Aus der Regendusche tröpfelt das Wasser gemächlich und erfüllt nicht Deinen Wunsch nach einer kräftigen Dusche. Dies ist zu einem Großteil der Bauweise geschuldet. Denn die Regendusche verfügt über eine Vielzahl von kleinen Düsen und das Wasser verteilt sich über eine größere Fläche. Dadurch ist es nur schwer möglich einen größeren Druck zu erzeugen und es vermittelt eher das Gefühl in einem angenehmen Regenguss zu stehen.

Eine Regendusche ist daher nicht vergleichbar mit einem Hochdruck Duschkopf. Dennoch könnte der Wasserdruck außergewöhnlich niedrig sein. Welche Ursachen gibt es für den geringen Druck in der Regendusche und wie behebst Du das Problem?

Gründe für den niedrigen Druck in der Regendusche

Nachstehend erfährst Du die häufigsten Gründe, die dazu führen, dass der Druck in der Regendusche nachlässt. Behebe diese Probleme, um wieder ein angenehmes Duscherlebnis zu erfahren.

Verkalkung

Mit der Benutzung der Regendusche lagern sich die feinen Mineralien aus dem Wasser in der Leitung ab. Kalzium und Magnesium sind im Wasser gelöst und reichern sich bei der Berührung mit dem Regenduschkopf dort an. Über einen längeren Zeitraum verhärtet das Gemisch und führt zu einem verminderten Durchfluss.

Die Verkalkungen im Inneren des Regenduschkopfes oder der Leitungen stören den Wasserfluss. Es könnte weniger Wasser zu den Düsen gelangen, sodass am Ende ein geringerer Druck dort auftritt.

Indem Du regelmäßig eine Reinigung des Duschkopfes durchführst, beugst Du der Verkalkung vor. Dann bleiben die Leitungen frei und das Wasser kann ungehindert fließen.

Druckminderer

Vielleicht ist Dir gar nicht bewusst, dass vom Vormieter ein Druckminderer installiert wurde. Dieser wird eigentlich genutzt, um den Wasserverbrauch zu senken. So lässt sich etwas Geld sparen und die Anschaffung amortisiert sich relativ zügig.

Doch gleichzeitig sorgt der Druckminderer auch dafür, dass weniger Wasser aus den Düsen gelangt. Dadurch sinkt der Wasserdruck in der Dusche und es könnte Dein Erlebnis beeinträchtigen.

Der Druckminderer ist ein Aufsatz, welcher sich meist hinter dem Duschkopf befindet. Prüfe, ob dort solch ein Bauteil eingesetzt ist, welches den Wasserdruck spürbar senkt.

Bauartbedingt

Die Regendusche ist nicht vergleichbar mit einem gewöhnlichen Duschkopf. Die Fläche ist wesentlich größerer und aufgrund der Vielzahl der Düsen ist kein großer Druck zu erwarten. Selbst im Vergleich zu einem Sparduschkopf ist der Druck wesentlich geringer.

Vielleicht könntest Du eine ungenaue Vorstellung vom Regenduschkopf gehabt haben. Doch diese Art unterscheidet sich wesentlich von simplen Duschköpfen und es ist zu erwarten, dass der Druck geringer ausfällt. Damit erhältst Du das Gefühl eines natürlichen Regenschauers, ohne dass ein größerer Druck vorhanden ist.

4 Möglichkeiten, den Druck zu erhöhen

Ein hoher Wasserdruck liegt bei Regenduschen nicht vor. Dennoch gibt es Möglichkeiten, um einen intensiveren Wasserstrahl zu erhalten. Hierfür erweisen sich die nachstehenden Tipps als nützlich.

Kleineren Regenduschkopf wählen

Die Regendusche verfügt bauartbedingt über einen relativ geringen Wasserdruck. Dies lässt sich kaum ändern und ist dem Umstand geschuldet, dass über eine größere Fläche die zahlreichen Düsen verteilt sind, um eine Art Regenguss zu erzeugen.

Möchtest einen höheren Druck genießen, dann entscheide Dich für einen kleineren Regenduschkopf. Dieser ist mit weniger Düsen ausgestattet, sodass sich das Wasser weniger großflächig verteilt. Über jede einzelne Düse gelangt demzufolge mehr Wasser, was zu einem stärkeren Strahl führt.

Achte hierbei in erster Linie auf die Anzahl der Düsen und wähle dementsprechend das Modell aus. In geringem Maße lässt sich so der Druck beeinflussen.

Entkalken der Dusche

Verkalkungen in den Leitungen[1]https://www.mein-eigenheim.de/renovieren/kalk-und-rost-in-leitungen.html führen dazu, dass der Wasserfluss gestört ist. Es gelangt weniger Wasser zum Duschkopf, was zu einem geringeren Druck führt.

Reinige sowohl den Regenduschkopf als auch die Leitungen bzw. den Schlauch, falls Du einen benutzt. Hierfür eignen sich einfache Hausmittel, wie eine Essiglösung. Zunächst kannst Du oberflächlich den Essig auftragen und einwirken lassen. Danach entfernst Du ihn und prüfst, ob aus den Düsen wieder vernünftig das Wasser fließt.

Für eine gründlichere Reinigung kannst Du auch Natron in die Leitung oder den Schlauch geben und dort wirken lassen. Nach einer gewissen Wartezeit sollten sich die Kalkablagerungen auflösen und der Zustand verbessern.

Warmwassersystem überprüfen

Tritt der geringe Wasserdruck vornehmlich beim warmen Wasser auf? Es könnte sein, dass das Warmwassersystem schlichtweg nicht genügend heißes Wasser produziert und dadurch nur ein geringer Wasserdruck am Regenduschkopf auftritt.

Wie Du dieses Problem in den Griff bekommst, ist von der Art der Warmwassererzeugung abhängig. So könntest Du einen dezentralen Durchlauferhitzer verwenden oder einen Boiler. Mitunter ist auch der Vermieter der richtige Ansprechpartner, um diesen Mangel zu beseitigen.

Prüfe, ob ein deutlicher Unterschied im Wasserdruck spürbar ist, wenn Du kaltes oder warmes Wasser verwendest. Ist der Druck wesentlich geringer, wenn Du warmes Wasser verwendest, liegt wahrscheinlich ein Defekt bei der Warmwasserversorgung vor.

Abstellhahn aufdrehen

Der Abstellhahn[2]https://hausverwaltung-schweidler-erlangen.de/hp875/Absperrventile-bewegen.htm sorgt dafür, dass in der gesamten Wohnung oder dem Hahn das Wasser nicht mehr fließt. Dann können Sanitärarbeiten durchgeführt werden, ohne dass plötzlich das Wasser austritt.

Im Anschluss könnte es sein, dass das Absperrventil nicht vollständig geöffnet wurde. Dann ist der gesamte Wasserdruck im Haushalt niedriger. Es ist daher einen Versuch wert, das Ventil ganz aufzudrehen, damit der Druck davon etwas profitiert.

Der geringe Wasserdruck an der Regendusche

Die Vorstellung davon, wie hoch der Wasserdruck in der Dusche sein soll, geht auseinander. Während manche Personen eine Duschbrause mit besonders starkem Strahl und Massagefunktion bevorzugen, mögen andere Menschen lieber ein sanftes Duscherlebnis.

Ist der Wasserdruck in der Regendusche jedoch außergewöhnlich niedrig, helfen die hier vorgestellten Maßnahmen, damit wieder mehr Wasser aus den Düsen gelangt. Dann entspricht die Dusche wieder Deinen Vorstellungen und Du fühlst Dich wohler.

Häufige Fragen

Den Druck kannst Du bei einer Regendusche auf verschiedene Weisen erhöhen. Hierfür kannst Du einen kleineren Duschkopf wählen oder die Leitungen entkalken. Dadurch steht wieder mehr Wasser zur Verfügung, was etwas den Druck erhöht.

Ist der Wasserdruck in der Dusche zu niedrig, solltest Du die Ursache herausfinden. Treten Verkalkungen im Inneren der Leitungen auf oder liegen bauliche Mängel vor? Je nach Ursache, gibt es unterschiedliche Maßnahmen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. So lohnt sich meist eine gründliche Reinigung, damit der Wasserdruck etwas höher ist.

Die Regendusche ist auf andere Art gestaltet als ein gewöhnlicher Duschkopf. Hierbei liegt eine Vielzahl von Düsen vor, über welche das Wasser austritt. Die gleiche Wassermenge verteilt sich über mehr Düsen sowie einer größeren Fläche. Daher ist es nur nachvollziehbar, dass aus jeder einzelnen Düse weniger Wasser austritt. Der Druck ist dadurch spürbar geringer und es tritt der gewünschte Effekt ein, dass die Dusche an einen sanften Regen erinnert.

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