Das Badezimmer ist längst kein Raum mehr, welcher lediglich Erledigung des Geschäfts dient. Du solltest Dich während der täglichen Dusche darin wohlfühlen und mit einem guten Gefühl in den Tag starten.

Getrübt wird dieser Eindruck, falls ein übler Geruch festzustellen ist. Das Badezimmer stinkt nach Kanalisation oder faulen Eiern. Damit ist eine entspannte Morgenroutine[1]https://eatsmarter.de/blogs/green-living/tipps-entspannte-morgenroutine kaum möglich und es stellt eine große Beeinträchtigung dar.

Weshalb tritt dieser starke Kanalisationsgeruch auf und wie gehst Du dagegen vor? Nutze diese Tipps, damit das Badezimmer wieder angenehm duftet.

Ursachen des Kanalisationsgeruchs

Tritt der deutlich wahrnehmbare Geruch auf, solltest Du die Quelle ausfindig machen. Meist reicht es schon, wenn Du Deiner Nase folgst und damit der Ursache auf die Spur gehst. Die folgenden Gründe sorgen am häufigsten für den Gestank im Bad.

Defekter Siphon

Der Siphon ist eine u-förmige Vertiefung, die sich am unteren Ende des Waschbeckens oder der Toilette befindet. Er ist mit Wasser gefüllt und stellt auf diese Weise eine Barriere dar. Es besteht demzufolge keine direkte Verbindung mit dem Abwasser und Gerüche sollten nicht über die Rohrleitungen in das Badezimmer dringen.

Natürliche Geruchsbarriere

Der Siphon dient dazu, eine direkte Verbindung zum Rohrsystem zu unterbinden. Er ist mit Wasser gefüllt, sodass keinerlei Gerüche in das Badezimmer dringen sollten. Ist der Siphon ausgetrocknet oder tritt ein anderer Defekt auf, ist dies ein Grund für das Entstehen des Gestanks im Badezimmer.

Aus verschiedenen Gründen könnte es vorkommen, dass der Siphon nicht ausreichend mit Wasser befüllt ist. Dies kommt zum Beispiel vermehrt in selten genutzten Gäste-WCs vor. Der Siphon trocknet mit der Zeit aus, sodass er nicht mehr in der Lage ist seine Funktion zu erfüllen. Dann könnte der Kanalisationsgeruch direkt in das Badezimmer vordringen und dort eine Belastung für Deine Nase darstellen.

Verstopfung der Toilette

Eine regelmäßige Reinigung der Toilette ist erforderlich, damit sich dort weder der Urinstein noch Kalk bildet. Dennoch sind diese Arbeiten keine Garantie, um Verstopfungen zu verhindern[2]https://www.obi.de/magazin/bad/tipps-fuers-bad/toilette-verstopft.

Insbesondere in älteren Gebäuden kann es vorkommen, dass ein zu hoher Gebrauch von Toilettenpapier zu einem verstopften Abfluss führt. Dann läuft das Wasser samt den Hinterlassenschaften nicht mehr richtig ab, sondern verbleibt in der Toilette. Dies könnte der Grund sein, weshalb es zu der Geruchsentwicklung kommt, wenn Du das Problem nicht unverzüglich behebst.

Fehlerhafte Rohrinstallation

Bist Du gerade frisch in die Wohnung eingezogen und stellst die Gerüche fest, könnte die Rohrinstallation fehlerhaft sein. Die Arbeiten wurden nicht fachgerecht durchgeführt und die Gerüche gelangen ohne Umwege in Dein Bad.

In diesem Fall musst Du den Vermieter darauf hinweisen. Diesem bleibt keine andere Wahl, als eine Fachfirma zu beauftragen, die sich der fehlerhaften Rohrinstallation widmet. Allein wirst Du dieses Problem nicht in den Griff bekommen.

Die üblen Gerüche entfernen

Hast Du die Quelle des Geruchs ausfindig gemacht, geht es nun an die Beseitigung des Gestanks. Sei Dir aber bewusst, dass diese Maßnahmen nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Teilweise kann nur der Handwerker helfen, um das ursächliche Problem zu lösen.

  • Hausmittel für den Abfluss

Handelt es sich um eine leichte Verstopfung in den Rohren, könnten Hausmittel für die Reinigung ausreichend sein. Hier helfen Dir eine Mischung aus Natron sowie Essig, um mögliche Ablagerungen zu entfernen. Die beiden Zutaten reagieren miteinander und entfalten im Rohr eine hohe Reinigungskraft. Nach einer Einwirkzeit von rund 30 Minuten spülst Du das Rohr mit Wasser nach und die Verstopfungen sollten nicht mehr vorhanden sein.

  • Chemische Rohrreinigungsmittel

Hat das Hausmittel nicht die gewünschte Wirkung gezeigt, sind stärkere Produkte erforderlich. Hierfür stehen Dir chemische Rohrreiniger zur Verfügung, die Du in den Abfluss gibst. Beim Umgang ist jedoch mehr Vorsicht geboten. Trage Handschuhe und vermeide den direkten Kontakt. Taste Dich zunächst mit einer niedrigen Dosis an die Wirkung, um die Rohre nicht zu beschädigen.

  • Siphon austauschen

Liegt keine Verstopfung in den Rohren vor, sondern erfüllt der Siphon seine Aufgabe nicht mehr zuverlässig, könnte ein Austausch erforderlich sein. Siphons sind kostengünstig im Handel erhältlich und der Wechsel ist mit keinem allzu großen Aufwand verbunden. Stelle zunächst den Hauptwasserhahn ab und dann lässt sich der Siphon meist mit wenigen Handgriffen abschrauben. Setze den neuen Siphon ein und die üblen Gerüche sollten der Vergangenheit angehören.

Dem Kanalisationsgeruch vorbeugen

Du hast Dir die Arbeit gemacht und das ursächliche Problem beseitigt. Damit Du nicht mehr mit diesem Gestank im Badezimmer zu kämpfen hast, lohnt es sich wenige Grundregeln einzuhalten.

  • Regelmäßige Reinigung

Kalkablagerungen können zu Verstopfungen führen, die die Funktion beeinträchtigen. Daher ist eine regelmäßige Reinigung mit einfachen Hausmitteln sinnvoll. Dies ist umso wichtiger, je höher der Mineralienanteil im Wasser Deiner Region ist. Führe mindestens ein Mal in der Woche eine Grundreinigung durch, damit sich keinerlei Rückstände des Kalks bilden können.

  • Haarsieb verwenden

Mit jedem Duschen gelangen Haare in den Abfluss. Diese mögen einzeln kaum eine Belastung darstellen, doch sammeln sie sich schnell in größerer Zahl und verklumpen. So kommt es zu einer Verstopfung und der Geruchsbelästigung.

Verwende ein entsprechendes Sieb, um neben den Haaren auch andere Gegenstände oder Lebensmittel aufzufangen. So beugst Du einer unsachgemäßen Nutzung des Abflusses vor. Denn dieses ist nicht zur Entsorgung von Lebensmittelresten gedacht.

  • Wasser laufen lassen

Um den Geruch einzudämmen, ist der Siphon ein wichtiges Hilfsmittel. Nutzt Du den Abfluss nicht, trocknet der Siphon jedoch aus und es könnte zur Bildung von Gerüchen kommen.

Lasse regelmäßig heißes Wasser laufen, um den Siphon aufzufüllen. Gleichzeitig tötest Du auf diese Weise Bakterien ab. Damit beseitigst Du nicht nur den Gestank, sondern sorgst auch für eine höhere Hygiene im Bad.

Starke Gerüche im Badezimmer

Stinkt das Badezimmer nach Kanalisation, stört dies nicht nur die Atmosphäre. Es besteht auch die berechtigte Angst, dass sich Bakterien und Krankheitserreger ausbreiten, die mitverantwortlich für den Gestank sind.

Meist sind die Ursachen in einem defekten Siphon oder einem verstopften Abfluss zu finden. Reinige die Rohre oder tausche den Siphon aus, falls dieser undicht ist oder seine Funktion nicht erfüllt.

Diese Probleme lassen sich auch ohne größere Erfahrung im Sanitärbereich selbst lösen. Sollten die Maßnahmen allerdings keinen Erfolg zeigen, bleibt Dir nichts anderes übrig als einen Handwerker zu engagieren, welcher sich der Störung annimmt.

Häufige Fragen

Um den Kanalgeruch nachhaltig zu beseitigen, solltest Du die Ursache herausfinden. Denn lediglich die Anwendung eines Raumsprays, um den Gestank zu überlagern, wird langfristig keine Lösung darstellen. Mehrheitlich liegen eine Verstopfung oder ein defekter Siphon vor. Löse diese Probleme, damit der Kanalgeruch sich nicht mehr im Bad ausbreitet.

Im Bad könnte es nach Kanal riechen, wenn der Siphon ausgetrocknet oder ein Abfluss verstopft ist. Führe daher eine gründliche Reinigung durch und beseitige die Verstopfung. Auch das Nachspülen mit heißem Wasser oder ein Austausch des Siphons könnten die Geruchsbildung verhindern.

Der Gestank aus dem Abfluss ist meist auf Ablagerungen und einer unsachgemäßen Nutzung zurückzuführen. Es könnte sich Kalk im Rohr absetzen, welcher Bakterien einen optimalen Nährboden bietet. Haare oder Essensreste im Abfluss verstärken den Effekt, sodass die Verunreinigungen zum Gestank führen. Reinige den Abfluss und nutze diesen nicht zur Entsorgung von Lebensmittelresten.

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