Präferierst Du das Baden gegenüber dem Duschen, mag dies mit einem höheren Zeitaufwand einhergehen. Es dauert etwas, bis die Badewanne komplett gefüllt ist und es ist eine größere Geduld notwendig.
Doch die Wartezeit könnte sich für Dich lohnen. Denn das Bad ist mit einigen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Welche Wirkung besitzt ein warmes Bad auf Deine Haut und das Wohlbefinden?
Im Folgenden erhältst Du eine Übersicht über die gängigsten Vorteile und weshalb das Baden so wohltuend ist. Damit kannst Du eher auf Deine eigenen Bedürfnisse reagieren und den Badespaß voll auskosten.
Fördert die Durchblutung
Durchblutungsstörungen[1]https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/durchblutungsstoerung-ursachen-symptome-therapie/ gehören für einige Personen zum Alltag dazu. Verantwortlich sind dafür überwiegend die modernen Lebensumstände. Ein längeres Sitzen und eine geringe Bewegung führen zu Einschränkungen der Durchblutung. Unter diesem störenden Einfluss wird die Organfunktion beeinträchtigt und auch die Muskulatur leidet darunter.
Das Baden ist eine Möglichkeit, um die Durchblutung anzuregen. Ausgehend von den wärmeren Temperaturen weiten sich die Blutgefäße. Diese versuchen dadurch die zusätzliche Wärme abzutransportieren und regulieren die Körpertemperatur.
Das Weiten der Blutgefäße trägt zu einer besseren Durchblutung bei. Die Organe und Muskulatur werden besser versorgt. Damit geht das Risiko für das Auftreten einiger Erkrankungen zurück und es stärkt die natürlichen Abwehrkräfte.
Insbesondere als Sportler ist das heiße Bad förderlich. Denn es unterstützt die Regeneration der Muskulatur und hilft Dir dabei, Höchstleistungen zu vollbringen. Es beugt Verletzungen vor und lindert den Muskelkater. Setze sowohl auf warme als auch kalte Bäder, um mit einer maximalen Durchblutung die körperliche Gesundheit zu fördern.
Stärkt das Immunsystem
Ein heißes Bad unterstützt auf mehreren Ebenen das Immunsystem. Dadurch leidest Du im Winter seltener unter Erkältungen und die Abwehrkräfte sind eher in der Lage Viren oder Bakterien zu bekämpfen.
Unter dem Einfluss des Vollbads entsteht ein Gefühl als würdest Du unter einem Fieber leiden. Als Reaktion produziert der Körper vermehrt weiße Blutkörperchen. Diese sind eher in der Lage, die Krankheitserreger abzuwehren. Der Effekt hält auch nach dem Bad noch für einige Zeit an, sodass sich diese Anwendung besonders für die kältere Jahreszeit anbietet.
Zudem wirkt sich auch die bessere Durchblutung positiv auf Dein Immunsystem aus. So werden die Schleimhäute besser versorgt und diese sind eher in der Lage, gefährliche Erreger zu neutralisieren. Dank der verbesserten Durchblutung trocknen die Schleimhäute weniger aus und sind optimal versorgt. Davon profitiert maßgeblich Dein Immunsystem.
Positiv für die Haut
Ein zu häufiges Duschen oder Baden erweist sich als anstrengend für die Haut. Denn dabei findet eine Beeinträchtigung der natürlichen Hautflora statt, welche aus dem Gleichgewicht gerät. Erreger erhalten leichter einen Zugang und es kommt zu sichtbaren Entzündungen.
In wohldosierten Abständen ist das Bad jedoch vorteilhaft für die Haut. Es ist sanfter und mit den passenden Zusätzen stellt es eine optimale Pflege dar. Verwende einen Badezusatz, welcher rückfettend ist und gib etwas Öl in das Badewasser. Dann ist die Haut bestens versorgt und das Vollbad erweist sich als hautpflegend.
Nach dem Baden ist allerdings auf eine gründlichere Pflege der Haut zu achten. Sollte die Haut trocken erscheinen, dann verwende eine Lotion oder Körpermilch. Gönne Dir eine gewisse Regenerationszeit und die Haut wird von dieser Anwendung profitieren.
Unterstützt das Abnehmen
Hast Du ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften, aber fehlt Dir die Zeit, um regelmäßig zum Sport zu gehen oder kannst Du Dich dazu nicht überwinden?
Ein warmes Vollbad stellt eine gesunde Alternative dar, um das Abnehmen zu unterstützen. Denn unter dem Einfluss der hohen Temperaturen wird auch der Stoffwechsel angeregt. Die Blutgefäße weiten sich und das Herz schlägt schneller. Das Ziel ist hierbei, eine Überhitzung zu vermeiden und eine gesunde Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.
Verbringst Du die Zeit im heißen Wasser, verbrennst Du dadurch zusätzliche Kalorien. Je wärmer die Temperatur, desto größer der Effekt. Die direkt verbrannten Kalorien sind jedoch nebensächlich und unterstützen nur geringfügig das Abnehmen.
Bedeutsamer ist, dass der Stoffwechsel insgesamt in Schwung kommt. Du fühlst Dich aktiver und verbrennst über den gesamten Tag gesehen mehr Kalorien. Gleichzeitig verhinderst Du im Rahmen einer Diät, dass der Stoffwechsel einschläft[2]https://eatsmarter.de/blogs/live-smarter/stoffwechsel-eingeschlafen-das-steckt-dahinter. So hilft Dir ein heißes Bad auf verschiedene Weise, um das Abnehmen erfolgreicher zu gestalten.
Trägt zur Entspannung bei
Hohe Anforderungen im Berufsleben sowie der Familie tragen zu einem steigenden Stresspegel bei. Du findest kaum mehr Zeit für Dich und stehst ständig unter Strom. Abends, wenn Du eigentlich zur Ruhe kommen möchtest, tritt der Stress in den Vordergrund und eine negative Gedankenspirale entsteht. An das Einschlafen ist kaum mehr zu denken und die schlaflosen Nächte belasten zusätzlich Deine Gesundheit.
Abhilfe schafft hierfür ein heißes Bad. Die Wärme besitzt einen erwiesenen Effekt, welcher zur Entspannung beiträgt. Denn nicht nur die Blutgefäße erweitern sich. Auch die Muskulatur verliert an Spannung. Die Muskelfasern nehmen eine entspannte Position ein, um die Wärme besser abzuleiten.
Auf körperlicher Ebene merkst Du daher, wie Verspannungen zurückgehen und die Muskulatur sich besser anfühlt. Schmerzhafte Druckpunkte verschwinden und Du förderst die Gesundheit der Muskeln.
Noch größer ist der Effekt auf mentaler Ebene. Denn dort führt die dauerhafte Stressbelastung im schlimmsten Fall zu einem Burn-Out und Depressionen. Nimmst Du Dir nicht genügend Zeit für Dich, fehlt Dir die Erholung und eines Tages sind Deine Energiereserven erschöpft.
Das Baden in der Wanne stellt einen wunderbaren Ausgleich dar. Denn Du schaltest von sämtlichen negativen Einflüssen ab und genießt die Zeit ganz allein. Mit entspannenden Badezusätzen versehen, lässt Du den Gedanken freien Lauf und lernst diese loszulassen. So erhältst Du wieder einen optimistischeren Blick in die Zukunft und tust Deiner Seele etwas Gutes.
Nutze das Bad bereits, wenn sich die ersten Anzeichen einer Erschöpfung zeigen. Gönne Dir diese Auszeit und sieh das Baden als Mittel für Deine geistige Gesundheit an.
Beachte diese Tipps für das Baden
Im Allgemeinen gilt das Baden als gesundheitsförderliche Maßnahme. Damit dies tatsächlich bei Dir in Erscheinung tritt, solltest Du die nachstehenden Tipps beachten.
Ein heißes Bad gilt als angenehm und fördert die Entspannung. Auch für die Durchblutung ist dieses positiv.
Allerdings solltest Du mit der Temperatur etwas vorsichtig sein, wenn Dein Kreislauf angegriffen ist oder die Haut unter Problemen leidet. Verzichte in diesen Fällen lieber auf ein zu heißes Bad und belasse die Wassertemperatur bei weniger als 35°C. Das lauwarme Wasser ist schonender für die Haut und belastet den Kreislauf weniger.
Ähnlich wie bei der Wassertemperatur gilt auch die Dauer des Bades als maßgeblich für den gesundheitlichen Effekt. Einmal in der Wanne könntest Du die Zeit vergessen und dort für einige Minuten verbleiben.
Belasse die Badedauer bei rund 20 Minuten. Innerhalb dieses Zeitraums setzt eine wohltuende Entspannung ein, ohne dass die Haut zu sehr angegriffen wird.
Unter dem Einfluss des Wassers kommt es dazu, dass die Haut austrocknet. Die natürliche Hautschicht wird strapaziert und Erreger dringen leichter ein.
Um dies zu verhindern, ist es ratsam, entsprechende Badezusätze zu verwenden. Mit pflegenden Inhaltsstoffen verhindern diese ein Austrocknen. Nach dem Baden trägst Du Pflegeprodukte auf, welche Feuchtigkeit spenden und die Regeneration fördern. Damit schützt Du optimal die Haut und diese erscheint im gesunden Teint.
Das Bad geht an Deinem Kreislauf nicht spurlos vorüber. Was eigentlich wünschenswert ist, könnte eine Gefahr darstellen, wenn Du mit einer Erkrankung vorbelastet bist. Reduziere die Wassertemperatur und gönne Dir nach dem Bad eine ausreichende Erholung. Verlasse die Wanne nicht zu schnell, sondern gewöhne Dich langsam an den Temperaturunterschied.
Beende das Bad, wenn ein Schwindel auftritt oder Du Dich leicht benommen fühlst. Mute Deinem Körper nicht zu viel zu, sondern höre auf die Beschwerden.
Gründe für das gesunde Bad
Das Baden erweist sich als wohltuende Alternative zum Duschen. Es erfordert zwar wesentlich mehr Zeit und ist daher als tägliche Anwendung weniger geeignet, doch bietet es eine Auszeit und fördert die Gesundheit.
Lerne das Bad zu schätzen, wenn Du Dich entspannen oder Deinem Körper etwas Gutes tun möchtest. Respektiere die eigenen Grenzen und mute Dir nicht zu viel zu. Verwende geeignete Badezusätze und das Wasser wird einen heilsamen Effekt besitzen.
