Eigentlich glaubst Du, dass das Duschen keine große Herausforderung darstellt. Du lässt das Wasser laufen, verwendest Deine üblichen Hygieneprodukte und bist im Anschluss bereit für den Tag.
Doch das Duschen stellt eine größere Beanspruchung für Deine Haut dar, als Du glauben magst. Stellst Du etwa einen Juckreiz oder andere Hautbeeinträchtigungen fest, dann solltest Du Deine Duschroutine überprüfen.
Beachte die folgenden Tipps, um Haut und Haar eine sanftere Reinigung zu bieten. Damit sollten die Probleme zurückgehen und Deine Gesundheit profitiert davon. Nachstehend erfährst Du, wie Du richtig duschst und worauf Du besser achten solltest.
Ideale Wassertemperatur
Die Wassertemperatur besitzt einen großen Einfluss auf Dein Wohlbefinden. Genießt Du die Dusche besonders heiß, mag dies zur Entspannung beitragen und ein gutes Gefühl in Dir auslösen.
Für Deine Haut ist heißes Wasser jedoch wenig förderlich. Denn auf der Oberfläche befindet sich die empfindliche Hautflora[1]https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/hautflora/30914. Diese stellt die erste Schutzschicht dar und ist bedeutsam, um gefährliche Eindringlinge abzuwehren. Heißes Wasser bringt das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Damit gelangen Bakterien und Keime leichter in die Haut und führen dort zu Entzündungen.
Besser ist es daher, genauer auf die Wassertemperatur zu achten. Diese sollte nicht mehr als 35°C betragen. Auch kälteres Duschen ist vorteilhaft. Bereits ab 25°C öffnen sich die Hautporen, sodass eine gründliche Reinigung möglich ist.
Halte die Wassertemperatur daher zwischen 25°C und 35°C. Damit schonst Du die Haut und störst die natürliche Schutzschicht kaum.
Zu häufiges Duschen vermeiden
Das gleiche Argument, wie bei der Temperatur, kommt auch bei der Häufigkeit zum Tragen. Die meisten Menschen entscheiden sich für eine tägliche Dusche. Dies entspricht den gewöhnlichen Hygienevorstellungen und ohne diese Reinigung könntest Du Dich „unsauber“ fühlen.
Leidest Du unter einer trockenen Haut oder zeigen sich dort Auffälligkeiten, dann versuche die Häufigkeit des Duschens zu reduzieren. Treibst Du keinen intensiven Sport und lässt es eher ruhiger angehen, reicht es vollkommen aus, nur jeden zweiten Tag zu duschen.
Wasche an den duschfreien Tagen lediglich die Achseln sowie Intimbereiche. Diese Katzenwäsche ist ausreichend, um das Hygienebedürfnis zu erfüllen und gleichzeitig die Hautflora zu schonen.
Die größere Pause gewährt den Mikroorganismen auf der Haut Zeit, sich zu erholen. Die Abwehrkraft steigt und Hautprobleme treten seltener in Erscheinung.
Pflegeprodukte reduzieren
Damit die Dusche ihren gewünschten Effekt erzielt und Du Dich sauber fühlst, verwendest Du verschiedene Pflegeprodukte. Eine Bodylotion reinigt Deinen Körper und mit einem Shampoo wäschst Du die Haare.
Obwohl die Pflegeprodukte Dir eigentlich helfen sollen, erweisen diese sich nicht immer als vorteilhaft. Sie können das natürliche Gleichgewicht durcheinander bringen und sowohl die Kopfhaut reizen als auch die Hautflora stören.
Daher lautet die erste Empfehlung eher sanftere Produkte zu verwenden, die pH-neutral[2]https://www.dm.de/tipps-und-trends/beauty/ph-neutrale-produkte-144406 sind. Damit weisen sie ähnliche Eigenschaften wie die Haut auf und wirken weniger als Fremdkörper.
Zudem ist für die Haare meist gar nicht so viel Shampoo notwendig, wie Du täglich aufträgst. Versuche es mal mit weniger Shampoo und trage dieses mit einer sanften Massage in die Haare auf. Vermeide dabei ein stärkeres Rubbeln oder Reiben.
Dies schont die Haare und es kommt seltener zu Schäden der Haarspitzen. Auch die Kopfhaut freut sich über diese sanftere Anwendungsmethode.
Sanft zur Haut sein
Zur Förderung der Hauterscheinung werden einige Produkte angeboten, welche einen „Peeling“ Effekt besitzen. Dies bedeutet, dass sie die oberste Hautschicht abtragen und dadurch die Regeneration beschleunigen sollen.
Was sich zunächst schlüssig anhört, könnte für Deine Haut kontraproduktiv sein. Denn durch die intensive Einwirkung auf die Hautschicht störst Du auch die Schutzwirkung. Die Haut verliert dadurch an Widerstandskraft und Erreger dringen leichter ein.
Möchtest Du ein schöneres Erscheinungsbild erhalten, dann versuche doch genau den gegenteiligen Weg zu gehen. Gehe besonders sanft zur Haut vor und verzichte sowohl auf Peeling-Anwendungen als auch grobe Waschlappen oder Bürsten.
Als Alternative empfiehlt sich die Nutzung eines weichen Duschschwamms. Mit diesem gelingt die Körperhygiene ebenso gut und er fühlt sich angenehmer auf der Haut an.
Vermeide nach dem Duschen ein starkes Abrubbeln mit dem Handtuch. Stattdessen reduzierst Du in kreisenden Bewegungen die Feuchtigkeit und schonst auf diese Weise Deine Haut.
Reihenfolge beachten
Hast Du Dir bisher keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Reihenfolge Du die Duschroutine durchführst? Meist werden zuerst der Körper und das Gesicht gewaschen, während die Haare als Letztes an der Reihe sind. Doch dieser Ablauf stellt sich als kontraproduktiv heraus.
Besser ist es, wenn Du mit der Haarwäsche beginnst. Auf diese Weise wirken das Shampoo sowie die Haarkur für längere Zeit ein. Dadurch benötigst Du weniger der Reinigungsmittel und reduzierst die Beeinträchtigung.
Die Reinigung des Gesichts sollte zum Abschluss des Duschens erfolgen. Denn die Gesichtshaut erweist sich als besonders empfindlich. Verwende zunächst wärmeres Wasser, um die Poren zu öffnen und schließe die Dusche mit kaltem Wasser ab. Dadurch schließt Du die Poren nach der Reinigung, damit diese keine Möglichkeit des Eindringens für Keime und Erreger bieten.
Verwende im Gesicht ausschließlich Pflegeprodukte, die dafür abgestimmt sind. Übliche Duschgels oder das Shampoo könnten hier zu aggressiv sein und die Haut beeinträchtigen.
Indem Du zunächst die Haare wäschst, danach den Körper und zum Abschluss das Gesicht, befolgst Du einen sinnvollen Ablauf. Die Pflegeprodukt erhalten die optimale Einwirkzeit und Deine Haut wird geschont.
Zeitpunkt zum Duschen
Die meisten Personen entscheiden sich für die morgendliche Dusche. Diese unterstützt nach dem Schlafen das Aufwachen und gewährt einen angenehmen Start in den Tag. Demgegenüber könnte die abendliche Dusche Dir eine Entspannung bieten und das Einschlafen fördern.
Welcher Zeitpunkt besser zum Duschen ist, lässt sich pauschal kaum beantworten. Sowohl für den Morgen als auch den Abend sprechen verschiedene Argumente. Daher musst Du selbst entscheiden, wann die Dusche für Dich angebracht ist.
Bist Du ein ausgewiesener Morgenmuffel, dann nutze die morgendliche Dusche zu Deinen Gunsten. Diese motiviert und bringt Dich in Schwung. Auch bei fettendem Haar oder einer gereizten Haut erweist sich die Dusche am Morgen als vorteilhafter.
Fällt es Dir abends schwer einzuschlafen und stehst Du unter einem hohen Stress, könnte die Dusche zu diesem Zeitpunkt jedoch förderlich für Deine Gesundheit sein. Denn das warme Wasser wirkt beruhigend und stellt einen sanften Tagesausklang dar.
Überlege Dir daher, wann die Dusche für Dich besser geeignet ist und stimme diese entsprechend ab. Nutze eine Regendusche mit integrierten LEDs, um die gewünschte Wirkung zu unterstützen. So könntest Du etwa mehr Energie tanken oder zur Ruhe kommen.
Wechselduschen stärken die Abwehrkräfte
Eine weitere Möglichkeit, wie das Duschen Dir hilft, liegt in der Veränderung der Wassertemperaturen. Behalte nicht einfach die gleiche Routine beim Duschen bei, sondern sorge für ein abwechselndes Duscherlebnis.
Bei den Wechselduschen variierst Du die Duschtemperatur. Du nutzt abwechselnd wärmeres und kälteres Wasser. Dies trainiert den Kreislauf und senkt einen Bluthochdruck. Zudem stärkt es aufgrund der besseren Durchblutung das Immunsystem und in der Wissenschaft ist bestätigt, dass Du seltener unter Erkältungen leidest.
Beginne mit heißem Wasser und wechsel zur niedrigeren Temperatur. Schließe die Dusche stets mit kälterem Wasser ab, um die Poren zu schließen. Dank der Wechselduschen förderst Du Deine Gesundheit und nutzt die Duschzeit, um die Abwehrkräfte zu stärken.
Richtig duschen mit diesen Tipps
Das Duschen mag keine komplizierte Angelegenheit sein. Schließlich führst Du diese fast täglich durch und es ist Teil Deines üblichen Tagesablaufes. Doch für Deine Haut und die Gesundheit könnte es förderlich sein, wenn Du genauer Dein Duschverhalten überdenkst.
Nutze kein zu heißes Duschwasser, verwende sanfte Pflegeprodukte und gehe sorgsam mit Deiner Haut um. Dann förderst Du die selbstreinigenden Kräfte der Hautflora.
Deine Haut erscheint gesünder und die Haare gewinnen an Strahlkraft. Beim Duschen gilt daher der Hinweis, dass weniger oftmals mehr ist. Halte es natürlicher, um die Gesundheit zu fördern und Du wirst Deine Haut positiv beeinflussen.
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