Der Bauchnabel ist eine sensible Körperstelle. Aufgrund der tieferliegenden Position ist er anfällig für Verunreinigungen, die sich dort einfinden. Eine ausführliche Reinigung des Bauchnabels sollte daher zur täglichen Körperhygiene gehören.

Dennoch könnte vom Bauchnabel ein unangenehmer Geruch ausgehen. Welche Ursachen kommen hierfür in Betracht und wie dämmst Du den Gestank ein?

Befolge die nachstehenden Ratschläge, um den Bauchnabel gründlich zu reinigen und mögliche Fremdbelastungen zu beseitigen. Sollten die Probleme über einen längeren Zeitraum bestehen, dann zögere nicht und suche einen Arzt auf, um die Symptome abzuklären.

Mögliche Ursachen des Geruchs

Tritt ein wahrnehmbarer Geruch am Bauchnabel auf, könnte dies auf leichte Verunreinigungen bis zu schweren Infektionen zurückzuführen sein. Prüfe, ob die nachfolgenden Ursachen für die Geruchsbildung am Nabel verantwortlich sein könnten.

Mangelhafte Hygiene

Der Bereich des Bauchnabels ist besonders anfällig für die Ansammlung von Verunreinigungen. Rückstände von Textilfasern, Hautzellen oder dem Schweiß finden sich dort ein und tragen zu einem Milieu bei, in welchem sich Bakterien sowie Keime besonders wohlfühlen.

Die feuchtwarme Umgebung sorgt dafür, dass sich im Bauchnabel gehäuft Bakterien ansiedeln[1]https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2019/03/das-biotop-in-unserem-bauchnabel. Liegen ausreichend Nährstoffe vor, breiten sich die Bakterien aus und gehen mit einem spürbaren Geruch einher.

Ansiedlung von Bakterien

Der Geruch geht in den meisten Fällen von Bakterien aus. Diese sammeln sich vorzugsweise im Bauchnabel ein, da sich dort Verunreinigungen und Feuchtigkeit festsetzen. Während der Sommertage tritt der Geruch daher besonders intensiv in Erscheinung.

Demzufolge ist beim täglichen Duschen ein besonders Augenmerk auf den Bauchnabel zu legen. Durch die Anwendung des Duschgels oder einer Seife entfernst Du die schädlichen Bakterien, sodass diese nicht mehr unangenehm in Erscheinung treten.

Vernachlässigst Du die Reinigung des Bauchnabels, ist insbesondere im Sommer von dieser Körperstelle ein Geruch zu erwarten. Denn ähnlich wie bei den Achseln tritt ein stärkeres Wachstum der Bakterien auf.

Piercings

Begünstigend für die Ausbreitung der Bakterien wirken Piercings[2]https://www.stern.de/gesundheit/haut/aesthetik/piercing-koerperschmuck-mit-nebenwirkungen-3754388.html sowie eine stärkere Behaarung. Diese erschweren sowohl die Reinigung der Hautoberfläche und bieten zugleich einen besseren Nährboden.

So finden sich die Verunreinigungen auf dem Piercing ein und Bakterien siedeln sich vermehrt in dieser Umgebung an. Insbesondere bei einem frischen Piercing könnte eine Entzündung zu einer Schwächung der körpereigenen Abwehr führen, sodass die Bakterien oder Keime leichter eindringen.

Pilzinfektion

Nicht nur Bakterien bevorzugen die warme Umgebung des Bauchnabels. Auch Pilzsporen finden sich dort ein und vermehren sich. Besonders betroffen sind Personen, die überdurchschnittlich viel schwitzen. Die Feuchtigkeit lässt sich im Bauchnabel nieder und zieht die Pilze wie magisch an.

Daher müssen besonders Sportler sowie übergewichtige Personen auf die Hygiene des Bauchnabels achten. Andernfalls trägt die Pilzinfektion zur Geruchsbildung bei und stellt eine deutliche Beeinträchtigung dar.

Gefährliche Begleitsymptome

In den meisten Fällen ist der Geruch am Bauchnabel auf eine mangelhafte Hygiene zurückzuführen. Die regelmäßige Dusche reicht nicht aus, um den höheren Anforderungen gerecht zu werden. Du musst gezielt den Bauchnabel einseifen, damit die Verunreinigungen nicht ihre Spuren hinterlassen. So ist der Geruch zwar unangenehm, aber stellt kein Gesundheitsrisiko dar.

Erkrankungen

Ist nicht nur ein Geruch wahrnehmbar, sondern treten weitere Beschwerden auf, könnte dies auf ernstere Erkrankungen zurückzuführen sein. Bei Reizungen oder Schmerzen ist der Arzt der richtige Ansprechpartner, um die Symptome einzuordnen.

Anders sieht es jedoch aus, wenn weitere Begleitsymptome neben dem Bauchnabelgeruch bestehen. Dann ist umgehend der Arzt aufzusuchen, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

Eiterausfluss

Tritt ein eitriger Ausfluss auf, ist dies ein Zeichen für eine stärkere Immunreaktion. Der Eiter ist eine Folge der Bekämpfung möglicher Bakterien. Er dient daher als Hinweis einer bakteriellen Infektion, welche zu einer Entzündung geführt hat.

Eine Behandlung führt durch die Gabe von Antibiotika bereits innerhalb weniger Tage zu einem deutlichen Erfolg. Zögere daher nicht, sondern suche den Arzt auf, um die bakterielle Infektion nachzuweisen und die entsprechende Behandlung zu beginnen.

Gereizter Bauchnabel

Kommt ist nicht nur zu einem Geruch, sondern ist die Haut gereizt, ist dies ein Hinweis einer Erkrankung oder Immunreaktion. Die Haut ist gerötet oder geschwollen und fühlt sich sensibler als gewöhnlich an.

Möglich sind in diesen Fällen das Auftreten einer Schuppenflechte, ein Pilzbefall sowie eine Kontaktallergie. Vermeide das Tragen enger Kleidung und kläre beim Arztbesuch die möglichen Ursachen ab.

Schmerzen oder Blut

Tritt eine Blutung auf oder sind stärkere Schmerzen im Bereich des Bauchnabels wahrzunehmen, könnte dies mit harmlosen Ursachen, wie einem Insektenstich oder Pickel zusammenhängen. Allerdings liegt auch der Verdacht eines Nabelbruchs[3]https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/verdauung/nabelbruch.html oder einer Entzündung nahe.

Kommt es zu Blutungen sowie Schmerzen, ist immer der Arzt der richtige Ansprechpartner. So beugst Du schwereren Komplikationen vor und vermeidest jegliches gesundheitliches Risiko.

Den Geruch in den Griff bekommen

Treten zum Geruch die beschriebenen Symptome auf, ist der Arzt für eine gezielte Behandlung verantwortlich. Durch die Gabe von Antibiotika neutralisierst Du die Bakterien im Bauchnabel und wirkst einer Bauchnabelentzündung entgegen. Damit reduziert sich auch der Geruch.

Sanfte Reinigung des Bauchnabels

Um den Geruch zu reduzieren, musst Du die Anzahl der Bakterien verringern. Dies gelingt, indem Du täglich den Bauchnabel mit einer antibakteriellen Seife wäschst. Achte auf eine sanfte Pflege, da diese Körperregion besonders sensibel ist und eine zu intensive Reinigung zu Reizungen und Beeinträchtigungen der Haut führen könnte.

Des Weiteren musst Du auf eine sanfte Pflege Deines Bauchnabels achten, damit dort nicht erneut der Bakterienbefall auftritt. Verwende beim Duschen eine naturbelassene Seife und gib diese auf den Bauchnabel. Mit einem weichen Schwamm entfernst Du mögliche Verunreinigungen und verhinderst, dass sich dort Bakterien oder Keime einfinden. Achte auf die Bedürfnisse der Haut und mit einer gesonderten Pflege gehst Du der Ursache auf den Grund. Ist Deine Haut empfindlich, dann verwende eine antibakterielle Seife, welche frei von künstlichen Zusatzstoffen ist. Diese kannst Du täglich einsetzen, ohne der Haut eine zu starke Belastung zuzumuten.

Achte auch bei der Wahl der Kleidung darauf, dass diese nicht zu eng anliegt und atmungsaktiv ist. Besonders an heißen Sommertagen bietet sich weite Kleidung an, die nicht zur Schweißbildung beiträgt und genügend frische Luft an den Körper lässt.

Indem Du vermehrt auf die Hygiene des Bauchnabels achtest, beugst Du der Geruchsbildung vor. Bakterien oder Keime finden sich dort nicht mehr ein und insgesamt stärkst Du Deine Gesundheit.

Dem unangenehmen Geruch am Bauchnabel begegnen

Der Bauchnabel ist aufgrund seiner tieferliegenden Position prädestiniert dafür, dass sich Schmutz und Schweiß dort sammeln. Haare, Hautzellen oder Spuren der Kleidung finden sich im Bauchnabel ein und bilden für Bakterien einen idealen Nährboden. Diese fühlen sich in der feuchtwarmen Umgebung wohl und gehen bei einem stärkeren Befall mit einem Geruch einher.

Mit einer intensiveren, aber sanften Bauchnabelpflege wirkst Du dem Geruch entgegen. Wasche die intime Körperstelle mit einer natürlichen Seife und trage klimafreundliche Kleidung, welche der übermäßigen Schweißbildung vorbeugt.

Sollten weitere Beschwerden, wie Eiter, Blut oder Schmerzen auftreten, ist der Arzt aufzusuchen. Diese Symptome sprechen für eine bakterielle Infektion oder eine andere Erkrankung, die einer Behandlung bedürfen. Eine intensivere Körperhygiene allein ist dann nicht mehr ausreichend.

Häufige Fragen

Stinkt der Bauchnabel, ist dies meist auf Bakterien zurückzuführen, die sich in diesem Bereich gerne ansiedeln. Berücksichtige den Bauchnabel bei der täglichen Körperhygiene und widme ihm mehr Aufmerksamkeit. Durch die Anwendung einer sanften Seife beseitigst Du die Bakterien und der Geruch tritt nicht mehr in Erscheinung.

Ist der Bauchnabel feucht und riecht, spricht dies für eine stärkere Schweißbildung. Ursächlich könnte das warme Wetter sowie eine ungeeignete Kleidung sein. Trage an warmen Sommertagen lieber luftdurchlässige Textilien und reinige den Bauchnabel häufiger. So vermeidest Du, dass sich dort Bakterien einfinden und zu einem Geruch beitragen.

Ist der Bauchnabel gerötet und tritt ein Geruch auf, könnte dies auf eine bakterielle Infektion oder einer Kontaktallergie zurückzuführen sein. Suche den Arzt auf und trage Kleidung aus anderen Materialien, um den Reizungen zu begegnen. Im Falle einer Infektion ist neben einer gründlichen Hygiene auch die Behandlung mit Antibiotika erforderlich.

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