Damit Du Dich im Whirlpool wohlfühlst, ist eine aufmerksame Pflege des Wassers notwendig. Durch die regelmäßige Nutzung gelangen Verunreinigungen in den Whirlpool, welche zunächst durch das Chlor und den Filter neutralisiert werden.

Nimmt die Verschmutzung jedoch zu und Du erkennst, dass die Wasserqualität deutlich nachlässt, ist ein Wasserwechsel sinnvoll. Dies ist etwa der Fall, wenn das Wasser schäumt oder trüb wirkt. Sind die Gegenmaßnahmen nicht von Erfolg geprägt, bleibt nur noch der Wechsel des Wassers, um anschließend wieder den Whirlpool ungestört nutzen zu können.

Weshalb ist ein Wasserwechsel notwendig?

Dass leichte Verunreinigungen in das Wasser gelangen, lässt sich kaum verhindern. Im Normalfall erledigen der Filter und das Chlor ihre Aufgaben im Rahmen der Wasserreinigung zuverlässig. Warst Du jedoch nachlässig bei der Pflege oder sind Probleme aufgetaucht, ist ein Wasserwechsel unvermeidlich. Die folgenden Gründe sprechen für den Austausch des Wassers.

Fremdstoffe im Wasser

In das Wasser gelangen von außen die unterschiedlichsten Fremdstoffe. Dazu gehören in der Regel kleinere Äste oder Blätter, welche ungefährlich sind. Diese werden vom Filter zurückgehalten und einer Nutzung des Whirlpools steht nichts im Wege.

Es könnte jedoch sein, dass ein stürmisches Wetter dafür gesorgt hat, dass sich wesentlich mehr Fremdkörper im Wasser ansammeln. Diese lassen sich weder mit dem Filter noch einem Rechen entfernen.

Bemerkst Du die Fremdkörper und ist der Filter damit überfordert, dann wechsel das Wasser lieber aus. Damit stellst Du sicher, dass keine Gesundheitsgefahr besteht.

Intensive Nutzung

Ein Wasserwechsel wird zudem empfohlen, wenn Du regelmäßig den Whirlpool nutzt. Zwar gilt die Empfehlung vor der Nutzung zu duschen, doch könnten dennoch Stoffe in das Wasser im Whirlpool gelangen. Hierzu gehören das Shampoo oder Waschmittel der Badekleidung, welche eine Belastung darstellen.

Auch Schweiß und weitere Pflegeprodukte gelangen in das Wasser und hinterlassen dort ihre Spuren. Nutzt Du den Whirlpool häufig, ist im Rahmen der Wasserpflege öfter ein Austausch des Wassers notwendig.

Zeichen mangelhafter Wasserqualität

Das Whirlpoolwasser musst Du zudem wechseln, wenn sich deutliche Anzeichen einer mangelhaften Wasserqualität zeigen. Dies könnte sein, wenn sich Algen bilden oder ein Schaum auf der Oberfläche auftritt. Auch eine Trübheit zeigt an, dass etwas mit dem Wasser nicht in Ordnung ist.

Ursächlich könnte hierfür ein entstandenes Ungleichgewicht der Poolchemie sein. Der pH-Wert ist zu hoch, der Chlorgehalt zu niedrig und selbst mit den empfohlenen Gegenmaßnahmen stellt sich keine Verbesserung ein. Bringt die Zugabe der Chemikalien keine Besserung und erscheint die Desinfektion wirkungslos, dann ist das Wechseln des Wassers die richtige Maßnahme. Damit besteht nicht die Gefahr, dass sich die Bakterien weiter ausbreiten und Du kannst zügiger den Whirlpool wieder nutzen.

Häufigkeit des Wasserwechsels

Das Wasser reichert sich im Whirlpool über die Nutzungsdauer mit einigen Stoffen an, die dort zu einer abnehmenden Wasserqualität führen. Es tritt eine Trübung auf und wirkt insgesamt weniger ansehnlich oder gar milchig.

Im Rahmen einer üblichen Whirlpool Wasserpflege solltest Du rund zwei bis drei Mal im Jahr das Wasser komplett austauschen. Dies ist das übliche Maß, falls Du über das Jahr gesehen Wert auf die Pflege des Wassers legst.

Anhand der vorher beschrieben Faktoren könnte aber auch häufiger ein Wasserwechsel angezeigt sein. Erscheint das Wasser nicht mehr sauber, sondern ist mit starken Verunreinigungen versetzt, ist der Wasserwechsel unvermeidlich. Prüfe daher regelmäßig die Wasserqualität. Dabei sind in erster Linie der Chlorgehalt sowie der pH-Wert wichtig, um das Gleichgewicht des Wassers zu bewahren.

Nimmst Du einen unangenehmen Geruch wahr, ist das Wasser trüb oder kommt es zu körperlichen Reaktionen, dann ist es an der Zeit, das Wasser im Whirlpool zu wechseln. Damit stellst Du einen sauberen Neuanfang sicher.

Durchführung des Wasserwechsels

Damit die Maßnahme tatsächlich eine Besserung mit sich bringt, ist eine sorgsame Durchführung notwendig. Andernfalls könnten die Probleme erneut auftreten und auch das neue Wasser mit Verunreinigungen versetzt sein.

Stoßchlorung

Bevor Du das alte Wasser ablässt, ist eine Stoßchlorung sinnvoll. Dies mag sich im ersten Moment widersprüchlich anhören, da Du das Wasser eigentlich nicht mehr nutzen möchtest. Doch der Sinn dahinter besteht in der Reinigung der Düsen sowie des Filters. Indem Du das alte Wasser mit deutlich höheren Chlormengen versetzt, bleiben keine Ablagerungen im Whirlpool zurück. Damit sind die Risiken einer erneuten Verunreinigung des frischen Wassers geringer. Warte nach dem Zugeben des Chlors mindestens einen Tag, damit es seine volle Wirkung entfaltet.

Strom abschalten

Nach der entsprechenden Wartezeit geht es nun an den eigentlichen Wasserwechsel. Hierfür musst Du zunächst den Whirlpool vom Strom trennen bzw. den Schalter umlegen. Damit stellst Du sicher, dass die Pumpe sowie die Düsen nicht im Leerlauf arbeiten und dadurch einen Schaden erleiden.

Wasser ablassen

Jetzt sind die Vorbereitungen abgeschlossen und Du kannst das Wasser ablassen. Da es wahrscheinlich noch mit Chlor versetzt ist, solltest Du es direkt dem Abwasser zuführen. Für die Bewässerung des Gartens ist es nur geeignet, wenn Du eine längere Zeit wartest, bis der Chlorgehalt entsprechend geringer ist. Prüfe mit einem Teststreifen, wie hoch der Chlorwert ist, um zu entscheiden, wohin Du das Wasser leitest.

Zum Ablassen des Wassers könnte sich ein Ventil in der Nähe des Bodens befinden. Schließe dort den Gartenschlauch an und leite den Inhalt in das Abwasser.

Steht kein Ablassventil zur Verfügung, musst Du mit einer externen Pumpe arbeiten. Hierfür ist eine flachsaugende Tauchpumpe ideal, da diese das Wasser restlos aufnimmt. Andernfalls musst Du eigenständig das Restwasser entfernen, was mit einem höheren Arbeitsaufwand einhergeht.

Reinigung des Whirlpools

Befindet sich kein Wasser im Whirlpool mehr, eignet sich dieser Moment für eine Grundreinigung. Befreie die Düsen sowie das Innere des Whirlpools von sämtlichen Ablagerungen, die sich dort im Laufe der Zeit eingefunden haben. Hierfür bietet es sich auch an, die Düsen aufzuschrauben. So entfernst Du auch tief liegende Verunreinigungen.

Widme Dich auch dem Filter und tausche diesen aus, falls sich dort Ablagerungen zeigen. Verwende einen Nasssauger, um das restliche Wasser aufzunehmen und eine gründliche Reinigung sicherzustellen.

Neues Wasser einlassen

Nachdem der Whirlpool wieder im neuen Glanz erstrahlt, ist es an der Zeit, das neue Wasser einzufüllen. Verwende hierfür Deinen Gartenschlauch und schließe diesen an den Wasserhahn an. Verwendest Du warmes Wasser, geht das Aufheizen wesentlich schneller. Ist genügend Wasser vorhanden, sodass die Filteranlage bedeckt ist, darfst Du die Pumpe wieder anschalten. Damit stellst Du eine ausreichende Filterung des neuen Wassers sicher.

Zu Beginn bietet sich zudem erneut eine Stoßchlorung an. Warte danach wenige Tage, um den Whirlpool wieder zu nutzen.

Der Wasserwechsel im Whirlpool

Die Whirlpool Pflege ist aufwendiger als oftmals angenommen. Im warmen Wasser fällt es Bakterien und anderen Erregern leicht, sich zu vermehren. Daher sind intensive Pflegemaßnahmen wichtig, um eine hohe Wasserqualität beizubehalten.

Scheinen die Maßnahmen jedoch keine Wirkung mehr zu zeigen und das Wasser ist trüb oder mit Verunreinigungen versetzt, hilft nur noch der Wasserwechsel. Führe diesen wie hier beschrieben durch, um wieder einen klaren Whirlpool zu erhalten, in dem Du Dich gerne entspannst.

Häufige Fragen

Das Wasser sollte mehrmals im Jahr gewechselt werden. Als Richtwert gelten bei einer gründlichen Pflege rund zwei bis drei Wasserwechsel. Je pfleglicher Du mit dem Wasser umgehst, desto länger kann dieses im Whirlpool verbleiben. Zeigen sich jedoch Zeichen einer mangelhaften Wasserqualität, dann führe lieber früher als später den Wasserwechsel durch.

Das Wasser kippt im Whirlpool, wenn der Chlorgehalt zu niedrig ist und Verunreinigungen in den Whirlpool dringen. Gerät der pH-Wert zudem aus dem Gleichgewicht, ist die Gefahr hoch, dass sich Algen oder Bakterien vermehren. Dann ist der Whirlpool nicht mehr nutzbar und der Wasserwechsel nötig.

Die Nutzung des Whirlpools gilt als gesund. Das Bad entspannt und wirkt sich positiv auf den Kreislauf aus. Nimmst Du keine Beschwerden wahr, dann ist es in Ordnung den Whirlpool jeden Tag zu nutzen. Bei Kreislaufproblemen ist jedoch eine höhere Vorsicht geboten.

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