Das Bad erweist sich als wohltuend für Deine Gesundheit und ist aus Deinem Alltag kaum mehr wegzudenken. Für die maximale Entspannung verbringst Du reichlich Zeit im Wasser und verlierst dabei jegliches Gefühl für den Moment.

Vordergründig mag das Baden positiv sein und direkt im Anschluss fühlst Du Dich erholt. Deine Energiereserven sind aufgetankt und Du bist wieder bereit für den Alltag.

Doch ist das lange Bad tatsächlich so förderlich für Deine Gesundheit oder gehen damit auch negative Folgen einher? Erfahre, wie lange das Baden maximal dauern sollte und welche Risiken damit verbunden sind.

Wohlbefinden

Zunächst sind die gesundheitsförderlichen Aspekte zu erwähnen. Denn mit dem Baden verbindest Du das Ziel, den Stress des Alltags zu reduzieren und einen entspannenden Ausgleich zu schaffen. Dies gelingt mit dem Bad im warmen Wasser und Du merkst, wie sich die Anspannung löst. Nach einem anstrengenden Tag bietet das Bad eine ideale Möglichkeit, um abzuschalten und einen Ausgleich zu erhalten. Die Stresshormone nehmen merklich ab[1]https://www.ybpn.de/pflege/entspannungsbad/ und es kehrt wieder eine innere Ruhe ein.

Auch auf körperlicher Ebene erweist sich das Bad als angenehm. Die Wärme führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Dies verbessert die Durchblutung und sorgt dafür, dass Nährstoffe in den gesamten Körper gelangen. Dies ist besonders nützlich, wenn Du gerade eine belastende Sporteinheit hinter Dir hast. Die Wärme fördert bis zu einem gewissen Grad die Regeneration, sodass Du weniger unter einem Muskelkater leidest. Deine sportliche Leistungsfähigkeit nimmt zu.

Ebenso erweist sich das warme Bad als hilfreich, um Erkältungen vorzubeugen. Es stärkt die Abwehrkräfte und dadurch gelingt es besser, die Krankheitserreger abzuwehren. Nimmst Du regelmäßig ein warmes Bad, kräftigst Du Dein Immunsystem und bist seltener von Erkältungen betroffen.

Körperliche Belastung

Auf der anderen Seite wirkt sich das Wasser nicht ausschließlich heilsam auf den Körper aus. Verschiedene Aspekte führen dazu, dass Du beim Baden auf die Zeit achten solltest. Denn genießt Du ein ausgedehntes Bad, könnte dies mit negativen Folgen einhergehen.

Haut

Am ehesten bemerkst Du, dass Du zu lange gebadet hast, an der Reaktion der Haut. Auf der Oberfläche der Haut befindet sich ein natürlicher Schutzmantel. Dieser sorgt dafür, dass Erreger kaum eine Chance haben über die Haut in den Körper einzudringen. Der Schutzfilm ist leicht säuerlich und stellt einen wichtigen Abwehrmechanismus dar.

Durch das lange Baden und dem Kontakt mit dem Wasser wird dieser Schutzfilm angegriffen. Denn das Wasser ist nicht pH-hautneutral, sondern schädigt die Oberfläche der Haut leicht.

Im Anschluss könntest Du feststellen, dass die Haut wesentlich trockener und anfälliger für Beschwerden ist. Neben der Trockenheit könnten Reizungen und weitere Auffälligkeiten bestehen. Ein Juckreiz, Rötungen oder Unreinheiten sind ein deutlicher Hinweis dafür, dass das Bad zu lange war.

Um Deine Haut vor dem Austrocknen zu schützen, empfiehlt es sich, mit verschiedenen Badezusätzen das Wasser angenehmer zu gestalten. Hierfür eignen sich Erdnuss-, Mandel- oder Sojaöl. Diese wirken rückfettend und verhindern dadurch das Austrocknen der Haut. Nutze diese Badezusätze, wenn Deine Haut nach dem Baden gereizt erscheint.

Herz-Kreislauf-System

Des Weiteren müssen Personen vorsichtig sein, die über bestimmte Vorerkrankungen verfügen. Dazu zählen in erster Linie Einschränkungen des Herz-Kreislauf-Systems. Denn so angenehm ein heißes Bad ist, so stellt es auch eine Belastung für den Menschen dar.

Denn die höhere Wassertemperatur sorgt für eine Aktivierung der Blutgefäße. Sie erweitern sich und fördern mit dieser Reaktion den Abtransport der Wärme.

Liegt eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems vor, könnte diese Reaktion nur noch eingeschränkt funktionieren. So besteht die Gefahr einer Überhitzung und eines Kreislaufzusammenbruchs.

Sind Dein Herz und die Blutgefäße nicht mehr voll leistungsfähig, dann reduziere die Wassertemperatur lieber auf 36 bis 38°C. Ein heißes Bad bei 40°C ist nicht mehr angemessen und mit einem zu hohen gesundheitlichen Risiko verbunden.

Zudem empfiehlt es sich, die Zimmertemperatur im Badezimmer zu erhöhen. Damit fällt der Unterschied geringer aus und das Herz-Kreislauf-System unterliegt einer geringeren Belastung.

Förderliche Badedauer

Wie lange darfst Du Dich nun in der Badewanne aufhalten und gibt es bestimmte zeitliche Grenzen, die Du beim Vollbad nicht überschreiten solltest?

Im Allgemeinen wird eine Badedauer von 15 Minuten empfohlen. Ärzte weisen darauf hin, dass diese Dauer als unbedenklich für die Haut und das Herz gilt. Mit den 15 Minuten erreichst Du bereits eine vollständige Körperpflege und es tritt eine Entspannung ein.

Spürst Du von den hier beschriebenen negativen Folgen aber nichts, ist eine längere Badedauer vertretbar. Befindest Du Dich in einem gesundheitlich guten Zustand und verkraftet Deine Haut die Belastung des Bads, kannst Du Dich ruhig für längere Zeit in die Wanne legen. So sind auch Dauern von über 30 Minuten für einige Leute kein Problem.

Neben der Dauer ist auch die Häufigkeit ein wichtiger Faktor, der Deine Gesundheit beeinflusst. Hier gilt die Empfehlung, das Vollbad lediglich zwei Mal in der Woche zu nehmen. So lässt Du der Haut genügend Zeit, um sich zu regenerieren.

Insgesamt gilt aber der Hinweis, dass wenn Du keine Beschwerden nach dem Baden spürst, Du Dich nicht einschränken musst. Dein Körper scheint das Baden gut zu verkraften und eine Reduzierung ist nicht erforderlich.

Bei Hautproblemen oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems ist beim Baden aber eine größere Vorsicht geboten. Halte Dich dann an die Richtlinie, lediglich zwei Mal in der Woche ein Vollbad von maximal 15 Minuten zu nehmen. Belasse die Wassertemperatur zudem bei maximal 38°C. Dann erweist sich das Baden als förderlich und negative Effekte sind nicht zu erwarten.

Das gesunde Bad

Eine Auszeit vom Alltag ist immer gerne willkommen. Der Gang in ein Spa ist jedoch mit einem größeren Aufwand sowie Kosten verbunden. Verlockend erscheint daher die eigene Wanne. Versehen mit Badezusätzen oder Badeöle erschaffst Du Dir einen eigenen Wohlfühlbereich. Dabei verlierst Du die Zeit aus den Augen und merkst gar nicht, dass Du bereits mehr als eine halbe Stunde im Wasser verbracht hast. Ist dies für Deine Gesundheit gefährlich?

Stellst Du nach dem Baden keine Beschwerden fest, musst Du Deine Gewohnheiten nicht umstellen. Das heiße Wasser erweist sich als förderlich und steigert Dein Wohlbefinden. Insbesondere in der Winterzeit ist das Bad nützlich, um einer Erkältung vorzubeugen.

Dennoch ist das Bad nicht ausschließlich positiv zu bewerten. Es beeinträchtigt den natürlichen Schutzfilm der Haut und belastet das Herz-Kreislauf-System. Stellst Du Hautbeschwerden fest oder leidest unter Vorerkrankungen des Herzens, ist es ratsam, die Badedauer auf maximal 15 Minuten zu begrenzen. Zudem sollte auch die Wassertemperatur nicht zu hoch ausfallen.

Achte auf Deinen Körper und nimm die Symptome ernst, die nach dem Baden auftreten. Eventuell könnte das Duschen eine willkommene Alternative darstellen und sich als positiver für Dich erweisen.

Häufige Fragen

Im Allgemeinen gilt die Empfehlung, das Bad nicht länger als 15 Minuten zu genießen. Dies ist auf die Belastung für die Haut und den Kreislauf zurückzuführen. Denn der Wasserkontakt stört den natürlichen Film der Haut. Indem Du nur maximal 15 Minuten badest, senkst Du die Belastung und förderst die Regeneration der Schutzschicht.

Das Baden mag vordergründig wohltuend sein. Doch es ist auch eine Belastung für die Haut sowie den Kreislauf. Daher gilt die Richtlinie, nicht länger als 15 Minuten das Vollbad zu nehmen. Dies erlaubt der Haut, sich danach zu erholen und sie trocknet weniger aus. Stellst Du allerdings keine Beschwerden fest, darfst Du ruhig länger baden.

Der ständige Kontakt mit dem heißen Wasser ist für die Haut schädlich. Denn das Wasser stört den körpereigenen Schutzfilm. Ein Austrocknen und Reizungen sind zu erwarten. Es gilt der Rat, nicht häufiger als zwei Mal in der Woche das Vollbad zu nehmen. Auf diese Weise erlaubst Du der Haut, sich vollständig zu regenerieren.

Ein Vollbad ist mit einigen wohltuenden Effekten verbunden. Es senkt den Stress, stärkt die Abwehrkräfte und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Insbesondere in der kalten Jahreszeit gelingt es Dir, Erkältungen vorzubeugen und das Immunsystem zu kräftigen.

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