Dein Waschmittel ist gerade aufgebraucht oder Du befindest Dich im Urlaub und möchtest einzelne Kleidungsstücke mit der Hand waschen. Der Gang in eine Wäscherei wäre mit einem zu hohen Aufwand verbunden und das Waschmittel möchtest Du auch nicht erst kaufen, sondern unverzüglich mit der Wäsche beginnen.
Dann könnte Shampoo als Waschmittelersatz dienen. Eignet sich das Shampoo nicht nur für Deine Haare, sondern auch Deine Kleidungsstücke und worauf musst Du bei der Anwendung achten?
Shampoo in die Waschmaschine
Die meisten Kleidungsstücke lassen sich auch mit einem Shampoo waschen. Das Shampoo besitzt ähnliche Inhaltsstoffe wie das Waschmittel. Damit erzeugt es einen ausreichenden Reinigungseffekt, welcher zu einer sauberen Kleidung führt.
Vorsichtig musst Du jedoch mit der Menge des Shampoos sein. Denn es führt zu einer deutlichen Schaumbildung, was beim Waschen der Haare von Vorteil, bei der Maschine jedoch ein Nachteil darstellt. Gibst Du zu viel Shampoo in die Öffnung, tritt der Schaum bereits nach kurzer Zeit dort aus und könnte zu einem Feuchtigkeitsschaden vor der Waschmaschine führen.
Gibst Du das Shampoo in die Klappe, dann gehe sparsam damit um. Beaufsichtige zudem lieber die Maschine, um früh festzustellen, ob die Schaumbildung zu exzessiv ist. So lassen sich größere Schäden vermeiden.
Geeignet ist das Shampoo für sämtliche Kleidung. Es gilt als relativ mild und kommt auch mit Wollpullover wunderbar klar. Du musst Dir also keine Sorgen machen, dass Deine empfindliche Kleidung unter dem Einfluss des Shampoos leidet.
Einzig besteht die Befürchtung, dass mit dem regelmäßigen Waschen mit dem Shampoo die Farbe verblassen würde. Hier gilt es aber selbst in der Praxis zu sehen, ob sich dies bewahrheitet oder die Kleidung in der gewohnten Farbpracht erstrahlt.
Handwäsche mit dem Shampoo
Die Anwendung in der Waschmaschine ist mit einer gewissen Skepsis verbunden. Neigt Dein Shampoo zu einer stärkeren Schaumbildung, bietet sich die Handwäsche an. Diese ist etwas sanfter und Du kannst das Shampoo besser dosieren. So ist die Gefahr geringer, dass es zu einer starken Schaumbildung kommt, welche Schäden in der Waschmaschine oder dem Badezimmer hinterlässt. Die Vorgehensweise bei der Handwäsche ist relativ simpel:
Die Kleidung kannst Du entweder im Handwaschbecken oder der Badewanne reinigen. Dem Pflegeetikett entnimmst Du, ob für die Wäsche warmes oder kaltes Wasser besser geeignet ist. Warmes Wasser ist für Baumwolle, Leinen und synthetische Stoffe verwendbar. Handelt es sich um besonders empfindliche Materialien, wie Seide, dann nutze lieber kaltes Wasser[1]https://www.perwoll.ch/de/wash-wiki/waeschetipps/seide-waschen-und-dabei-das-gewebe-schuetzen.html. Der Reinigungseffekt mag zwar geringer sein, doch es ist sanfter zum Material.
Nach einer kurzen Einweichzeit der Kleidung gibst Du eine geringe Menge des Shampoos hinzu. Wenige Milliliter reichen bereits, um auch eine größere Menge an Wäsche zu reinigen. Gut eignet sich für die Handwäsche Baby Shampoo. Dieses ist milder und naturbelassener. Zudem sind sie häufig mit einem dezenten Duft versehen, sodass Deine Kleidung im Anschluss frischer riecht.
Für wenige Minuten solltest Du das Shampoo im Wasser nun auf die Kleidung einwirken lassen. Fünf Minuten reichen hierfür aus, damit das Shampoo in die Fasern der Kleidung gelangt. Dort kann es seine reinigende Wirkung am besten entfalten. Je größer die Verunreinigungen, desto länger sollte die Einweichzeit betragen.
Im Anschluss an die kurze Wartezeit wäschst Du die Kleidungsstücke am besten einzeln. Hierfür nimmst Du die Hemden, T-Shirts oder Hosen und massierst das Seifenwasser sanft ein. Bearbeite Stellen intensiver, die eine deutlichere Verunreinigung aufweisen. So kannst Du gezielt Flecken mit dem Shampoo entfernen. Gehe bei dieser Anwendung vorsichtig vor und strapaziere das Material nicht über. Mit etwas Feingefühl kannst Du auch empfindliche Fasern problemlos reinigen.
Nach der Reinigung hältst Du das Kleidungsstück unter sauberes Wasser. Du spülst das Shampoo aus, sodass keine Rückstände mehr vorhanden sind. Wringe die Kleidung aus, um einen Großteil des Wassers zu entfernen. Dies erleichtert später das Trocknen und Du kannst die Kleidungsstücke schneller wieder anziehen.
Ob Du einen Trockner verwendest oder die Kleidung an der Luft trocknest, bleibt Dir überlassen. Richte Dich auch hier an die Empfehlung des Pflegeetiketts. Dort kannst Du ablesen, ob die Anwendung im Trockner erlaubt ist oder dies eine zu große Belastung darstellen würde.
Mit Shampoo die Kleidung waschen
Shampoos besitzt ähnliche Eigenschaften wie ein gewöhnliches Waschmittel. Daher ist es als Ersatz des Waschmittels tauglich und dient zur Reinigung der Kleidungsstücke, wenn kein Waschmittel zur Verfügung steht.
Gibst Du das Shampoo in die Waschmaschine, musst Du darauf achten, dass nur geringe Mengen erlaubt sind. Das Shampoo neigt zur Schaumbildung, was zu Schäden an der Maschine oder dem Badezimmer führen könnte. Verwendest Du eine geringere Dosis, ist die Anwendung problemlos möglich.
Etwas sicherer ist die Handwäsche mit dem Shampoo. Gib die Wäsche in das Waschbecken oder in die Badewanne und gehe wie bei einer normalen Handwäsche vor. Das Shampoo ist nur eine der wirksamen Alternativen im Haushalt zum Wäschewaschen. Weitere Hausmittel sind Backpulver oder Natron, welche ebenso eine gründliche Reinigung erlauben.
Verwende natürliche Shampoos ohne Silikone oder Alkohol als Waschmittel Alternative, wenn Du Dich gerade auf Reisen befindest oder zügig bestimmte Kleidungsstücke benötigst. Die Reinigung fällt ebenso gründlich aus, sodass Du nicht merken wirst, dass kein Waschpulver verwendet wurde.
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