Für die Körperhygiene ist es wichtig, regelmäßig zu baden oder zu duschen. Damit lassen sich Verunreinigungen abwaschen und Erreger gelangen weniger leicht in den Körper.
Eine Herausforderung besteht für Kleinkinder. Denn diese erweisen sich nicht immer als Wasserratten und könnten sich gegen das Bad wehren. Das Wasser fühlt sich unangenehm an oder Sie haben die Angst, dass Shampoo in die Augen gelangt.
Wie häufig ist das Bad für Kleinkinder gesund und stellt das Duschen eine bessere Alternative dar?
Wie häufig sollten Kleinkinder duschen oder baden?
Während die meisten Erwachsenen täglich duschen, ist solch eine intensive Pflege bei den meisten Kleinkindern nicht notwendig. Sie schwitzen weniger und entwickeln kaum einen Körpergeruch, wenn Sie mal einen Tag auf das Duschen verzichten. Erst mit Beginn der Pubertät tritt ein strengerer Geruch in Erscheinung und das Duschen sollte zur täglichen Routine werden.
Wie häufig Kinder baden sollten, hängt demnach vom Alter ab. Ab der Pubertät ist eine gründlichere Körperpflege notwendig, um der stärkeren Schweißbildung entgegenzuwirken.
Für Kleinkinder ist es hingegen ausreichend, wenn diese zwei bis drei Mal in der Woche ein Bad nehmen oder duschen. Damit werden die Bedürfnisse der Körperpflege erfüllt und eine häufigere Anzahl ist nicht notwendig.
Dennoch sollte an den übrigen Tagen auch eine intensive Wäsche stattfinden. Wichtig sind hierbei das Gesicht, die Achseln und die Füße. Es reicht, diese Bereiche mit einem Waschlappen zu reinigen.
Ist Dein Kind jedoch körperlich aktiv oder hat in der Natur gespielt, ist ein häufigerer Gang in die Badewanne sinnvoll. Eltern müssen hierbei selbst einschätzen, wie oft die Kinder baden oder duschen sollten. Hierbei gilt der Grundsatz, dass die Körperpflege nicht ganz so intensiv ausfallen muss wie bei Erwachsenen.
Weshalb ist das tägliche Baden keine gute Idee?
Als besonders verantwortungsvolle Eltern möchtest Du, dass es Deinem Kleinkind gut geht. Im Sinne der Gesundheit badest Du Dein Kind mehrmals in der Woche, um Bakterien oder andere Erreger abzuwaschen und somit das Auftreten von Krankheiten zu verringern.
Was eigentlich gut gemeint ist, ist jedoch für die Gesundheit wenig förderlich. Denn die Haut besitzt bereits eine eigene Schutzbarriere[1]https://www.eucerin.de/beratung/die-haut-grundlagen/nat%C3%BCrliche-schutzbarriere. Diese ist leicht säuerlich und dafür zuständig, dass Keime nicht so leicht in die Haut gelangen.
Mit einem Vollbad greifst Du die natürliche Schutzschicht an. Das Wasser spült nicht nur die Erreger weg, sondern stört die sinnvolle Mikroflora der Haut. Daher gilt die Empfehlung, lieber seltener zu baden. Damit findet eine geringere Beeinträchtigung der körpereigenen Schutzmechanismen statt und Du förderst die Gesundheit.
Denn in gewissem Umfang ist es sinnvoll, wenn Dein Kind den Bakterien und Keimen ausgesetzt ist. Dann lernt das Immunsystem damit umzugehen und wächst an den Herausforderungen. Dein Kind mithilfe eines täglichen Bades oder der Dusche von den Keimen komplett abzuschirmen, erweist sich als wenig förderlich. Die Abwehrkräfte werden nicht ausreichend trainiert und Dein Kind könnte häufiger unter Infektionen leiden.
Zudem stellt das Baden eine Belastung für die Haut dar. In der Folge könnte die Haut austrocknen und Reizungen auftreten. Belasse daher das Baden oder Duschen bei etwa zwei bis drei Mal pro Woche.
Darauf musst Du beim Baden des Kindes achten
Die Kinderhaut ist noch besonders empfindlich. Daher musst Du beim Baden sanfter vorgehen und gewisse Grundregeln beachten.
Haben Kinder die erste Angst vor dem Baden überwunden, könnten Sie es so angenehm finden, dass Sie die Badewanne nicht mehr verlassen möchten. Das Spielzeug im Wasser scheint verlockend und dabei könnte es passieren, dass Du die Zeit vergisst.
Dabei solltest Du darauf achten, dass das Bad nicht zu lange dauert. Rund 10 bis 15 Minuten sind vollkommen ausreichend, um den gesamten Körper zu waschen und die Keime zu entfernen. Bleiben Deine Kinder länger im Wasser, greift dies die Kinderhaut[2]https://www.little-lino.com/de-de/ratgeber/empfindliche-kinderhaut stärker an. Dann könnte im Anschluss die Haut austrocknen oder anfangen zu jucken.
Magst Du es lieber heiß und genießt die Dusche oder das Bad bei einer Wassertemperatur von 40°C?
Für Kinder sind solch Extremtemperaturen eine höhere Belastung. Ihr Körper ist weniger in der Lage, sich vor einer Überhitzung zu schützen. Daher gilt die Empfehlung, dass die Temperatur lieber in einem Bereich von 35 bis 37°C liegen sollte. Damit ist es etwas kühler, aber es besteht keine Gefahr, dass der Kreislauf der Belastung nicht standhält.
Die empfindliche Kinderhaut bedeutet auch, dass Du spezielle Pflegeprodukte verwenden solltest. Produkte, die für Erwachsene angenehm sind, können für Kinder ungeeignet sein.
Am besten sind Pflegeprodukte, die pH-hautneutral sind. Sie sind etwas säuerlicher und greifen dadurch die natürliche Hautbarriere nicht an.
Verzichte zudem auf Duftstoffe oder andere Zusatzstoffe. Je natürlicher das Duschgel, desto besser ist dies für empfindliche Kinderhaut geeignet.
Sollten dennoch Probleme auftreten, informiere Dich beim Hautarzt, um Tipps zu erhalten. Manchmal hilft auch das Anwenden einer naturbelassenen Seife und der Verzicht auf jegliche andere Produkte.
So oft sollten Kinder baden
Die Körperpflege ist für Babys, Kinder sowie Erwachsene wichtig. Sie schützt nicht nur vor Keimen oder Krankheitserregern, sondern trägt zum Wohlbefinden bei.
Während die meisten Erwachsenen täglich duschen, ist dies bei Kindern nicht nötig. Ihre Haut ist noch empfindlicher und gleichzeitig tritt bei Ihnen kaum die Bildung von Körpergeruch auf.
Daher gilt die Empfehlung, dass Kleinkinder etwa zweimal pro Woche ein kurzes Bad von maximal 15 Minuten nehmen sollten. Verwende sanfte Pflegeprodukte und schaue, ob die Haut dies gut verträgt.
An den restlichen Tagen ist eine Katzenwäsche ausreichend. Verwende einen Waschlappen und reinige damit die empfindlichen Körperstellen. Das Gesicht, die Achseln und Füße sind auch bei Kindern die Stellen, wo sich am meisten Schweiß bildet und eine intensivere Körperpflege notwendig ist.
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