Baden oder duschen – Welches ist die gesündere Alternative?

Für Deine Körperpflege stellst Du Dir die Frage, ob das regelmäßige Duschen oder Baden besser geeignet wäre. Die Badewanne scheint verlockend, doch auch Deine Dusche lädt zur Entspannung ein und erfüllt seinen Zweck.

Welche Argumente sprechen jeweils für das Baden oder Duschen? Im Folgenden erhältst Du eine genaue Gegenüberstellung, die Dir dabei hilft, die Entscheidung zu treffen, welche Anwendung Dir lieber ist, um den Tag zu beginnen oder abzuschließen.

Hautgesundheit

Deine Haut ist mit einem dünnen Schutzfilm überzogen. Die leicht säuerliche Hautbarriere sorgt dafür, dass Krankheitserreger und Bakterien nicht so leicht in den Körper eindringen. Der intensive Kontakt mit dem Wasser sorgt jedoch dafür, dass nicht nur Verunreinigungen, sondern auch die Barriere weggespült wird.

Der Effekt ist beim Baden wesentlich höher als beim Duschen. Deine Haut kommt stärker in Kontakt mit dem Wasser und dadurch liegt eine größere Beeinträchtigung vor. In der Folge besteht die Gefahr, dass Deine Haut austrocknet^[1]https://www.haut-und-laser-zentrum.de/magazin/blog/trocknet-haeufiges-baden-die-haut-aus/ und sich eher Entzündungen bilden, die von Krankheitserregern ausgelöst werden.

Für Deine Haut ist es daher gesünder, wenn Du lieber regelmäßig duschst. Nutze ein sanftes Duschgel, welches pH-hautneutral ist und Deine natürliche Hautflora bleibt weitestgehend erhalten. Dennoch solltest Du darauf achten, nicht zu lange oder zu heiß zu duschen. Dies sind ebenfalls Faktoren, die die Gesundheit Deiner Haut beeinflussen und Du berücksichtigen musst.

Hygiene

Das primäre Ziel des Duschens oder Badens ist das Lösen von Verunreinigungen. Du möchtest den Schweiß abspülen, welcher wie ein leichter Film auf Deiner Haut liegt und mit einem unangenehmen Geruch einhergeht.

Die meisten Menschen entscheiden sich dazu lieber zu duschen. Als Zeitpunkt wählen Sie bevorzugt den Morgen aus. Aus hygienischen Gründen gibt es zwischen dem Duschen und dem Baden keine klaren Unterschiede. Mit beiden Anwendungen gelingt es Dir, die Verunreinigungen von der Haut zu spülen. Wichtig ist, dass Du geeignete Pflegeprodukte wählst, die für Deine Haut verträglich sind.

Wusstest Du zudem, dass ein tägliches Duschen gar nicht notwendig ist? Ist Deine Haut besonders empfindlich, dann versuche jeden zweiten Tag zu duschen, falls Du nicht übermäßig körperlich aktiv warst. Die simple Körperhygiene erfüllst Du auch auf diese Weise und schützt gleichzeitig Deine Haut.

Entspannung

Das Duschen oder Baden ist für viele Personen nicht nur eine einfache Methode der Körperhygiene. Sie stellt auch eine angenehme Auszeit vom Alltag und dem Stress^[2]https://www.rhein-wied-news.de/baden-medizin/ dar, welchem Du täglich ausgesetzt bist.

Die Dusche wird vorzugsweise am Morgen genutzt. Nach dem Aufstehen wirkt das Wasser anregend und bringt den Kreislauf in Schwung. Auch eine leichte Entspannung tritt ein und auf diese Weise gelingt der Start in den Tag. Du fühlst Dich mehr mit Energie geladen und bist bereit für die kommenden Aufgaben.

Das Baden hingegen ist eher als Abschluss für den Tag zu sehen. Nach einem stressvollen Arbeitstag kommst Du nach Hause und um eine Auszeit zu erhalten, dient das warme Vollbad. Dieses kannst Du noch mit verschiedenen Zusätzen versehen, um mehrere Sinne anzuregen.

Rein zur Entspannung ist das Vollbad wahrscheinlich besser geeignet. Dort tauchst Du mit dem gesamten Körper in das warme Wasser ein und der Effekt ist intensiver.

Auf der anderen Seite ist es auch mit der Dusche möglich zu entspannen oder den Kreislauf anzuregen. So eignet sich das Wechselduschen besonders für Morgenmuffel, die Ihre Müdigkeit überwinden möchten.

Immunsystem

Sowohl das Duschen als auch das Baden beeinflussen Deine Gesundheit. Je nach Wassertemperatur stellt dieses zunächst eine Beeinträchtigung Deines Kreislaufs dar oder stärkt die Abwehrkräfte.

Besonders gut für Dein Immunsystem ist das Wechselduschen. Dort verwendest Du sowohl warmes als auch kaltes Wasser und die unterschiedlichen Temperaturen wirken wie ein Training des Kreislaufsystems. Die Blutgefäße erweitern sich und das Herz schlägt stärker.

Auch das Bad kann anregend für Dein Immunsystem sein. Die Wärme wirkt wie eine kleine Sauna und trainiert das Herz-Kreislaufsystem ebenfalls. Sei jedoch sowohl beim Duschen als auch Baden vorsichtig, wenn Deine Gesundheit angeschlagen ist. Dann droht eine Überlastung und Du schwächst Deinen Körper zusätzlich.

Die angesprochenen Wechselduschen sind zur Vorbeugung von Infekten und zur Stärkung der Abwehrkräfte ideal. Sie trainieren den Kreislauf und es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Personen dadurch seltener unter Erkältungen leiden.

Das Erkältungsbad ist hingegen bei einem leichten Infekt die bessere Wahl. Du kannst es mit verschiedenen Zusätzen versehen, sodass Deine Atemwege frei werden. Damit ist dieses Bad vor dem Schlafengehen ideal, um weniger unter den Symptomen einer Erkältung zu leiden.

Wasserverbrauch

Aus Gründen der Nachhaltigkeit bietet es sich an, den Wasserverbrauch im Auge zu behalten. Ein verschwenderischer Umgang mit dem Wasser trägt zum Austrocknen des Grundwasserspiegels bei und erweist sich als problematisch.

Der genaue Wasserverbrauch hängt natürlich von Deiner Art und Weise ab, wie Du duschst oder badest. Doch im Durchschnitt ist die Antwort eindeutig, dass das Baden mit einem höheren Verbrauch einhergeht.

Ein Vollbad benötigt rund 150 Liter an Wasser im Durchschnitt. Lässt Du die Wanne nicht so volllaufen, ist der Verbrauch entsprechend geringer. Unter dem Niveau des Duschens wird er jedoch kaum sinken.

Denn beim Duschen liegt der Wasserverbrauch bei rund 30 bis 60 Liter. Dies ist abhängig davon, ob Du einen modernen Sparduschkopf verwendest und wie lange Du das Duschen genießt. Rein aus Umweltgründen ist das Duschen aber verträglicher.

Kosten

Neben dem Wasserverbrauch sind auch die Kosten ein Faktor, den Du berücksichtigen solltest. Denn jeden Tag zu baden ist nicht nur eine Beanspruchung für Deine Haut, sondern auch Deinen Geldbeutel.

Zu berücksichtigen sind hierbei die Gebühren für das Wasser als auch die Energiekosten. Für ein Vollbad kommen auf diese Weise gerne mehr als 1,50€ zusammen. Das Duschen liegt wesentlich darunter und ist günstiger.

Möchtest Du Deine Kosten senken, dann dusche lieber und verwende einen modernen Sparduschkopf. Damit lässt sich nicht nur Wasser sparen, sondern auch die Kosten senken.

Zeitaufwand

Ob das Duschen oder Baden für Dich interessanter ist, hängt auch vom Zeitaufwand ab. Denn morgens soll es möglicherweise schnell gehen und Du bist in Eile, um noch rechtzeitig am Arbeitsplatz anzukommen.

Das Duschen ist hier eindeutig im Vorteil. Du stellst einfach das Wasser an, springst unter den Duschkopf und innerhalb weniger Minuten fühlst Du Dich sauber und bist bereit für den Tag.

Anders sieht dies beim Baden aus. Hier musst Du zunächst die Wanne mit Wasser befüllen. Dieser Vorgang dauert bereits einige Minuten und erfordert von Dir, dass Du regelmäßig die Wassertemperatur kontrollierst. Andernfalls ist das Wasser viel zu warm oder kalt, sodass Du Dich darin nicht wohlfühlst. Im Anschluss dauert das Baden im Durchschnitt länger als das Duschen. Denn in der Wanne zu liegen, lädt zum Verweilen ein. Das Baden ist daher mit einem deutlich höheren Zeitaufwand verbunden.

Solltest Du lieber duschen oder baden?

Für die tägliche Körperpflege ist das Duschen die wesentlich bessere Option. Sie beeinträchtigt die Haut geringer, verbraucht weniger Wasser und lässt sich auch in Eile am Morgen durchführen.

Das Baden ist hingegen ein oder zwei Mal in der Woche zu empfehlen, um eine wohltuende Entspannung zu erfahren. Es trägt intensiver zur Linderung des Stress bei und stellt einen idealen Ausklang eines anstrengenden Tages dar.

Somit dient das Duschen als tägliche Anwendung für die Körperpflege, während das Bad eher zum Wohlbefinden beiträgt. Damit erfüllen sie leicht unterschiedliche Zwecke, die für sich genommen aber sinnvoll sind.

Häufige Fragen