Die Solardusche dient dazu vor dem Betreten des Pools oder nach der schweren Gartenarbeit die Verunreinigungen vom eigenen Körper zu waschen. So vermeidest Du, dass Du diese in das Haus oder in das Poolwasser einträgst.

Obwohl sich die Solardusche zu diesem Zweck als überaus praktisch erweist, ist das Risiko einer Legionellenbildung nicht zu unterschätzen. Denn Legionellen[1]https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/legionellen/ mögen das etwas wärmere Wasser im Tank und breiten sich dort aus, falls es für längere Zeit steht.

Damit keine Legionellen bei der Solardusche entstehen, solltest Du die nachstehenden Tipps berücksichtigen. So stellt die Benutzung keine Gesundheitsgefahr dar und der Reinigungseffekt steht im Vordergrund.

Gefahr der Legionellen in der Dusche

Legionellen sind Bakterien, die sich in einer wärmeren Umgebung wohlfühlen. Sie bilden sich im Wasser, wenn dieses eine Temperatur zwischen 25 und 45°C aufweist. Daher bevorzugen Sie einen wärmeren Wassertank, in welchem Sie sich ungestört vermehren können.

Im Haushalt ist die Gefahr einer Legionellenbildung vorhanden, wenn die Warmwasserversorgung mithilfe eines Wassertanks geschieht. Insbesondere, falls das Warmwasser kaum genutzt wird, also wenn Du Dich etwa im Urlaub befindest, könnten die Legionellen entstehen und das Wasser verunreinigen.

Gefährliche Legionellen

Bei einer Infektion durch Legionellen sind schwere Symptome zu erwarten. Der Krankheitsverlauf könnte für bereits immungeschwächte Personen tödlich sein. Da im Wassertank ideale Bedingungen für die Bildung der Legionellen vorliegen, musst Du dort besonders vorsichtig sein und Vorsichtsmaßnahmen gegen die Bakterien treffen.

Der Kontakt mit den Legionellen über das Duschwasser geht mit deutlichen Symptomen einher. Die Infektion wird auch als Legionärskrankheit bezeichnet. Sie zeigt sich durch folgende Beschwerden:

  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Kopfschmerzen
  • Durchfall

Häufig sind von einem schweren Krankheitsverlauf Personen betroffen, die bereits über ein geschwächtes Immunsystem verfügen. Hier ist ein tödlicher Verlauf möglich, insofern nicht rechtzeitig eine Behandlung mit Antibiotika erfolgt.

Auch in der Solardusche könnten die Voraussetzungen für die Bildung der Legionellen erfüllt sein. Denn im Tank besitzt das Wasser üblicherweise eine Temperatur, die für die Bakterien günstig ist. Dementsprechend sind Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eine Kontaminierung der Legionellen in der Solardusche zu verhindern.

Maßnahmen gegen Legionellen in der Solardusche

Legionellen stellen beim Betrieb der Solardusche eine ernstzunehmende Gefahr dar. Diese darfst Du nicht unterschätzen und musst daher die folgenden Grundregeln beachten, damit sich im Wasser keine Bakterien[2]https://www.wassertest-online.de/blog/keime-im-trinkwasser/ oder andere Keime entwickeln.

Wasser erwärmen

Für die Legionellenbildung sind Temperaturen zwischen 25 und 45°C erforderlich. Ist das Wasser kälter oder wärmer, sterben die Bakterien und die Gefahr einer Kontamination ist gebannt.

Im Rahmen der Warmwasserversorgung im Haushalt bedeutet dies, dass Warmwasserspeicher für gewöhnlich eine höhere Temperatur als 45°C aufweisen. So besteht selbst über einen längeren Zeitraum kein Risiko, dass sich die Legionellen im Speicher ausbreiten.

Höhere Wassertemperatur

Legionellen fühlen sich in einem Wasser am wohlsten, welches eine Temperatur von 25 bis 45°C aufweist. Erwärmt sich der Tank der Solardusche auf die maximalen 60°C, sterben die Legionellen ab. Daher ist es ratsam beim Standort darauf zu achten, dass dieser besonders sonnenintensiv ist.

Bei einer Solardusche fällt die Regulierung der Wassertemperatur schwerer. Schließlich bist Du auf die natürliche Sonnenenergie angewiesen und kannst nicht einfach nach Belieben, das Wasser aufheizen.

Indem Du darauf achtest, dass der Wassertank tatsächlich die meiste Zeit des Tages der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, sorgst Du aber dafür, dass im Inneren des Solartanks eine Wassertemperatur von bis zu 60°C erreicht wird. Dies ist ausreichend, um das Aufkommen der Legionellen zu verhindern.

Sei also besonders sorgsam bei der Wahl des Standorts, sodass das Wasser maximal warm wird. Dies beugt nicht nur der Belastung mit Bakterien vor, sondern erhöht auch den Duschkomfort.

Wasser unmittelbar verbrauchen

Gleichzeitig gilt der Hinweis, dass das Wasser nicht über einen längeren Zeitraum im Tank stehen sollte. Die Legionellen benötigen selbst unter idealen Bedingungen wenige Tage, um eine gefährliche Konzentration anzunehmen.

Stehendes Wasser vermeiden

Benutzt Du die Solardusche täglich und verbrauchst das Wasser, ist keine Gefahr von den Legionellen zu erwarten. Denn diese breiten sich nur in stehendem Wasser aus. Verwendest Du die Solardusche für längere Zeit nicht, dann entleere den Wassertank. So haben die Bakterien keine Chance, sich auszubreiten.

Dementsprechend darfst Du das Wasser nicht über mehrere Tage speichern, sondern solltest es noch am selben Tag verbrauchen. Lasse das Wasser aus dem Tank ab, wenn Du die Gartendusche ohnehin nicht verwendest. So stellst Du sicher, dass die Legionellen nicht genügend Zeit haben, um sich im Wassertank zu vermehren.

Reinigung der Dusche

Weniger zur Vorbeugung der Legionellen, aber um sicherzustellen, dass sich keine anderen Keime ausbreiten, ist auf eine regelmäßige Reinigung der Solardusche zu achten. Dies betrifft insbesondere den Duschkopf, da dort der Wasserkontakt am stärksten ist.

Wische nach dem Duschen den Duschkopf sowie Schlauch ab, damit sich dort kein Kalk bildet. So entziehst Du den Keimen den Nährboden und musst keine Gefahr für Deine Gesundheit befürchten.

Je nach Oberfläche der Solardusche bietet sich die Anwendung weiterer Reinigungsmittel an, um einen Schutz vor Witterungseinflüssen zu erhalten. Dies ist speziell bei Holzelementen wichtig, wenn diese Bestandteil der Solardusche sind.

Legionellen in Solarduschen

Im Garten bietet sich die Installation von Solarduschen an, um flexibel eine Abkühlung zu erhalten und vor dem Betreten des Pools die notwendige Hygiene sicherzustellen. So verhinderst Du, dass Verunreinigungen in das Poolwasser gelangen und hast direkt die Möglichkeit unter freiem Himmel die Dusche zu genießen.

Essenziell hierfür ist der Tank, welcher unter dem Einfluss der Sonnenstrahlung das Wasser erwärmt. Doch die Freude könnte getrübt sein, denn auch Legionellen fühlen sich in diesem lauwarmen Wasser wohl. Die Bakterien treten dort auf, wo das Wasser eine Temperatur von 25 bis 45°C aufweist und für längere Zeit steht. Dies könnte auf das gespeicherte Wasser im Tank zutreffen, wenn es in den vergangenen Tagen eher bedeckt war und Du die Solardusche nicht genutzt hast.

Zur Pflege der Solardusche und damit die Erfrischung keine Gefahr für die Gesundheit darstellt, gehört es daher, das Wasser regelmäßig zu tauschen. Lasse die Solardusche täglich laufen oder entleere den Tank, wenn eine Nutzung nicht zu erwarten ist. Dadurch verhinderst Du effektiv die Bildung der Legionellen und stellst eine höhere Wasserqualität sicher.

Häufige Fragen

Das Wasser in der Solardusche sollte nicht länger als einen Tag dort stehen. Das warme, stehende Wasser bietet einen idealen Nährboden nicht nur für Legionellen, sondern auch andere Keime. Daher ist eine regelmäßige Zirkulation erforderlich, um solch eine Kontamination vorzubeugen.

Beim Aufstellen der Solardusche ist zu beachten, dass der Wassertank möglichst viel direkte Sonnenstrahlung erhält. An einem sonnigen Platz erreicht das Wasser Temperaturen von bis zu 60°C. Dies ist für Legionellen zu heiß, sodass sich diese unter diesen Bedingungen nicht ausbreiten können.

Legionellen bilden sich, wenn Temperaturen zwischen 25 und 45°C über einen längeren Zeitraum vorliegen. Dies könnte in einem Warmwasserspeicher sein, wenn die Temperatur zu gering eingestellt und der Verbrauch gering ist. Im stehenden Wasser könnten sich in der Folge die Legionellen einfinden. Daher gilt die Empfehlung, den Warmwasserspeicher bei wärmeren Temperaturen zu belassen, sodass sich dort keine Bakterien wohlfühlen.

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