Für gewöhnlich genießen Babys eher ein warmes Bad. In der Badewanne fühlen sich die Babys sicher und die Körperpflege gelingt ohne Probleme.

Doch für Dein Baby könnte die Dusche ebenso interessant sein. Gemeinsam mit den Eltern stellt das Duschen eine spannende Erfahrung dar.

Beachte die nachstehenden Tipps, damit das Duschen mit dem Baby gelingt und keine Gefahr darstellt. Dann genießt Du die gemeinsame Zeit und führst ebenso eine gründliche, aber sanfte Körperpflege durch.

Darauf musst Du beim Duschen mit Baby achten

Das Duschen ist für Dein Baby mit einem höheren Risiko verbunden. Es steht noch nicht sicher und die rutschigen Fliesen könnten zu einem schmerzhaften Sturz führen. Auch das Wasser gelangt eher in die Augen und die zahlreichen Tropfen könnten beängstigend wirken[1]https://www.babyartikel.de/magazin/baby-hat-angst-vor-wasser.

Daher ist beim Duschen eine gründlichere Vorbereitung im Gegensatz zum einfachen Baden erforderlich. Berücksichtige diese Tipps, damit das Duschen für Dein Baby eine angenehme Erfahrung darstellt.

Richtiger Zeitpunkt der ersten Dusche

Ähnlich wie beim Baden musst Du mit der ersten Dusche für Dein Baby nach der Geburt noch warten. Der zu frühe Kontakt mit dem Wasser könnte sich als gefährlich erweisen.

Denn die Nabelschnur stellt zunächst eine Wunde dar, die sicher verheilt sein muss. Andernfalls könnte die Feuchtigkeit zu einer Infektion führen und die Wundheilung stören.

Warte daher, bis der Nabelschnurrest abgefallen und die Wunde komplett verheilt ist. Suche zur Sicherheit die Hebamme oder den Arzt auf, welche einschätzen können, ob das Duschen oder Baden ohne Gesundheitsgefahr möglich sind.

Verheilen der Nabelschnur

Einen intensiven Wasserkontakt solltest Du meiden, falls die Nabelschnurwunde noch nicht vollständig verheilt ist. Sie stellt eine offene Wunde dar, welche ein Einfallstor für Bakterien und Keime darstellt. Warte daher, bis eine vollständige Heilung erfolgt ist.

Erhältst Du das grüne Licht, hilft es das Duschen gründlich vorzubereiten. Denn einfach in die Dusche zu steigen und das Wasser laufen zu lassen, ist mit dem Baby kaum möglich.

Du solltest ein vorgewärmtes Handtuch in der Nähe bereithalten, um Dein Baby nach dem Duschen sanft abtrocknen zu können. Statte den Boden der Dusche mit einer rutschfesten Matte aus, um einen sicheren Stand zu gewährleisten.

Des Weiteren bieten sich eine Wippe oder eine Babyschale an, in der Du Dein Baby nach dem Duschen ablegst. Dies gibt Dir genügend Zeit, um Dich selbst noch abzutrocknen, ohne dass Dein Neugeborenes einfach auf dem kalten Boden liegen muss.

Behutsam vorgehen

Das Duschen gehört für Dich zum gewöhnlichen Alltag. Täglich nutzt Du das Wasser, um Verunreinigungen abzuspülen. Für Dein Baby könnte das Duschen zunächst eine bedrohliche Situation sein. Es ist noch nicht an die reichlichen Wassertropfen gewöhnt und empfindet es zunächst als unangenehm.

Dies gilt insbesondere für die Anwendung einer Regendusche oder einem Duschkopf mit einem stärkeren Wasserstrahl. Solche Ausführungen wirken mit einer höheren Kraft auf den sensiblen Körper des Babys ein und die Tropfen rufen ein Unbehagen hervor.

Versetze Dich in die Lage des Babys und verstehe, dass das Duschen mit einer Angst verbunden sein könnte. Nimm diese Bedenken, indem Du besonders behutsam vorgehst.

Richte zunächst nur einen schwachen Strahl auf den Körper des Babys. Vermeide es dabei, direkt den Kopf unter die Dusche zu halten. Gewöhne Dein Baby langsam an das Wasser und es erkennt, dass davon keine Gefahr ausgeht.

Unterstützend wirken in dieser Situation Lieder sowie eine angenehme Atmosphäre. Benutze Spielzeug, lasse über ein Badradio die Kinderlieder laufen und wärme das Badezimmer auf. Dann schaffst Du eine sichere Umgebung, die Deinem Baby die Angst nimmt.

Sichere Haltung des Babys

Die körperlichen Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Lebenswoche und der individuellen Entwicklung des Babys. Zu Beginn sind Sie noch nicht in der Lage, den Kopf selbstständig aufrecht zu halten. Dann stellt das Duschen eine größere Herausforderung dar, da Du durchgehend den Kopf stabilisieren musst.

Erscheint Dir dies zu unsicher, dann warte mit dem Duschen ruhig, bis Dein Baby über eine bessere Körperspannung verfügt. Kann es den Kopf selbst halten und auf dem Boden sitzen, ist das Duschen mit wesentlich weniger Stress verbunden.

Sicherung des Babys

Je nach körperlicher Voraussetzung musst Du Dein Baby halten und verhindern, dass es das Gleichgewicht verliert. Verwende eine weiche sowie rutschfeste Matte, um den Stand zu vereinfachen. Selten ist das Duschen jedoch entspannt möglich, sondern Du musst Deinem Baby Deine Aufmerksamkeit widmen.

Je nach körperlichen Voraussetzungen hältst Du Dein Baby im Wiegegriff oder setzt es auf den Boden der Dusche ab. Aus diesem Grund bietet sich die Nutzung einer rutschfesten Duschmatte an, da diese den Komfort Deines Babys erhöht.

Sei Dir bewusst, dass Du beim Duschen mit dem Baby es stets mindestens mit einer Hand stützen musst. Es handelt sich daher kaum um eine entspannte Dusche für Dich, sondern Du kümmerst Dich in erster Linie um Dein Baby.

Optimale Wassertemperatur

Damit Dein Baby die Dusche als angenehm empfindet, ist dringend auf die passende Wassertemperatur zu achten. Diese sollte weder zu warm, noch zu kalt sein. Die Haut des Babys ist noch empfindlich und neigt schneller zum Austrocknen. Sie benötigt noch etwas, um das natürliche Gleichgewicht zu finden.

Daher sollte das Wasser der Körpertemperatur nahekommen. Eine Wassertemperatur von 37 Grad gilt als optimal für Babys. Es stellt keine Belastung dar, sondern entspricht der gewöhnlichen Körpertemperatur.

Verwende am besten eine Mischbatterie für die Dusche, bei der Du die Wassertemperatur präzise einstellen kannst. Da die Temperatur leicht abweichen könnte, musst Du dennoch selbst prüfen, ob das Wasser angenehm ist. An der Reaktion Deines Babys siehst Du ohnehin, ob das Wasser zu kalt oder warm ist.

Geeignete Pflegeprodukte

Mit dem Duschen ist der Wunsch der gründlichen Körperpflege verbunden. Du möchtest sämtliche Verunreinigungen von der Haut waschen, sodass sich keine Bakterien oder andere Erreger auf dem Körper befinden.

Intensive Produkte sind für die Körperpflege nicht erforderlich. Wie bei Erwachsenen ist die Haut selbst widerstandsfähig genug, um Eindringlinge abzuwehren. Da die natürliche Schutzschicht noch im Aufbau ist, würden zu intensive Duschcremes eher die Entwicklung stören.

Naturbelassenes Duschen

Duschgele oder andere Pflegeprodukte sind für Dein Baby kaum erforderlich. Es reicht aus, das reine Wasser zu verwenden, um Verunreinigungen abzuspülen.

Setze daher auf besonders naturbelassene Pflegeprodukte. Diese sollten frei von Zusätzen und pH-neutral sein. Zudem sind Cremes oder Shampoos für Dein Baby nicht zwingend notwendig. Schone die empfindliche Babyhaut[2]https://www.mustela.com/de/mustela-mag/was-ist-sehr-empfindliche-babyhaut, indem Du so spärlich wie möglich die Artikel zum Duschen einsetzt.

Ist das Duschen oder Baden für das Baby besser?

Für Dich stellt wahrscheinlich das Duschen ein tägliches Ritual dar. Es geht zügiger und ist mit weniger Aufwand verbunden als ein Vollbad. Letzteres ist eher der Entspannung zuträglich und weniger auf die reine Körperpflege zugeschnitten.

Doch welche Variante ist für Dein Baby besser und ist entweder das Duschen oder das Baden klar im Vorteil?

Für Dein Baby gelten ähnliche Voraussetzungen, wie für Dich. Das Bad erscheint für Deinen Nachwuchs angenehmer und komfortabler. Dort kommt es zur Ruhe und kann mit dem Spielzeug planschen. Auch für die elterliche Bindung stellt das Baden einen großen Spaß dar.

Besteht allerdings nicht genügend Zeit, um das Bad einzulassen, ist das Duschen mit dem Baby vollkommen in Ordnung. Es erfüllt ebenso seinen Zweck und die meisten Babys stehen der Dusche aufgeschlossen gegenüber.

Wichtig ist, dass Du auf die hier vorgestellten Punkte achtest. Dadurch stellst Du sicher, dass Dein Baby das Duschen genießt und es als positive Erfahrung in Erinnerung bleibt. Dann wird es sowohl einem längeres Bad aber auch einer kurzen Dusche mit Freude begegnen.

Nimm auf die Bedürfnisse Deines Babys Rücksicht, gewöhne es bereits früh an das Wasser und trockne es mit einem weichen Baby Badehandtuch ab. Die meisten Babys entpuppen sich als wahre Wasserratten und fühlen sich in diesem Medium gut aufgehoben.

Entspanntes Duschen mit Baby

Kinder bringen Dein Leben komplett durcheinander. Es ist kaum mehr möglich der eigenen Tagesroutine nachzugehen und Dein Baby steht immer im Mittelpunkt.

Möchtest Du endlich wieder eine längere Dusche genießen und nicht nach wenigen Wassertropfen wieder nach Deinem Baby schauen, könntest Du diese Aktivität gemeinsam mit Deinem Kind durchführen. Denn Babys mögen ebenfalls das Duschen und es stellt keinesfalls ein Problem dar.

Sorge für eine höhere Standsicherheit und gewöhne Dein Baby sanft an den Wasserstrahl. Dann empfindet es das Duschen zu Hause als angenehm und wird dies als freudige Erfahrung mitnehmen.

Häufige Fragen

Du darfst Dein Baby duschen, sobald der Nabelschnurrest abgefallen und die Nabelschnurwunde verheilt ist. Dies dauert normalerweise etwa ein bis zwei Wochen. Es ist wichtig, dass Du beim Duschen auf die Wassertemperatur achtest und darauf, dass das Baby nicht zu lange im Wasser bleibt, um Unterkühlung zu vermeiden.

Ja, Du kannst mit einem Baby duschen, aber es erfordert einige Vorsichtsmaßnahmen. Verwende eine spezielle Baby-Badewanne oder einen Badeeinsatz, um das Baby sicher zu halten. Achte darauf, dass die Wassertemperatur angenehm warm ist und schütze das Baby vor direktem Wasserstrahl. Halte das Baby fest und stütze seinen Kopf, während Du es vorsichtig mit warmem Wasser abspülst.

Du musst ein Baby nicht jeden Tag duschen. Ein- bis zweimal pro Woche reichen in der Regel aus. Die zarte Haut von Babys ist empfindlich und häufiges Duschen kann sie austrocknen. Du kannst stattdessen täglich bestimmte Bereiche wie Gesicht, Hände und Windelbereich sanft reinigen. Achte darauf, dass das Wasser warm, aber nicht zu heiß ist, und verwende milde Babyseife oder ausschließlich Wasser, um die Haut zu schonen.

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