Ein Whirlpool stellt ein komplexes Gerät dar. Er ist mit Massagedüsen, einer Heizung, einer Pumpe sowie der Beleuchtung ausgestattet. All diese Eigenschaften ermöglichen einen angenehmen Aufenthalt im Whirlpool und erleichtern die Reinigung.
Doch ganz ohne Nachteil ist dies nicht. Denn zum Betrieb eines Whirlpools ist ein leistungsfähiger Stromanschluss erforderlich. Er ist daher nicht mit einer Badewanne vergleichbar, welche lediglich einen Wasseranschluss benötigt.
Welche Anforderungen bestehen beim Stromanschluss des Whirlpools und worauf musst Du achten?
Leistung des Stromanschlusses
Ein Whirlpool besitzt eine hohe Aufnahmeleistung. Denn sowohl die Heizung als auch die Pumpen verbrauchen viel Energie, um einen ordnungsgemäßen Betrieb des Whirlpools zu gewährleisten. Je größer der Pool, desto höher auch die Aufnahmeleistung.
Bei kleineren Pools ist der Betrieb über eine herkömmliche Steckdose möglich. Diese benötigen lediglich 230V und erhalten auf diese Weise genügend Energie. Da der Anschluss ohne größeren Aufwand an der Haushaltssteckdose gelingt, sind diese Modelle auch als Plug & Play Whirlpools bekannt. Besondere Voraussetzungen müssen bei diesen Ausführungen nicht erfüllt sein. Am einfachsten ist daher die Inbetriebnahme der aufblasbaren Whirlpools oder kleineren Modellen, die auch für den Balkon geeignet sind.
Ist der Whirlpool für mehr als 2 Personen ausgelegt und fällt etwas größer aus, ist ein gewöhnlicher Anschluss mit 230V nicht ausreichend, um genügend Energie zu liefern. Dies würde mit Leistungsbußen einhergehen, was bedeutet, dass die Heizung nicht warm genug wird oder die Massagedüsen nicht arbeiten.
Zum Betrieb gewöhnlicher Whirlpools ist daher ein Starkstromanschluss erforderlich. Diese können bis zu 400 Volt liefern[1]https://dein-elektriker-info.de/starkstromanschluss/, was eine zuverlässige Nutzung sicherstellt.
Der Stromanschluss unterscheidet sich bereits optisch von einem gewöhnlichen Stecker. Das Kabel weist mehrere Adern auf, welche sowohl den Strom führen als auch eine Erdung sowie einen Nullleiter beinhalten. Damit ist der Betrieb des Whirlpools keinen Einschränkungen unterlegen und Du kannst sämtliche Funktionen gleichzeitig nutzen.
Anschließen des Whirlpools
Wie genau das Anschließen des Whirlpools geschieht, ist wiederum von der Stromleistung abhängig. Bei einem einfachen 230V Anschluss kannst Du selbst den Whirlpool mit der Steckdose verbinden. Der Vorgang entspricht hierbei jedem gewöhnlichen Haushaltsgerät. Würdest Du hierbei unsachgemäß vorgehen, besteht in den wenigsten Fällen eine Lebensgefahr. Der Stromschlag ist zwar mit einigen Schmerzen verbunden und birgt ein Gesundheitsrisiko, aber die Überlebenschancen stehen bei niedrigeren Stromstärken gut.
Vorsicht bei Starkstrom
Handelt es sich um einen kleineren Whirlpool mit 230V Stromanschluss, kannst Du diesen wie jedes gewöhnliche Haushaltsgerät mit der Steckdose verbinden. Bei einem Starkstromanschluss ist jedoch eine größere Vorsicht geboten. Beauftrage im Zweifelsfall eine Fachperson, damit die Installation fachgerecht erfolgt.
Anders sieht die Vorgehensweise bei einem Starkstromanschluss mit 400V aus. Diese gehen mit einem deutlich höheren Risiko einher. Rechtlich ist es Dir als Eigentümer selbst überlassen, ob Du den Starkstrom eigenmächtig anschließt oder dafür eine Fachperson beauftragst. Im Privatbereich bestehen zunächst keine Einschränkungen, sodass Du diese Arbeiten grundsätzlich selbst durchführen darfst.
Bei Vermietern, die den Whirlpool anschaffen und diesen als Haushaltsgegenstand mitvermieten, sieht die rechtliche Lage hingegen anders aus. Dann muss der Starkstrom zwingend von einer Person mit Fachkenntnissen angeschlossen werden. Andernfalls entsteht eine Gefährdung Dritter.
Verfügst Du über wenig Erfahrung im Umgang mit der Elektroinstallation, dann lasse diese Arbeit nur von entsprechenden Handwerkern durchführen. Andernfalls besteht nicht nur ein gesundheitliches Risiko, sondern auch eine Beschädigung des Whirlpools oder der Stromleitung.
FI-Sicherheitsschalter
Die Installation im Whirlpool muss den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Denn ein Stromschlag im Wasser wäre schnell tödlich.
Daher muss der Anschluss mit einem FI Stromschutzschalter ausgestattet sein. Dieser erkennt, wenn ein Fehlstrom vorliegt. Der Strom also nicht den üblichen Weg geht, sondern etwa über den Whirlpool oder das Wasser geleitet wird. Umgehend löst der Schutzschalter aus und unterbricht die bestehende Stromverbindung. Sollte ein Defekt am Whirlpool auftreten, schützt diese Absicherung Dein Leben.
Schutz vor Stromschlag
Der FI-Schutzschalter erkennt Fehlströme und löst unmittelbar die Stromverbindung, falls ein Fehler auftritt. So verhindert er einen Stromschlag im Wasser, falls dort etwa ein Radio für das Badezimmer hineinfallen sollte. Betreibe den Whirlpool sowie sämtliche Geräte daher nur an Steckdosen, die über solch eine Sicherung verfügen.
Dennoch musst Du natürlich aufpassen, dass Du keine Elektrogeräte in der Nähe des Whirlpools aufstellst. Sollten diese mit höheren Spannungen laufen und in das Wasser fallen, besteht weiterhin auch trotz FI-Schalter ein Restrisiko.
Der Stromanschluss des Whirlpools
Der Whirlpool gilt als energiehungrig. Das Heizen, die Massagedüsen sowie die Pumpe benötigen eine beträchtliche Leistung. Ohne diese ist ein zuverlässiger Betrieb nicht möglich und der Komfort würde eingeschränkt sein.
Achte auf die Herstellerangabe und stelle sicher, dass der Elektroanschluss fachgerecht erfolgt. Während kleinere Whirlpools noch mit der üblichen Haussteckdose kompatibel sind, ist für gewöhnliche Whirlpools bereits ein Starkstromanschluss erforderlich.
Häufige Fragen
Weiterführende Links
1 | https://dein-elektriker-info.de/starkstromanschluss/ |
---|