert ist.

Teststreifen & digitale Messgeräte

Den pH-Wert musst Du regelmäßig messen, um zu erkennen, dass dieser vom Optimalbereich abweicht. Hierfür verwendest Du entweder einfache Teststreifen oder ein digitales Messgerät. Für häufigere Messungen bieten sich die digitalen Geräte an, da diese einfacher zu handhaben sind und präziser den pH-Wert bestimmen.

Etwas genauer sind digitale Messgeräte. Diese hältst Du lediglich in das Wasser oder befüllst es, um den pH-Wert zu bestimmen. Vorteilhaft ist hierbei die höhere Genauigkeit und dass Du nicht ständig neue Teststreifen beschaffen musst.

Miss den pH-Wert zusätzlich im Rahmen der Chlorung nach etwa 12 Stunden oder falls das Wasser eine sichtbare Verfärbung aufweist. Dann ist eine genauere Untersuchung sinnvoll, um die richtigen Maßnahmen gegen das trübe Wasser zu treffen.

PH-Wert im Pool senken

Damit stets eine hohe Wasserqualität vorliegt und Bakterien oder Mikroorganismen keine Chance haben sich auszubreiten, muss die Poolchemie ausgeglichen sein. Das Senken des pH-Werts gelingt mit einfachen Produkten, die im Handel erhältlich sind. Diese werden als pH-Minus bezeichnet. Experimentiere daher nicht mit einem Hausmittel, sondern vertraue den speziellen Lösungen, um wieder einen optimalen pH-Wert zu erzielen.

  • Wasservolumen berechnen

Zum Senken des pH-Werts musst Du zunächst in Erfahrung bringen, wie hoch das Wasservolumen in Deinem Swimmingpool ist. So erhältst Du einen genauen Wert bei der Dosierung des pH-Minus[2]https://www.bayrol.de/produkte/manuelle-wasserpflege/ph-minus und musst nicht abschätzen, wie hoch die eingesetzte Menge ist. Auf diese Weise triffst Du relativ genau den avisierten Zielwert, sodass Abweichungen weniger in Erscheinung treten.

Das Volumen berechnest Du anhand der Maße des Swimmingpools. Es setzt sich zusammen aus der Länge, der Breite und der durchschnittlichen Tiefe. So erhältst Du eine Angabe in m³, welche die Wassermenge beschreibt.

  • pH-Wert messen

Vor dem Einsatz des pH-Minus misst Du den Ausgangswert. Meist sind die Produkte so gestaltet, dass mit der Dosierung eine Senkung des pH-Werts um 0,1 angestrebt wird. Miss den derzeitigen pH-Wert und rechne die Differenz zum gewünschten Sollwert von 7,2 aus. Liegt Dein pH-Wert bei 8,0 musst Du entsprechend das pH-Minus so hoch dosieren, dass eine Absenkung von 0,8 Punkten erreicht wird.

  • pH-Minus hinzugeben

Folge jetzt den Angaben des Herstellers zur Dosierung des pH-Minus. Dort ist meist beschrieben, wie viel Granulat erforderlich ist, um für ein bestimmtes Volumen den pH-Wert um 0,1 zu senken.

Verteile das Mittel großzügig im Pool und schütte es nicht an der gleichen Stelle in das Wasser. So stellst Du sicher, dass es sich besser verteilt und der pH-Wert sich schneller im gesamten Schwimmbecken gleichmäßig anpasst.

Den zu hohen pH-Wert im Pool senken

Damit der Badespaß ohne Einschränkungen gelingt, musst Du als Poolbesitzer dafür sorgen, dass die Wasserqualität möglichst hoch ist. Dazu gehört neben der Reinigung auch die Gabe von Chlor sowie anderen Chemikalien. So verhinderst Du, dass Fremdkörper eine Gefahr darstellen und sich Bakterien oder Algen ausbreiten.

Ist der pH-Wert im Pool zu hoch, könnte dies zu Reizungen führen und das Algenwachstum begünstigen. Um diesem vorzubeugen, ist eine regelmäßige Messung des pH-Werts und Anpassung erforderlich.

Senke den pH-Wert mit einem pH-Minus, damit die Poolchemie wieder im Gleichgewicht ist. Folge der Schritt-für-Schritt-Anleitung des Herstellers und die Wirkung setzt innerhalb kürzester Zeit ein.

Indem Du diese Hinweise beachtest, fühlen sich Deine Badegäste im Wasser wohler und die Gesundheit ist keiner Gefahr ausgesetzt. Auch das Chlor arbeitet bei einem idealen pH-Wert besser und Trübungen sind nicht zu erwarten.

Häufige Fragen

Den pH-Wert erhöhst oder senkst Du, indem Du entsprechende Produkte in das Wasser gibst. Solch ein Granulat ist meist als pH-Minus im Handel erhältlich. Gib die entsprechende Menge in das Poolwasser, damit es wieder die gewünschten Eigenschaften aufweist.

Der pH-Wert wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Äußere Einträge können zu einer Erhöhung beitragen. Dazu zählen zum Beispiel Pflegeprodukte, Sonnenmilch oder eine verunreinigte Badekleidung. Decke den Pool ab, um zu verhindern, dass Fremdkörper in das Wasser gelangen. Zudem sollten Badegäste vorher duschen und stets mit sauberer Badekleidung in den Pool gehen.

Nach Gabe des pH-Senkers setzt die Wirkung umgehend ein. Bis der Zielwert erreicht ist, dauert es üblicherweise wenige Stunden. Dies ist abhängig von der Größe des Pools und dem Ungleichgewicht, welches vorgeherrscht hat.

Verrichtet das pH-Minus gerade seine Arbeit und verändert sich der pH-Wert des Wassers, ist für diesen Zeitraum vom Schwimmen abzusehen. Denn es könnte passieren, dass der Wert zu stark sinkt und das Wasser leicht säuerlich wird. Dies ist möglicherweise mit Reizungen für die Haut und den Schleimhäuten verbunden. Warte daher, bis der pH-Wert wieder im Optimalbereich liegt und begib Dich erst dann wieder in den Pool.

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