Aus Deinem Duschkopf erwartest Du, dass Dich morgens ein kräftiger Wasserstrahl verwöhnt. Der Wasserdruck ist hierbei ausreichend, um eine sanfte Massage zu erzeugen. Damit lockerst Du die Muskulatur und der Druck fühlt sich angenehm auf Deinem Körper an.

Tröpfelt das Wasser jedoch nur leicht aus dem Duschkopf, ist dies für Dich ärgerlich. Bei einem Regenduschkopf wäre dieser Effekt erwünscht, doch bei einem gewöhnlichen Duschkopf sollte dies nicht auftreten. Es fühlt sich an, als würdest Du Dich nicht komplett waschen können und zu wenig Wasser zur Verfügung stehen.

Damit das Duschen wieder ohne Probleme gelingt, musst Du den Druck im Duschkopf erhöhen. Folgend erfährst Du, weshalb der Druck beeinträchtigt ist und wie Du wieder einen angenehmen Strahl erhältst.

Ursachen für den niedrigen Wasserdruck

Die Gründe für den niedrigen Wasserdruck können auf verschiedenen Ebenen liegen. Diese betreffen sowohl den Duschkopf selbst als auch die Armatur oder das Warmwasser. Überprüfe die nachstehenden Ursachen, um dem Problem auf die Spur zu kommen und eine Lösung zu finden.

Kalkablagerungen

Die häufigste Ursache für einen niedrigen Wasserdruck aus der Handbrause ist in den Kalkablagerungen zu finden. Im Wasser sind einige Mineralien gelöst, welche sich beim Gebrauch sowohl im Schlauch als auch auf dem Duschkopf ablagern. Dieser Effekt ist in Regionen stärker, in denen ein hartes Wasser vorliegt. Dort ist der Mineralienanteil höher, weshalb vermehrt die Ablagerungen auftreten.

An den Duschköpfen erkennst Du dies bereits äußerlich. Dort zeigen sich die weißlich, gelblichen Verhärtungen. Diese entstehen, wenn Du bei der Reinigung nachlässig bist. Dann hilft nur ein aufwendigeres Entkalken.

Ob der Kalk tatsächlich für den niedrigen Wasserdruck verantwortlich ist, findest Du heraus, indem Du den Schlauch abmontierst. Verwende hierfür eine Rohrzange und nimm den Duschschlauch ab. Lasse nun das Wasser laufen. Ist der Druck aus der Mischbatterie noch anständig, liegt ein Problem beim Schlauch oder dem Duschkopf vor.

Durchlaufbegrenzer

Wasser ist ein kostbares Gut und es ist immer mehr im Bewusstsein, das Wasser zu sparen[1]https://www.vaillant.de/21-grad/rat-und-tat/diese-tipps-zahlen-sich-aus-wasser-sparen-heisst-energie-und-geld-sparen-aber-nicht-am-komfort/. Neben der Anschaffung eines Sparduschkopfes könnte auch die Anbringung eines Durchlaufbegrenzers sinnvoll sein. Dieser vermindert den Wasserdurchfluss, sodass der Verbrauch beim Duschen sinkt. Dies bringt insbesondere bei Personen, die eine längere Dusche bevorzugen, eine spürbare Einsparung.

Ist die Begrenzung hingegen zu stark eingestellt, entsteht der Eindruck als würde der Wasserdruck wesentlich niedriger sein. Es kommt kein kräftiger Strahl mehr aus der Brause, sondern nur noch wenige Tropfen.

Entferne den Durchlaufbegrenzer oder stelle diesen so ein, dass ein größerer Durchfluss möglich ist. Damit erreichst Du wieder eine angenehme Dusche.

Probleme mit der Warmwasseraufbereitung

Kompliziert wird es, wenn der niedrige Wasserdruck nur bei warmem Wasser auftritt. Drehe zunächst das kalte Wasser auf und prüfe, wie hoch dort der Druck ist. Ist das warme Wasser wesentlich schwächer, liegt ein Problem beim Bereitstellen des warmen Wassers vor.

Hier kommt es darauf an, wie das warme Wasser erzeugt wird, um eine Lösung zu finden. Denn ob Durchlauferhitzer oder Zentralheizung bei Dir vorhanden sind, trägt wesentlich zur Vorgehensweise bei, um wieder einen höheren Wasserdruck in der Dusche zu erhalten.

Den Wasserdruck in der Dusche erhöhen

Wie gelingt es Dir nun den gewünschten Druck in der Dusche wiederherzustellen? Folgend erhältst Du die üblichen Maßnahmen, die Dir helfen, den Wasserdruck zu erhöhen.

Grundreinigung & Entkalken

Als erste Maßnahme sollte eine Grundreinigung sowie das Entkalken stattfinden. Reinige hierbei sämtliche Abflüsse und nimm den Schlauch von der Dusche ab. Entferne auch den Duschkopf, um einen besseren Zugang zu erhalten.

Jetzt hast Du die Möglichkeit, mit einer Essiglösung den Kalk zu entfernen. Weiche sowohl den Schlauch als auch den Duschkopf in der Lösung für eine gewisse Zeit ein. Mit etwas Geduld lässt sich der Kalk leicht entfernen. Sollte dennoch der Wasserdruck nicht zufriedenstellend sein, erscheint die Dusche wenigstens wieder in einem schöneren Glanz. Langfristig stellen die Ablagerungen eine Gefahr dar und könnten die Dusche beschädigen. Daher ist in jedem Fall ein regelmäßiges Entkalken notwendig.

Warmwasser bereitstellen

Liegt der niedrige Druck ausschließlich dann vor, wenn Du das warme Wasser nutzt, musst Du überprüfen, wo dort der Fehler im System liegt. Hier ist maßgeblich, wie das Warmwasser erzeugt wird.

  • Durchlauferhitzer

Eine der einfachsten Optionen ist das Erwärmen mittels Durchlauferhitzer. Dieser befindet sich dezentral in den einzelnen Wohnungen und erzeugt mittels Strom das warme Wasser. Schaue, ob sich dort Verkalkungen im Inneren befinden oder Beschädigungen vorliegen. Sei bei den Arbeiten aber vorsichtig und trenne das Gerät vom Strom, bevor Du es öffnest.

  • Boiler

Auch bei der Warmwassererzeugung mittels Boiler kann es vorkommen, dass die Leitung verkalkt und dadurch nicht genügend Druck in der Duschbrause vorliegt. Überprüfe zudem, ob die Leitung bereits brüchig ist und nicht mehr den besten Eindruck hinterlässt. Dann ist ein Austausch zwingend notwendig, wobei Du diese Arbeit lieber einem Fachmann überlässt.

  • Zentralheizung

Eine Zentralheizung ist wesentlich komplexer. Hier sind einige Leitungen vorhanden und es könnten zahlreiche Fehlerquellen vorliegen. Wird das warme Wasser bei Dir mit einer Zentralheizung erzeugt, dann beauftrage lieber direkt einen Klempner, um das Problem zu begutachten. Als Laie solltest Du hier keinesfalls eigenständig vorgehen und es besteht die Gefahr, dass Du nur einen noch größeren Schaden hervorrufst.

Fachmann beauftragen

Einfache Arbeiten, wie das Entkalken des Duschschlauchs sowie der Handbrause kannst Du selbst durchführen. Hierfür gibt es simple Anleitungen und insofern Du das Wasser vorher abstellst, kann nichts passieren. Stelle lediglich beim Zusammenbau sicher, dass keine Undichtigkeit vorliegt und selbst als Laie wirst Du keinen größeren Schaden verursachen können.

Anders sieht es aus, wenn Arbeiten direkt an der Mischbatterie oder dem Warmwasserkreislauf notwendig sind. Hier besteht eine größere Verletzungsgefahr und gehst Du unsachgemäß vor, droht ein teurer Schaden.

Bist Du Dir unsicher, dann beauftrage lieber einen Fachmann. Dieser kann wesentlich genauer die Anlage und das Haus untersuchen, um den Grund für den niedrigen Wasserdruck herauszufinden. Dies geht zwar mit höheren Kosten für Dich einher, doch spart Dir dies einige Nerven und es besteht nicht das Risiko, dass ein teurer Folgeschaden droht.

Der niedrige Wasserdruck in der Dusche

Damit das Duschen Dir Spaß bereitet und Deine Ansprüche an die Körperreinigung erfüllt, ist ein zufriedenstellender Wasserdruck notwendig. Tröpfelt es aus dem Duschkopf nur vereinzelt, stellt dies keine Freude dar und der Morgen geht bereits mit einer ersten Ernüchterung einher. Schließlich ist das Duschen nicht nur eine notwendige Hygienemaßnahme, sondern kann eine kleine Wellness-Behandlung darstellen. Dies trifft besonders auf Regenduschen mit integrierten LEDs zu, welche eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen.

Kommt nur wenig Wasser aus der Dusche, dann liegt dies meist an Kalkablagerungen. Abhilfe schafft hierbei das Entkalken des Schlauchs sowie der Handbrause. Weiche diese in einer Essiglösung auf, um die Verhärtungen zu entfernen.

Liegt der niedrige Druck ausschließlich bei warmem Wasser vor, dann ist dies ein Fall für den Installateur. Dieser wird eher herausfinden, wo das Problem liegt und eine Lösung finden. Gehe an diese empfindliche Systeme nicht allein, sondern verlasse Dich auf die Fachleute. Dann wirst Du schon bald wieder in der Wohnung den gewünschten Druck erhalten.

Häufige Fragen

Eigentlich sollte der Druck ausreichend sein, damit ein kräftiger Strahl aus dem Duschkopf fließt. Dieser ist deutlich spürbar und lässt sogar eine sanfte Massage zu. Ist dies bei Dir nicht der Fall, handelt es sich um einen Mangel. Wahrscheinlich sind Kalkablagerungen dafür verantwortlich, dass der Durchfluss gestört ist. Führe eine gründliche Entkalkung durch und das Wasser sollte wieder ungehindert fließen. Ist der Druck nur in den oberen Stockwerken im Haus zu niedrig, dann wähle eine leistungsstärkere Pumpe. Mit dieser wirst Du in allen Leitungen einen höheren Druck erhalten.

Kommt wenig Wasser aus der Dusche, hängt dies meist mit Kalkablagerungen zusammen. Diese beeinträchtigen den Wasserfluss, sodass es eher tröpfelt und nicht ein kräftiger Strahl vorliegt. Tritt das Problem lediglich bei warmem Wasser auf, besteht ein Defekt in der Warmwasseraufbereitung. Je nach Ursache ist eine andere Maßnahme notwendig, um wieder den gewünschten Wasserdruck zu erhalten.

Der Druck in der Dusche sollte bei 3 bis 4 bar liegen. Dieser Druck besteht bereits ab dem Wasserwerk und Dein Wasserversorger sollte diesen aufrechterhalten. Ist der Druck wesentlich niedriger, dann frage bei Deinem Versorger nach, ob dort ein Problem vorliegt.

Ähnliche Beiträge