Deine Haare wäschst Du Dir regelmäßig und dabei benutzt Du stets Dein Lieblingsshampoo. Doch in einer leicht zu übersehenen Ecke hat sich ein Shampoo bereits für längere Zeit versteckt.

Du öffnest es und stellst Dir dabei die Frage, ob Du das Shampoo noch verwenden kannst oder es für Deine Haare ein gesundheitliches Risiko darstellen würde. Wie lange sind Shampoos haltbar und wann solltest Du auf deren Anwendung verzichten?

Mindesthaltbarkeitsdatum

Wie bei den meisten Produkten versehen Hersteller Kosmetika ebenfalls mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum[1]https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/auswaehlen-zubereiten-aufbewahren/mindesthaltbarkeitsdatum-mhd-ist-nicht-gleich-verbrauchsdatum-13452. Die genaue Länge ist dabei von der Gesetzgebung und dem jeweiligen Artikel abhängig.

In der Praxis sieht es so aus, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum rund 30 Monate beträgt. Dies beschreibt den Zeitraum, in welchem das Shampoo seine ursprünglichen Eigenschaften beibehält. Du kannst es bedenkenlos öffnen und für die eigenen Haare nutzen.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum findest Du direkt auf der Flasche. Üblicherweise ist in der Nähe des Bodens das Datum angebracht. Zudem könnte sich noch als weitere Angabe darauf befinden, wie lange das Shampoo nach dem Öffnen noch haltbar ist. Dieser Zeitraum wird meist mit einigen Monaten bemessen.

Es macht also einen Unterschied, ob die Flasche bereits geöffnet wurde oder noch fest verschlossen ist. Hast Du es noch nie verwendet, dann achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, welches jetzt Anwendung findet. Andernfalls solltest Du das Datum beachten, das Dir sagt, wie lange das Shampoo noch nach dem Öffnen in Ordnung sein sollte.

Auffällige Veränderungen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt den Zeitraum an, in welchem das Shampoo seine ursprünglichen Eigenschaften beibehält. Der Hersteller garantiert, dass Du den Artikel bedenkenlos verwenden kannst.

Entdeckst Du das Shampoo allerdings etwas später und ist es bereits seit wenigen Monaten „abgelaufen“, musst Du es nicht gleich entsorgen. Denn in den meisten Fällen kannst Du es weiterhin für die Haarpflege verwenden.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum stellt lediglich die untere Grenze dar. Wurde das Shampoo verschlossen aufbewahrt und war keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt, kannst Du es wahrscheinlich auch noch für längere Zeit nach dem Einkauf nutzen.

Öffne zunächst die Flasche und rieche an dem Shampoo. Steigt ein unangenehmer Geruch auf, solltest Du von der Verwendung absehen. Ist das Produkt aber unauffällig, kannst Du eine geringe Menge zunächst auf die Hand geben. Fühlt sich die Konsistenz normal und noch nicht spürbar ranzig an, kannst Du eine geringe Menge des Shampoos auf Dein Haar auftragen.

Risiken bei der Verwendung schlechten Shampoos

Shampoos und Duschgels zählen zu den Kosmetikprodukten. Sie sind meist mit Zusatzstoffen versehen, die dem Haar mehr Glanz oder Kraft verleihen sollen. Doch nach einer längeren Zeit der Lagerung können diese Bestandteile sich verändern und der Kopfhaut schaden. Stellst Du die folgenden Symptome fest, ist von der Verwendung des älteren Shampoos abzusehen.

  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Trockene Kopfhaut
  • Schuppenbildung

Die Symptome beziehen sich in der Regel weniger direkt auf das Haar, als vielmehr die Kopfhaut. Denn dort entfaltet das abgestandene Shampoo seine größte Wirkung.

Innerhalb der Produkte haben sich mit der Zeit Keime gebildet, welche durch die Konservierungsstoffe nicht mehr zurückgehalten werden konnten. Diese treffen nun auf die Kopfhaut und stören dort das Gleichgewicht.

Je empfindlicher die Haut, desto deutlicher sind die Auswirkungen. Daher solltest Du bei einer ohnehin bereits trockenen Kopfhaut vorsichtiger sein.

Schwerwiegender sind die Symptome lediglich, wenn Du alte Seifen oder ein Duschgel verschluckst. Dann könnten Bauchschmerzen, eine Übelkeit oder Durchfall auftreten. Diese Gefahr sollte bei einem verantwortungsvollen Umgang aber nicht bestehen. Achte lediglich, dass Kleinkinder keinen Zugang zu den Pflegeprodukten besitzen, da auch die Aufnahme neuer Produkte mit diesen gesundheitlichen Risiken einhergeht.

Vorsicht bei älteren Shampoos

Alte Pflegeprodukte haben wahrscheinlich die meisten Menschen irgendwo im Schrank stehen. Ist gerade Dein gewohntes Shampoo verbraucht, könntest Du Dich fragen, ob die Verwendung des alten Shampoos noch möglich ist.

Ein Hinweis hierfür ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist dieses noch nicht überschritten und das Shampoo war verschlossen, kannst Du es üblicherweise bedenkenlos verwenden. In jedem Fall solltest Du die Haltbarkeit der Kosmetik und des Duschgels selbst bewerten. Rieche an dem Shampoo und gib es auf die Hand, um die Konsistenz zu prüfen. Zeigen sich keine Auffälligkeiten, dann nutze zunächst eine kleinere Menge zum Waschen der Haare.

Ist das Shampoo nicht mehr in Ordnung, wirst Du dies anhand einer trockenen und juckenden Kopfhaut merken. Entsorge das Shampoo dann lieber, bevor Du es nochmals aus Versehen verwendest.

Häufige Fragen

Wie lange ein offenes Shampoo nutzbar ist, zeigt ein Symbol in der Nähe des Mindesthaltbarkeitsdatums. Meist handelt es sich um einige Monate, in denen das Produkt noch ohne Einschränkungen verwendbar ist.

Shampoo ist bei korrekter Lagerung für einige Jahre bis praktisch unbegrenzt haltbar. In einer dunklen, trockenen Umgebung wird das Shampoo also selten spürbar „schlecht“. Ansonsten gibt das Mindesthaltbarkeitsdatum noch einen Hinweis darauf, wie lange die Produkteigenschaften vom Hersteller garantiert werden.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Shampoos beträgt üblicherweise zwei bis drei Jahre. Ist es verschlossen, dunkel und trocken aufbewahrt worden, könnte es aber auch deutlich länger haltbar sein.

Ein deutlich abgelaufenes Shampoo ist für die Pflege der Haare nicht mehr geeignet. Doch gleich entsorgen musst Du es möglicherweise nicht. Denn Shampoos eignen sich wunderbar als Putzmittel. So kannst Du es verwenden, um den Spiegel zu reinigen oder andere Verschmutzungen im Badezimmer zu beseitigen.

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